1

1 Es war ein Mann376 im Lande776 Uz,5780 der hieß8034 Hiob.347 Derselbe376 war schlecht8535 und recht,3477 gottesfürchtig430 3373 und mied5493 das Böse.7451

2 Und zeugte3205 sieben7651 Söhne1121 und drei7969 Töchter;1323

3 und seines Viehs4735 waren7651 505 Schafe,6629 7969 505 Kamele,1581 2568 3967 Joch6776 Rinder1241 und2568 3967 Eselinnen,860 und er hatte viel3966 7227 Gesinde;5657 und er376 war herrlicher1419 denn alle,1121 die gegen Morgen6924 wohnten.

4 Und seine Söhne1121 gingen1980 hin und machten6213 ein Mahl,4960 ein jeglicher376 in seinem Hause1004 auf seinen Tag,3117 und sandten7971 hin und luden7121 ihre drei7969 Schwestern,269 mit ihnen zu essen398 und zu trinken.8354

5 Und wenn die Tage3117 des Mahls4960 um waren,5362 sandte7971 Hiob347 hin und heiligte6942 sie und machte7925 sich des Morgens1242 früh7925 auf und opferte5927 Brandopfer5930 nach ihrer aller Zahl;4557 denn Hiob347 gedachte:559 Meine Söhne1121 möchten gesündigt2398 und Gott430 abgesagt1288 haben194 in ihrem Herzen.3824 Also tat6213 Hiob347 allezeit.3117

6 Es begab sich aber auf einen Tag,3117 da die Kinder1121 Gottes430 kamen935 und vor3320 den HERRN3068 traten,3320 kam935 der Satan7854 auch unter8432 ihnen.

7 Der HERR3068 aber sprach559 zu dem Satan:7854 Wo370 kommst935 du her? Der Satan7854 antwortete6030 dem HERRN3068 und sprach:559 Ich habe das Land776 umher1980 durchzogen.7751

8 Der HERR3068 sprach559 zum Satan:7854 Hast du nicht acht3820 7760 gehabt auf meinen Knecht5650 Hiob347? Denn es ist seinesgleichen nicht im Lande,776 schlecht8535 und recht,3477 376 gottesfürchtig430 3373 und meidet5493 das Böse.7451

9 Der Satan7854 antwortete6030 dem HERRN3068 und sprach:559 Meinst du, daß Hiob347 umsonst2600 Gott430 fürchtet3372?

10 Hast du doch ihn, sein Haus1004 und alles, was er hat,5439 ringsumher1157 verwahrt.7753 Du hast das Werk4639 seiner Hände3027 gesegnet,1288 und sein Gut4735 hat sich ausgebreitet6555 im Lande.776

11 Aber199 recke7971 deine Hand3027 aus und taste5060 an alles, was er hat: was gilt’s, er wird dir ins Angesicht6440 absagen3808 1288?

12 Der HERR3068 sprach559 zum Satan:7854 Siehe, alles, was er hat, sei in deiner Hand;3027 nur an ihn selbst lege7971 deine Hand3027 nicht. Da ging3318 der Satan7854 aus3318 von6440 dem HERRN.3068

13 Des Tages3117 aber, da seine Söhne1121 und Töchter1323 aßen398 und Wein3196 tranken8354 in ihres Bruders251 Hause,1004 des Erstgeborenen,1060

14 kam935 ein Bote4397 zu Hiob347 und sprach:559 Die Rinder1241 pflügten,2790 und die Eselinnen860 gingen7462 neben3027 ihnen auf der Weide,7462

15 da fielen5307 die aus Saba7614 herein und nahmen3947 sie und schlugen5221 die Knechte5288 mit der Schärfe6310 des Schwerts;2719 und ich bin allein entronnen,4422 daß ich dir’s ansagte.5046

16 Da er noch redete,1696 kam935 ein anderer und sprach:559 Das Feuer784 Gottes430 fiel5307 vom Himmel8064 und verbrannte1197 Schafe6629 und Knechte5288 und verzehrte398 sie; und ich bin allein entronnen,4422 daß ich dir’s ansagte.5046

17 Da der noch redete,1696 kam935 einer und sprach:559 Die Chaldäer3778 machten7760 drei7969 Rotten7218 und überfielen6584 die Kamele1581 und nahmen3947 sie und schlugen5221 die Knechte5288 mit der Schärfe6310 des Schwerts;2719 und ich bin allein entronnen,4422 daß ich dir’s ansagte.5046

18 Da der noch redete,1696 kam935 einer und sprach:559 Deine Söhne1121 und Töchter1323 aßen398 und tranken3196 8354 im Hause1004 ihres Bruders,251 des Erstgeborenen,1060

19 und siehe, da kam935 ein großer1419 Wind7307 von5676 der Wüste4057 her und stieß5060 auf die vier702 Ecken6438 des Hauses1004 und warf’s5307 auf die jungen Leute,5288 daß sie starben;4191 und ich bin allein entronnen,4422 daß ich dir’s ansagte.5046

20 Da stand6965 Hiob347 auf6965 und zerriß7167 sein Kleid4598 und raufte1494 sein Haupt7218 und fiel5307 auf die Erde776 und betete an7812

21 und sprach:559 Ich bin nackt6174 von meiner Mutter517 Leibe990 gekommen,3318 nackt6174 werde ich wieder dahinfahren.7725 Der HERR3068 hat’s gegeben,5414 der HERR3068 hat’s genommen;3947 der Name8034 des HERRN3068 sei gelobt.1288

22 In diesem allem sündigte2398 Hiob347 nicht und tat5414 nichts Törichtes8604 wider Gott.430

2

1 Es begab sich aber des Tages,3117 da die Kinder1121 Gottes430 kamen935 und traten3320 vor den HERRN,3068 daß der Satan7854 auch unter8432 ihnen kam935 und vor den HERRN3068 trat.3320

2 Da sprach559 der HERR3068 zu dem Satan:7854 Wo335 kommst935 du her? Der Satan7854 antwortete6030 dem HERRN3068 und sprach:559 Ich habe das Land776 umher1980 durchzogen.7751

3 Der HERR3068 sprach559 zu dem Satan:7854 Hast du7760 nicht acht3820 auf meinen Knecht5650 Hiob347 gehabt? Denn es ist seinesgleichen im Lande776 nicht, schlecht8535 und recht,3477 376 gottesfürchtig430 3373 und meidet5493 das Böse7451 und hält2388 noch fest2388 an seiner Frömmigkeit;8538 du aber hast mich bewogen,5496 daß ich ihn ohne Ursache2600 verderbt1104 habe.

4 Der Satan7854 antwortete6030 dem HERRN3068 und sprach:559 Haut5785 für Haut;5785 und alles, was ein Mann376 hat, läßt5414 er für sein Leben.5315

5 Aber199 recke7971 deine Hand3027 aus7971 und taste5060 sein Gebein6106 und Fleisch1320 an: was gilt’s, er wird dir ins Angesicht6440 absagen1288?

6 Der HERR3068 sprach559 zu dem Satan:7854 Siehe da, er sei in deiner Hand;3027 doch schone8104 seines Lebens!5315

7 Da fuhr3318 der Satan7854 aus3318 vom Angesicht6440 des HERRN3068 und schlug5221 Hiob347 mit bösen7451 Schwären7822 von der Fußsohle7272 3709 an bis auf seinen Scheitel.6936

8 Und er nahm3947 eine Scherbe2789 und schabte1623 sich und saß3427 in8432 der Asche.665

9 Und sein Weib802 sprach559 zu ihm: Hältst du noch fest2388 an deiner Frömmigkeit8538? Ja, sage1288 Gott430 ab1288 und stirb!4191

10 Er aber sprach559 zu ihr: Du redest,1696 wie259 die närrischen Weiber5036 reden.1696 Haben1571 wir Gutes2896 empfangen6901 von Gott430 und sollten das Böse7451 nicht auch annehmen6901? In diesem allem versündigte2398 sich Hiob347 nicht mit seinen Lippen.8193

11 Da aber die drei7969 Freunde7453 Hiobs347 hörten8085 all das Unglück,7451 das über ihn gekommen935 war, kamen935 sie, ein jeglicher376 aus seinem Ort:4725 Eliphas464 von Theman,8489 Bildad1085 von Suah7747 und Zophar6691 von Naema.5284 Denn sie wurden3259 eins,3162 daß sie kämen,935 ihn zu beklagen5110 und zu trösten.5162

12 Und da sie ihre Augen5869 aufhoben5375 von ferne,7350 kannten5234 sie ihn nicht und hoben auf5375 ihre Stimme6963 und weinten,1058 und ein jeglicher376 zerriß7167 sein Kleid,4598 und sie sprengten2236 Erde6083 auf ihr Haupt7218 gen Himmel8064

13 und saßen3427 mit ihm auf der Erde776 sieben7651 Tage3117 und sieben7651 Nächte3915 und redeten1697 1696 nichts mit ihm; denn sie sahen,7200 daß der Schmerz3511 sehr3966 groß1431 war.

3

1 Darnach310 tat6605 Hiob347 seinen Mund6310 auf6605 und verfluchte7043 seinen Tag.3117

2 Und Hiob347 sprach559: 6030

3

Der Tag3117 müsse verloren6 sein, darin ich geboren3205 bin, und die Nacht,3915 welche sprach:559 Es ist ein Männlein1397 empfangen!2029

4

Derselbe Tag3117 müsse finster2822 sein, und Gott433 von obenherab4605 müsse1875 nicht nach ihm fragen;1875 kein Glanz5105 müsse über ihn scheinen!3313

5

Finsternis2822 und Dunkel6757 müssen ihn überwältigen,1350 und dicke Wolken6053 müssen über ihm bleiben,7931 und der Dampf3650 am Tage3117 mache ihn gräßlich!1204

6

Die Nacht3915 müsse Dunkel652 einnehmen;3947 sie müsse sich nicht unter den Tagen3117 des Jahres8141 freuen2302 noch in die Zahl4557 der Monden3391 kommen!935

7

Siehe, die Nacht3915 müsse einsam1565 sein und kein Jauchzen7445 darin935 sein!

8

Es müssen sie verfluchen5344 die Verflucher779 des Tages3117 und die da bereit6264 sind, zu erregen5782 den Leviathan!3882

9

Ihre Sterne3556 müssen finster5399 sein in ihrer Dämmerung;2821 sie hoffe6960 aufs Licht,216 und es komme nicht, und müsse nicht sehen7200 die Wimpern6079 der Morgenröte,7837

10

darum daß sie nicht verschlossen5462 hat die Tür1817 des Leibes990 meiner Mutter und nicht verborgen5641 das Unglück5999 vor meinen Augen!5869

11

Warum bin ich nicht gestorben4191 von Mutterleib7358 an? Warum bin ich nicht verschieden,1478 da ich aus dem Leibe990 kam3318?

12

Warum hat man mich auf den Schoß1290 gesetzt6923? Warum bin ich mit Brüsten7699 gesäugt3243?

13

So läge7901 ich doch nun und wäre still,8252 schliefe3462 und hätte Ruhe5117

14

mit den Königen4428 und Ratsherren3289 auf Erden,776 die das Wüste2723 bauen,1129

15

oder mit den Fürsten,8269 die Gold2091 haben und deren Häuser1004 voll4390 Silber3701 sind.

16

Oder wie eine unzeitige Geburt,5309 die man verborgen2934 hat, wäre ich gar nicht, wie Kinder,5768 die das Licht216 nie gesehen7200 haben.

17

Daselbst müssen doch aufhören2308 die Gottlosen7563 mit Toben;7267 daselbst ruhen5117 doch, die viel Mühe3019 3581 gehabt haben.

18

Da haben doch miteinander3162 Frieden7599 die Gefangenen615 und hören8085 nicht die Stimme6963 des Drängers.5065

19

Da sind beide, klein6996 und groß,1419 und der Knecht5650 ist frei2670 von seinem Herrn.113

20

Warum ist das Licht216 gegeben5414 dem Mühseligen6001 und das Leben2416 den betrübten4751 Herzen5315

21

(die des Todes4194 warten,2442 und er kommt nicht, und grüben2658 ihn wohl aus dem Verborgenen,4301

22

die sich sehr1524 freuten8056 und fröhlich7797 wären, wenn sie ein Grab6913 bekämen,4672

23

dem Manne,1397 dessen Weg1870 verborgen5641 ist und vor ihm von Gott433 verzäunt5526 ward?

24

Denn wenn6440 ich essen3899 soll, muß935 ich seufzen,585 und mein Heulen7581 fährt heraus5413 wie Wasser.4325

25

Denn was ich gefürchtet6343 6342 habe ist über mich gekommen,857 und was ich sorgte,3025 hat mich getroffen.935

26

War ich nicht glückselig7951? War ich nicht fein stille8252? Hatte ich nicht gute Ruhe5117? Und es kommt935 solche Unruhe!7267

4

1

Da antwortete6030 Eliphas464 von Theman8489 und sprach: 559

2

Du hast’s vielleicht nicht gern,3811 so man versucht,5254 mit dir zu reden;1697 aber wer kann3201 sich’s enthalten4405 6113?

3

Siehe, du hast viele7227 unterwiesen3256 und lässige7504 Hände3027 gestärkt;2388

4

deine Rede4405 hat die Gefallenen3782 aufgerichtet,6965 und die bebenden3766 Kniee1290 hast du gekräftigt.553

5

Nun es aber an dich kommt,935 wirst du weich;3811 und nun es dich trifft,5060 erschrickst926 du.

6

Ist nicht deine Gottesfurcht3374 dein Trost,3690 deine Hoffnung8615 die Unsträflichkeit8537 deiner Wege1870?

7

Gedenke2142 doch, wo ist ein Unschuldiger5355 umgekommen6? oder wo375 sind die Gerechten3477 je vertilgt3582?

8

Wie ich wohl gesehen7200 habe: die da Mühe205 pflügten2790 und Unglück5999 säten,2232 ernteten7114 es auch ein;

9

durch den Odem5397 Gottes433 sind sie umgekommen6 und vom Geist7307 seines Zorns639 vertilgt.3615

10

Das Brüllen7581 der Löwen738 und die Stimme6963 der großen Löwen7826 und die Zähne8127 der jungen Löwen3715 sind zerbrochen.5421

11

Der Löwe3918 ist umgekommen,6 daß er nicht mehr1097 raubt,2964 und die Jungen1121 der Löwin3833 sind zerstreut.6504

12

Und zu mir ist gekommen1589 ein heimlich1589 Wort,1697 und mein Ohr241 hat ein Wörtlein8102 davon empfangen.3947

13

Da ich Gesichte2384 betrachtete5587 in der Nacht,3915 wenn der Schlaf8639 auf die Leute582 fällt,5307

14

da kam7122 mich Furcht6343 und Zittern7461 an, und alle7230 meine Gebeine6106 erschraken.6342

15

Und da der Geist7307 an6440 mir vorüberging,2498 standen5568 mir die Haare8185 zu Berge5568 an meinem Leibe.1320

16

Da stand5975 ein Bild8544 vor meinen Augen,5869 und ich kannte5234 seine Gestalt4758 nicht; es war still,1827 und ich hörte8085 eine Stimme: 6963

17

Wie kann ein Mensch582 gerecht6663 sein vor Gott433? oder ein Mann1397 rein2891 sein vor dem, der ihn gemacht6213 hat?

18

Siehe, unter seinen Knechten5650 ist keiner ohne Tadel,539 und seine Boten4397 zeiht7760 er der Torheit: 8417

19

wie viel mehr,637 die in Lehmhäusern2563 1004 wohnen7931 und auf Erde6083 gegründet3247 sind und werden von6440 den Würmern6211 gefressen!1792

20

Es währt vom Morgen1242 bis an den Abend,6153 so werden sie zerschlagen;3807 und ehe sie es gewahr7760 werden, sind sie gar5331 dahin,6

21

und ihre Nachgelassenen3499 vergehen5265 und sterben4191 auch unversehens.2451

5

1

Rufe7121 doch! was gilts, ob3426 einer dir antworte6030? Und an welchen von den Heiligen6918 willst du dich wenden6437?

2

Einen Toren191 aber erwürgt2026 wohl der Unmut,3708 und den Unverständigen6601 tötet4191 der Eifer.7068

3

Ich sah7200 einen Toren191 eingewurzelt,8327 und ich fluchte5344 plötzlich6597 seinem Hause.5116

4

Seine Kinder1121 werden fern7368 sein vom Heil3468 und werden zerschlagen1792 werden im Tor,8179 da kein Erretter5337 sein wird.

5

Seine Ernte7105 wird essen398 der Hungrige7457 und auch aus413 den Hecken6791 sie holen,3947 und sein Gut2428 werden die Durstigen6782 aussaufen.7602

6

Denn Mühsal205 aus3318 der Erde6083 nicht geht3318 und Unglück5999 aus dem Acker127 nicht wächset;6779

7

sondern der Mensch120 wird zu Unglück5999 geboren,3205 wie die Vögel7565 1121 schweben, emporzufliegen.1361 5774

8

Ich aber199 würde zu1875 Gott410 mich wenden1875 und meine Sache1700 vor ihn430 bringen,7760

9

der große Dinge1419 tut,6213 die nicht zu erforschen369 2714 sind, und Wunder,6381 die nicht zu zählen4557 sind:

10

der den Regen4306 aufs6440 Land776 gibt5414 und läßt7971 Wasser4325 kommen7971 auf6440 die Gefilde;2351

11

der die Niedrigen8217 erhöht4791 7760 und den Betrübten6937 emporhilft.3468 7682

12

Er macht zunichte6565 die Anschläge4284 der Listigen,6175 daß es8454 ihre Hand3027 nicht ausführen6213 kann;

13

und er fängt3920 die Weisen2450 in ihrer Listigkeit6193 und stürzt4116 der Verkehrten6617 Rat,6098

14

daß sie des Tages3119 in der Finsternis2822 laufen6298 und tappen4959 am Mittag6672 wie in der Nacht.3915

15

Er hilft3467 dem Armen34 von dem Schwert,2719 von ihrem Munde6310 und von der Hand3027 des Mächtigen,2389

16

und ist des Armen1800 Hoffnung,8615 daß die Bosheit5766 wird ihren Mund6310 müssen zuhalten.7092

17

Siehe, selig835 ist der Mensch,582 den Gott433 straft;3198 darum weigere3988 dich der Züchtigung4148 des Allmächtigen7706 nicht.

18

Denn er verletzt3510 und verbindet;2280 er zerschlägt4272 und seine Hand3027 heilt.7495

19

Aus sechs8337 Trübsalen6869 wird er dich erretten,5337 und in der siebenten7651 wird dich kein Übel7451 rühren: 5060

20

in der Teuerung7458 wird er dich vom Tod4194 erlösen6299 und im Kriege4421 von des Schwertes2719 Hand;3027

21

er wird dich verbergen2244 vor der Geißel7752 der Zunge,3956 daß du dich nicht fürchtest3372 vor dem Verderben,7701 wenn es kommt;935

22

im Verderben7701 und Hunger3720 wirst du lachen7832 und dich vor den wilden Tieren2416 im Lande776 nicht fürchten;3372

23

sondern dein Bund1285 wird sein mit den Steinen68 auf dem Felde,7704 und die wilden Tiere2416 auf dem Lande7704 werden Frieden7999 mit dir halten.

24

Und wirst erfahren,3045 daß deine Hütte168 Frieden7965 hat, und wirst deine Behausung5116 versorgen6485 und nichts vermissen,2398

25

und wirst erfahren,3045 daß deines Samens2233 wird viel7227 werden und deine Nachkommen6631 wie das Gras6212 auf Erden,776

26

und wirst935 im Alter3624 zu Grabe6913 kommen,935 wie Garben1430 eingeführt5927 werden zu seiner Zeit.6256

27

Siehe, das haben wir erforscht2713 und ist also; dem gehorche8085 und merke3045 du dir’s.

6

1

Hiob347 antwortete6030 und sprach: 559

2

Wenn3863 man doch meinen Unmut3708 wöge8254 und mein Leiden1962 1942 zugleich3162 in die Waage3976 legte!5375

3

Denn nun ist es schwerer3513 als Sand2344 am Meer;3220 darum gehen3886 meine Worte1697 irre.3886

4

Denn die Pfeile2671 des Allmächtigen7706 stecken in5978 mir: derselben Gift2534 muß mein Geist7307 trinken,8354 und die Schrecknisse1161 Gottes433 sind auf mich gerichtet.6186

5

Das Wild6501 schreit5101 nicht, wenn es Gras1877 hat; der Ochse7794 blökt1600 nicht, wenn er sein Futter1098 hat.

6

Kann man auch essen,398 was ungesalzen4417 ist8602? Oder wer mag3426 kosten2940 das Weiße7388 um den Dotter2495?

7

Was meine Seele5315 widerte3985 anzurühren,5060 das ist meine Speise,3899 mir zum Ekel.1741

8

O, daß meine Bitte7596 geschähe935 und Gott433 gäbe5414 mir, was ich hoffe!8615

9

Daß Gott433 anfinge2974 und zerschlüge1792 mich und ließe5425 seine Hand3027 gehen5425 und zerscheiterte1214 mich!

10

So hätte ich noch Trost,5165 und wollte bitten5539 in meiner Krankheit,2427 daß er nur nicht schonte,2550 habe ich doch nicht verleugnet3582 die Reden561 des Heiligen.6918

11

Was ist meine Kraft,3581 daß ich möge beharren3176? und welches ist mein Ende,7093 daß meine Seele5315 geduldig748 sollte sein?

12

Ist doch meine Kraft3581 nicht steinern68 3581 und mein Fleisch1320 nicht ehern.5153

13

Habe ich doch nirgend Hilfe,5833 und mein Vermögen8454 ist dahin.5080

14

Wer Barmherzigkeit2617 seinem Nächsten7453 weigert,4523 der verläßt5800 des Allmächtigen7706 Furcht.3374

15

Meine Brüder251 trügen898 wie ein Bach,5158 wie Wasserströme,5158 650 die vergehen,5674

16

die trübe6937 sind vom Eis,7140 in die der Schnee7950 sich birgt: 5956

17

zur Zeit,6256 wenn sie die Hitze drückt,2215 versiegen6789 sie; wenn es heiß2527 wird, vergehen1846 sie von ihrer Stätte.4725

18

Die Reisezüge734 gehen3943 ab3943 vom Wege,1870 sie treten5927 aufs Ungebahnte8414 und kommen um;6

19

die Reisezüge734 von Thema8485 blickten5027 nach ihnen, die Karawanen1979 von Saba7614 hofften6960 auf sie:

20

aber sie wurden zu Schanden954 über ihrer Hoffnung982 und mußten sich schämen,2659 als sie dahin kamen.935

21

So seid ihr jetzt ein Nichts geworden, und weil ihr Jammer2866 sehet,7200 fürchtet3372 ihr euch.

22

Habe ich auch gesagt:559 Bringet3051 her und von eurem Vermögen3581 schenket7809 mir

23

und errettet4422 mich aus der Hand3027 des Feindes6862 und erlöset6299 mich von der Hand3027 der Gewalttätigen6184?

24

Lehret3384 mich, so will ich schweigen;2790 und was ich nicht weiß,7686 darin unterweiset995 mich.

25

Warum tadelt4834 ihr rechte3476 Rede561? Wer ist unter euch, der sie strafen3198 könnte3198?

26

Gedenket2803 ihr, Worte4405 zu strafen3198? Aber eines Verzweifelten2976 Rede561 ist für den Wind.7307

27

Ihr fielet5307 wohl über einen armen Waisen3490 her und grübet3738 eurem Nächsten7453 Gruben.

28

Doch weil ihr habt angehoben,2974 sehet6437 auf mich, ob ich vor6440 euch mit Lügen3576 bestehen werde.

29

Antwortet,7725 was recht5766 ist; meine Antwort7725 wird noch recht6664 bleiben.

30

Ist3426 denn auf meiner Zunge3956 Unrecht,5766 oder sollte mein Gaumen2441 Böses1942 nicht merken995?

7

1

Muß nicht der Mensch582 immer im Streit6635 sein auf Erden,776 und sind seine Tage3117 nicht wie eines Tagelöhners3117 7916?

2

Wie ein Knecht5650 sich sehnet7602 nach dem Schatten6738 und ein Tagelöhner,7916 daß seine Arbeit6467 aus6960 sei,

3

also habe ich wohl ganze Monden3391 vergeblich7723 gearbeitet,5157 und elender5999 Nächte3915 sind mir viel geworden.4487

4

Wenn ich mich legte,7901 sprach559 ich: Wann werde ich aufstehen6965? Und der Abend6153 ward mir lang;4059 ich wälzte5076 mich und wurde des satt7646 bis zur Dämmerung.5399

5

Mein Fleisch1320 ist um und um3847 wurmig7415 und kotig1487;6083 meine Haut5785 ist verschrumpft7280 und zunichte3988 geworden.

6

Meine Tage3117 sind leichter7043 dahingeflogen7043 denn eine Weberspule708 und sind vergangen,3615 daß kein657 Aufhalten8615 dagewesen ist.

7

Gedenke,2142 daß mein Leben2416 ein Wind7307 ist und meine Augen5869 nicht wieder7725 Gutes2896 sehen7200 werden.

8

Und kein lebendiges7210 Auge5869 wird mich mehr schauen;7789 sehen deine Augen5869 nach mir, so bin ich nicht mehr.

9

Eine Wolke6051 vergeht3615 und fährt dahin:3212 also, wer in die Hölle7585 hinunterfährt,3381 kommt nicht wieder herauf5927

10

und kommt7725 nicht wieder7725 in sein Haus,1004 und sein Ort4725 kennt5234 ihn nicht mehr.

11

Darum will auch ich meinem Munde6310 nicht wehren;2820 ich will reden1696 in der Angst6862 meines Herzens7307 und will klagen7878 in der Betrübnis4751 meiner Seele.5315

12

Bin ich denn ein Meer3220 oder ein Meerungeheuer,8577 daß du mich so verwahrest4929 7760?

13

Wenn ich gedachte:559 Mein Bett6210 soll mich trösten,5162 mein Lager4904 soll mir meinen Jammer7879 erleichtern,5375

14

so erschrecktest2865 du mich mit Träumen2472 und machtest mir Grauen1204 durch Gesichte,2384

15

daß meine Seele5315 wünschte977 erstickt4267 zu sein und meine Gebeine6106 den Tod.4194

16

Ich begehre3988 nicht mehr5769 zu leben.2421 Laß ab2308 von mir, denn meine Tage3117 sind eitel.1892

17

Was ist ein Mensch,582 daß du ihn groß1431 achtest und bekümmerst3820 7896 dich um ihn?

18

Du suchst6485 ihn täglich1242 heim6485 und versuchst974 ihn alle Stunden.7281

19

Warum4100 tust8159 du dich nicht von8159 mir und lässest7503 mich nicht, bis ich nur meinen Speichel7536 schlinge1104?

20

Habe ich gesündigt,2398 was tue6466 ich dir damit, o du Menschenhüter120 5341? Warum machst7760 du mich zum Ziel4645 deiner Anläufe, daß ich mir selbst eine Last4853 bin?

21

Und warum vergibst5375 du mir meine Missetat6588 nicht und nimmst weg5674 meine Sünde5771? Denn nun werde ich mich in die Erde6083 legen,7901 und wenn du mich morgen7836 suchst, werde ich nicht da sein.

8

1

Da antwortete6030 Bildad1085 von Suah7747 und sprach: 559

2

Wie575 lange5704 willst du solches reden4448 und sollen die Reden561 deines Mundes6310 so einen stolzen3524 Mut7307 haben?

3

Meinst du, daß Gott410 unrecht5791 richte4941 oder der Allmächtige7706 das Recht6664 verkehre5791?

4

Haben deine Söhne1121 vor ihm gesündigt,2398 so hat er sie verstoßen7971 um3027 ihrer Missetat6588 willen.3027

5

So du aber dich beizeiten7836 zu Gott410 tust7836 und zu dem Allmächtigen7706 flehst,2603

6

und so du rein2134 und fromm3477 bist, so wird er aufwachen5782 zu dir und wird wieder aufrichten7999 deine Wohnung5116 um deiner Gerechtigkeit6664 willen;

7

und was du zuerst7225 wenig4705 gehabt hast, wird hernach319 gar sehr3966 zunehmen.7685

8

Denn frage7592 die vorigen7223 7223 Geschlechter1755 und merke3559 auf das, was ihre Väter1 erforscht2714 haben;

9

denn wir sind von gestern8543 her und wissen3045 nichts; unser Leben3117 ist ein Schatten6738 auf Erden.776

10

Sie werden dich’s lehren3384 und dir sagen559 und ihre Rede4405 aus ihrem Herzen3820 hervorbringen: 3318

11

Kann auch Rohr1573 aufwachsen,1342 wo es nicht feucht1207 steht? oder Schilf260 wachsen7685 ohne1097 Wasser4325?

12

Sonst wenn’s noch in der Blüte3 ist, ehe es abgehauen6998 wird, verdorrt3001 es vor6440 allem Gras.2682

13

So geht734 es allen denen, die Gottes410 vergessen;7911 und die Hoffnung8615 der Heuchler2611 wird verloren6 sein.

14

Denn seine Zuversicht3689 vergeht,6990 und seine Hoffnung4009 ist eine Spinnwebe.5908 1004

15

Er verläßt8172 sich auf sein Haus,1004 und wird doch nicht bestehen;5975 er wird sich daran halten,2388 aber doch nicht stehenbleiben.6965

16

Er steht voll Saft7373 im6440 Sonnenschein,8121 und seine Reiser3127 wachsen3318 hervor in seinem Garten.1593

17

Seine Saat8328 steht dick5440 bei den Quellen1530 und sein Haus1004 auf Steinen.68

18

Wenn er ihn aber verschlingt1104 von seiner Stätte,4725 wird sie sich gegen3584 ihn stellen,3584 als kennte7200 sie ihn nicht.

19

Siehe, das ist die Freude4885 seines Wesens;1870 und aus dem Staube6083 werden andere312 wachsen.6779

20

Darum siehe, daß Gott410 nicht verwirft3988 die Frommen8535 und erhält2388 nicht die Hand3027 der Boshaften,7489

21

bis daß dein Mund6310 voll4390 Lachens7814 werde und deine Lippen8193 voll Jauchzens.8643

22

Die dich aber hassen,8130 werden3847 zu Schanden1322 werden,3847 und der Gottlosen7563 Hütte168 wird nicht bestehen.369

9

1

Hiob347 antwortete6030 und sprach: 559

2

Ja, ich weiß3045 gar wohl, daß es also ist551 und daß ein Mensch582 nicht recht6663 behalten mag gegen Gott.410

3

Hat er Lust,2654 mit ihm zu hadern,7378 so kann er ihm auf505 nicht eins259 antworten.6030

4

Er ist weise2450 3824 und mächtig533;3581 wem ist’s je gelungen,7999 der sich wider7185 ihn gelegt7185 hat?

5

Er versetzt6275 Berge,2022 ehe sie es innewerden,3045 die er in seinem Zorn639 umkehrt.2015

6

Er bewegt7264 die Erde776 aus ihrem Ort,4725 daß ihre Pfeiler5982 zittern.6426

7

Er spricht559 zur Sonne,2775 so geht2224 sie nicht auf,2224 und versiegelt2856 die Sterne.3556

8

Er breitet5186 den Himmel8064 aus allein5186 und geht1869 auf den Wogen1116 des Meers.3220

9

Er macht6213 den Wagen5906 am Himmel und Orion3685 und die Plejaden3598 und die Sterne2315 gegen Mittag.8486

10

Er tut6213 große Dinge,1419 die nicht369 zu erforschen2714 sind, und Wunder,6381 deren keine Zahl4557 ist.

11

Siehe, er geht5674 an mir vorüber, ehe ich’s gewahr7200 werde, und wandelt2498 vorbei,2498 ehe ich’s merke.995

12

Siehe, wenn er hinreißt,2862 wer will ihm wehren7725? Wer will zu ihm sagen:559 Was machst6213 du?

13

Er ist Gott;433 seinen Zorn639 kann niemand stillen;7725 unter ihn mußten sich beugen7817 die Helfer5826 Rahabs.7293

14

Wie sollte ich denn ihm antworten6030 und Worte1697 finden977 gegen ihn?

15

Wenn ich auch recht6663 habe, kann ich ihm dennoch nicht antworten,6030 sondern ich müßte um mein Recht8199 flehen.2603

16

Wenn ich ihn schon anrufe,7121 und er mir antwortet,6030 so glaube539 ich doch nicht, daß er meine Stimme6963 höre.238

17

Denn er fährt7779 über mich mit Ungestüm8183 und macht mir der Wunden6482 viel7235 ohne Ursache.2600

18

Er läßt5414 meinen Geist7307 sich nicht erquicken,7725 sondern macht mich voll7646 Betrübnis.4472

19

Will man Macht,3581 so ist er zu mächtig;533 will man Recht,4941 wer will mein Zeuge sein3259?

20

Sage ich, daß ich gerecht6663 bin, so verdammt7561 er mich doch; bin ich unschuldig,8535 so macht er mich doch zu Unrecht.6140

21

Ich bin unschuldig!8535 ich frage3045 nicht nach meiner Seele,5315 begehre3988 keines3988 Lebens2416 mehr.

22

Es ist eins,259 darum sage559 ich: Er bringt um3615 beide, den Frommen8535 und den Gottlosen.7563

23

Wenn er anhebt zu geißeln,7752 so dringt er alsbald6597 zum Tod4191 und spottet3932 der Anfechtung4531 der Unschuldigen.5355

24

Das Land776 aber wird gegeben5414 unter die Hand3027 der Gottlosen,7563 und der Richter8199 Antlitz6440 verhüllt3680 er. Ist’s nicht also, wer645 anders645 sollte es tun?

25

Meine Tage3117 sind schneller7043 gewesen denn ein Läufer;7323 sie sind geflohen1272 und haben nichts Gutes2896 erlebt.7200

26

Sie sind dahingefahren2498 wie5973 die Rohrschiffe,591 16 wie ein Adler5404 fliegt2907 zur Speise.400

27

Wenn ich gedenke:559 Ich will meiner Klage7879 vergessen7911 und meine Gebärde6440 lassen fahren5800 und mich erquicken,1082

28

so fürchte3025 ich alle meine Schmerzen,6094 weil ich weiß,3045 daß du mich nicht unschuldig5352 sein lässest.

29

Ich muß ja doch ein Gottloser7561 sein; warum mühe3021 ich mich denn so vergeblich1892?

30

Wenn ich mich7950 gleich mit Schneewasser1119 4325 wüsche7364 und reinigte2141 meine Hände3709 mit Lauge,1253 1252

31

so227 wirst du mich doch tauchen2881 in Kot,7845 und so werden mir meine Kleider8008 greulich8581 anstehen.

32

Denn er ist nicht meinesgleichen,376 dem ich antworten6030 könnte, daß wir vor Gericht4941 miteinander3162 kämen.935

33

Es ist3426 zwischen uns kein3426 Schiedsmann,3198 der seine Hand3027 auf uns beide8147 lege.7896

34

Er nehme5493 von mir seine Rute7626 und lasse1204 seinen Schrecken367 von mir,

35

daß ich möge reden1696 und mich nicht vor ihm fürchten3372 dürfe; denn ich weiß, daß ich kein solcher bin.

10

1

Meine Seele5315 verdrießt5354 mein Leben;2416 ich will meiner Klage7879 bei mir ihren Lauf lassen5800 und reden1696 in der Betrübnis4751 meiner Seele5315

2

und zu Gott433 sagen:559 Verdamme7561 mich nicht! laß mich wissen,3045 warum du mit mir haderst.7378

3

Gefällt2895 dir’s, daß du Gewalt6231 tust und mich verwirfst,3988 den deine Hände3709 gemacht3018 haben, und bringst3313 der Gottlosen7563 Vornehmen6098 zu Ehren?

4

Hast du denn auch fleischliche1320 Augen,5869 oder siehst7200 du, wie ein Mensch582 sieht7200?

5

Oder ist deine Zeit3117 wie eines Menschen582 Zeit,3117 oder deine Jahre8141 wie eines Mannes1397 Jahre3117?

6

daß du nach meiner Missetat5771 fragest1245 und suchest1875 meine Sünde,2403

7

so du doch weißt,1847 wie ich nicht gottlos7561 sei, so doch niemand ist, der aus deiner Hand3027 erretten5337 könne.

8

Deine Hände3027 haben mich bereitet6087 und gemacht6213 alles,3162 was ich um und um5439 bin; und du wolltest mich verderben1104?

9

Gedenke2142 doch, daß du mich aus Lehm2563 gemacht6213 hast; und wirst mich wieder7725 zu Erde6083 machen7725?

10

Hast du mich nicht wie Milch2461 hingegossen5413 und wie Käse1385 lassen gerinnen7087?

11

Du hast mir Haut5785 und Fleisch1320 angezogen;3847 mit Gebeinen6106 und Adern1517 hast du mich zusammengefügt.7753

12

Leben2416 und Wohltat2617 hast du an mir getan,6213 und dein Aufsehen6486 bewahrt8104 meinen Odem.7307

13

Aber dies verbargst6845 du in deinem Herzen,3824 ich weiß,3045 daß du solches im Sinn hattest:

14

wenn ich sündigte,2398 so wolltest du es bald merken8104 und meine Missetat5771 nicht ungestraft5352 lassen.

15

Bin ich gottlos,7561 dann wehe480 mir! bin ich gerecht,6663 so darf ich doch mein Haupt7218 nicht aufheben,5375 als der ich voll7649 Schmach7036 bin und sehe7202 7200 mein Elend.6040

16

Und wenn ich es aufrichte,1342 so jagst6679 du mich wie ein Löwe7826 und handelst6381 wiederum7725 wunderbar6381 an mir.

17

Du erneuest2318 deine Zeugen5707 wider mich und machst deines Zorns3708 viel7235 auf mich;5978 es zerplagt mich eins über das andere2487 in Haufen.6635

18

Warum hast du mich aus Mutterleib7358 kommen3318 lassen? Ach, daß ich wäre umgekommen1478 und mich nie ein Auge5869 gesehen7200 hätte!

19

So wäre ich, als die nie gewesen sind, von Mutterleibe990 zum Grabe6913 gebracht.2986

20

Ist denn mein Leben3117 nicht kurz4592? So höre2308 er auf2308 und lasse7896 ab7896 von mir, daß ich ein wenig4592 erquickt1082 werde,

21

ehe ich denn hingehe3212 und komme7725 nicht wieder,7725 ins Land776 der Finsternis2822 und des Dunkels,6757

22

ins Land776 da es stockfinster652 5890 6757 ist und da keine Ordnung5468 ist, und wenn’s hell3313 wird, so ist es wie Finsternis.652

11

1

Da antwortete6030 Zophar6691 von Naema5284 und sprach: 559

2

Wenn einer lang7230 geredet,1697 muß er nicht auch hören6030? Muß denn ein Schwätzer8193 376 immer recht6663 haben?

3

Müssen die Leute4962 zu deinem eitlen Gerede907 schweigen,2790 daß du spottest3932 und niemand dich beschäme3637?

4

Du sprichst:559 Meine Rede3948 ist rein,2134 und lauter1249 bin ich vor deinen Augen.5869

5

Ach,199 daß5414 Gott433 mit dir redete1696 und täte6605 seine Lippen8193 auf6605

6

und zeigte5046 dir die heimliche8587 Weisheit!2451 Denn er hätte noch wohl mehr3718 an dir zu tun,8454 auf daß du wissest,3045 daß er433 deiner Sünden5771 nicht aller gedenkt.5382

7

Meinst du, daß du wissest,4672 was Gott433 weiß,2714 und wollest es so vollkommen8503 treffen4672 wie der Allmächtige7706?

8

Es ist höher1363 denn der Himmel;8064 was willst du tun6466? tiefer6013 denn die Hölle;7585 was kannst du wissen3045?

9

länger752 4055 denn die Erde776 und breiter7342 denn das Meer.3220

10

So er daherfährt2498 und gefangen5462 legt und Gericht hält,6950 wer will’s ihm wehren7725?

11

Denn er kennt3045 die losen7723 Leute,4962 er sieht7200 die Untugend,205 und sollte es nicht merken995?

12

Ein unnütziger5014 Mann376 bläht3823 sich, und ein geborener3205 Mensch120 will sein wie ein junges5895 Wild.6501

13

Wenn du dein Herz3820 richtetest3559 und deine Hände3709 zu ihm ausbreitetest;6566

14

wenn du die Untugend,205 die in deiner Hand3027 ist, fern7368 von dir tätest,7368 daß in deiner Hütte168 kein Unrecht5766 bliebe: 7931

15

so möchtest du dein Antlitz6440 aufheben5375 ohne Tadel3971 und würdest fest3332 sein und dich nicht fürchten.3372

16

Dann würdest du der Mühsal5999 vergessen7911 und so wenig gedenken2142 als des Wassers,4325 das vorübergeht;5674

17

und die Zeit deines Lebens2465 würde aufgehen6965 wie der Mittag,6672 und das Finstere würde5774 ein lichter Morgen1242 werden;5774

18

und dürftest dich dessen trösten,982 daß Hoffnung8615 da sei;3426 würdest dich umsehen2658 und in Sicherheit983 schlafen7901 legen;

19

würdest ruhen,7257 und niemand würde dich aufschrecken;2729 und viele7227 würden vor6440 dir flehen.2470

20

Aber die Augen5869 der Gottlosen7563 werden verschmachten,3615 und sie werden nicht entrinnen4498 6 können; denn Hoffnung8615 wird ihrer Seele5315 fehlen.4646

12

1

Da antwortete6030 Hiob347 und sprach: 559

2

Ja,551 ihr seid die Leute,5971 mit euch wird die Weisheit2451 sterben!4191

3

Ich1571 habe so wohl ein Herz3824 als ihr und bin nicht geringer5307 denn ihr; und wer ist, der solches3644 nicht wisse?

4

Ich muß von meinem Nächsten7453 verlacht7814 sein, der ich Gott433 anrief,7121 und er erhörte6030 mich. Der Gerechte6662 und Fromme8549 muß verlacht7814 sein

5

und ist ein verachtet937 Lichtlein3940 vor den Gedanken6248 der Stolzen,7600 steht7272 3559 aber, daß sie sich daran4571 ärgern.

6

Der Verstörer7703 Hütten168 haben die Fülle,7951 und Ruhe987 haben, die wider Gott410 toben,7264 die ihren Gott433 in der Faust3027 führen.935

7

Frage7592 doch199 das Vieh,929 das wird dich’s lehren3384 und die Vögel5775 unter dem Himmel,8064 die werden dir’s sagen;5046

8

oder rede7878 mit der Erde,776 die wird dich’s lehren,3384 und die Fische1709 im Meer3220 werden dir’s erzählen.5608

9

Wer erkennte3045 nicht an dem allem, daß des HERRN3068 Hand3027 solches gemacht6213 hat?

10

daß in seiner Hand3027 ist die Seele5315 alles dessen, was da lebt,2416 und der Geist7307 des Fleisches1320 aller Menschen376?

11

Prüft974 nicht das Ohr241 die Rede4405? und der Mund2441 schmeckt2938 die Speise400?

12

Ja, »bei den Großvätern3453 ist die Weisheit,2451 und der Verstand8394 bei den Alten753 3117 ».

13

Bei ihm ist Weisheit2451 und Gewalt,1369 Rat6098 und Verstand.8394

14

Siehe, wenn er zerbricht,2040 so hilft kein Bauen;1129 wenn er jemand376 einschließt,5462 kann niemand aufmachen.6605

15

Siehe, wenn er das Wasser4325 verschließt,6113 so wird alles dürr;3001 und wenn er’s ausläßt,7971 so kehrt2015 es das Land776 um.2015

16

Er ist stark5797 und führt es aus.8454 Sein ist, der da irrt7683 und der da verführt.7686

17

Er führt3212 die Klugen3289 wie einen Raub7758 und macht die Richter8199 toll.1984

18

Er löst6605 auf der Könige4428 Zwang4148 und bindet631 mit einem Gurt232 ihre Lenden.4975

19

Er führt3212 die Priester3548 wie einen Raub7758 und bringt5557 zu Fall5557 die Festen.386

20

Er entzieht5493 die Sprache8193 den Bewährten539 und nimmt weg3947 den Verstand2940 der Alten.2205

21

Er schüttet8210 Verachtung937 auf die Fürsten5081 und macht7503 den Gürtel4206 der Gewaltigen650 los.7503

22

Er öffnet1540 die finstern2822 Gründe6013 und bringt heraus3318 das Dunkel6757 an das Licht.216

23

Er macht7679 etliche zum großen Volk1471 und bringt6 sie wieder um.6 Er breitet7849 ein Volk1471 aus und treibt5148 es wieder weg.5148

24

Er nimmt weg5493 den Mut3820 der Obersten7218 des Volks5971 im Lande776 und macht sie irre8582 auf einem Umwege,8414 da kein Weg1870 ist,

25

daß sie in Finsternis2822 tappen4959 ohne Licht;216 und macht sie irre8582 wie die Trunkenen.7910

13

1

Siehe, das hat alles mein Auge5869 gesehen7200 und mein Ohr241 gehört,8085 und ich habe es verstanden.995

2

Was ihr wißt,1847 das weiß3045 ich auch; und bin nicht geringer5307 denn ihr.

3

Doch199 wollte ich gern zu dem Allmächtigen7706 reden1696 und wollte gern2654 mit Gott410 rechten.3198

4

Aber199 ihr deutet’s2950 fälschlich8267 und seid alle unnütze457 Ärzte.7495

5

Wollte5414 Gott, ihr2790 schwieget,2790 so wäret ihr weise.2451

6

Höret8085 doch meine Verantwortung8433 und merket7181 auf die Sache,7379 davon ich rede!8193

7

Wollt ihr Gott410 verteidigen1696 mit Unrecht5766 und für ihn List7423 brauchen1696?

8

Wollt5375 ihr seine Person6440 ansehen5375? Wollt ihr Gott410 vertreten7378?

9

Wird’s euch auch wohl2895 gehen, wenn er euch richten wird2713? Meinet ihr, daß ihr ihn täuschen2048 werdet, wie man einen Menschen582 täuscht2048?

10

Er wird3198 euch strafen,3198 wo ihr heimlich5643 Person6440 ansehet.5375

11

Wird er euch nicht erschrecken,1204 wenn er sich wird hervortun,7613 und wird seine Furcht6343 nicht über euch fallen5307?

12

Eure Denksprüche2146 sind4912 Aschensprüche;665 eure Bollwerke1354 werden wie Lehmhaufen2563 1354 sein.

13

Schweiget2790 mir, daß ich rede,1696 es komme5674 über mich, was da will.

14

Was soll ich mein Fleisch1320 mit meinen Zähnen8127 davontragen5375 und meine Seele5315 in meine Hände3709 legen7760?

15

Siehe,2005 er wird mich doch erwürgen,6991 und ich habe nichts zu hoffen;3176 doch will ich meine Wege1870 vor6440 ihm verantworten.3198

16

Er wird ja mein Heil3444 sein; denn es kommt935 kein Heuchler2611 vor6440 ihn.

17

Höret8085 meine Rede,4405 und meine Auslegung262 gehe ein zu euren Ohren.241

18

Siehe, ich bin zum Rechtsstreit4941 gerüstet;6186 ich weiß,3045 daß ich recht6663 behalten werde.6663

19

Wer ist, der mit mir rechten7378 könnte? Denn dann wollte ich schweigen2790 und verscheiden.1478

20

Zweierlei8147 tu6213 mir nur6213 nicht, so will ich mich vor dir6440 nicht verbergen: 5641

21

laß7368 deine Hand3709 fern7368 von mir sein, und dein Schrecken367 erschrecke1204 mich nicht!

22

Dann rufe,7121 ich will dir antworten,6030 oder ich will reden,1696 antworte7725 du mir!

23

Wie viel ist meiner Missetaten5771 und Sünden2403? Laß mich wissen3045 meine Übertretung6588 und Sünde.2403

24

Warum verbirgst5641 du dein Antlitz6440 und hältst2803 mich für deinen Feind341?

25

Willst du wider ein fliegend5086 Blatt5929 so ernst6206 sein und einen dürren3002 Halm7179 verfolgen7291?

26

Denn du schreibst3789 mir Betrübnis4846 an und willst3423 über mich bringen3423 die Sünden5771 meiner Jugend.5271

27

Du hast meinen Fuß7272 in den Stock5465 gelegt7760 und hast acht8104 auf alle meine Pfade734 und siehest auf die Fußtapfen8328 2707 meiner Füße,7272

28

der ich doch wie Moder7538 vergehe1086 und wie ein Kleid,899 das die Motten6211 fressen.398

14

1

Der Mensch,120 vom Weibe802 geboren,3205 lebt kurze7116 Zeit3117 und ist voll7649 Unruhe,7267

2

geht auf3318 wie eine Blume6731 und fällt ab,5243 flieht1272 wie ein Schatten6738 und bleibt5975 nicht.

3

Und du tust6491 deine Augen5869 über einen solchen2088 auf,6491 daß du mich vor dir ins Gericht4941 ziehest.935

4

Kann5414 wohl ein Reiner2889 kommen5414 von den Unreinen2931? Auch nicht einer.259

5

Er hat518 seine bestimmte2782 Zeit,3117 die Zahl4557 seiner Monden2320 steht6213 bei dir; du hast ein Ziel2706 gesetzt, das wird er nicht überschreiten.5674

6

So tu dich von ihm,8159 daß er Ruhe2308 habe, bis daß seine Zeit3117 komme,7521 deren er wie ein Tagelöhner7916 wartet.

7

Ein Baum6086 hat3426 Hoffnung,8615 wenn er schon abgehauen3772 ist, daß er sich wieder erneue,2498 und seine Schößlinge3127 hören2308 nicht auf.2308

8

Ob seine Wurzel8328 in der Erde776 veraltet2204 und sein Stamm1503 im Staub6083 erstirbt,4191

9

so grünt6524 er doch wieder vom Geruch7381 des Wassers4325 und wächst7105 6213 daher, als wäre er erst gepflanzt.5194

10

Aber der Mensch1397 stirbt4191 und ist dahin;2522 er verscheidet,1478 und wo ist er120?

11

Wie ein Wasser4325 ausläuft235 aus dem See,3220 und wie ein Strom5104 versiegt2717 und vertrocknet,3001

12

so ist ein Mensch,376 wenn er sich legt,7901 und wird nicht aufstehen6965 und wird nicht aufwachen,6974 solange der Himmel8064 bleibt,1115 noch von seinem Schlaf8142 erweckt5782 werden.

13

Ach,5414 daß du mich in der Hölle7585 verdecktest6845 und verbärgest,5641 bis dein Zorn639 sich lege,7725 und setztest7896 mir ein Ziel,2706 daß du an mich dächtest!2142

14

Wird ein toter4191 Mensch1397 wieder leben2421? Alle Tage3117 meines Streites6635 wollte ich harren,3176 bis daß meine Veränderung2487 komme!935

15

Du würdest rufen,7121 und ich dir antworten;6030 es würde dich verlangen3700 nach dem Werk4639 deiner Hände.3027

16

Jetzt aber zählst5608 du meine Gänge.6806 Hast du nicht acht8104 auf meine Sünden2403?

17

Du hast meine Übertretung6588 in einem Bündlein6872 versiegelt2856 und meine Missetat5771 zusammengefaßt.2950

18

Zerfällt5307 doch199 ein Berg2022 und vergeht,5034 und ein Fels6697 wird von seinem Ort4725 versetzt;6275

19

Wasser4325 wäscht7833 Steine68 weg,7833 und seine Fluten flößen7857 die Erde6083 776 5599 weg:7857 aber des Menschen582 Hoffnung8615 ist verloren;6

20

denn du stößest8630 ihn gar5331 um, daß er dahinfährt,1980 veränderst8138 sein Wesen6440 und lässest7971 ihn fahren.7971

21

Sind seine Kinder1121 in Ehren,3513 das weiß3045 er nicht; oder ob sie gering6819 sind, des wird er nicht gewahr.995

22

Nur sein eigen Fleisch1320 macht ihm Schmerzen,3510 und seine Seele5315 ist ihm voll Leides.56

15

1

Da antwortete6030 Eliphas464 von Theman8489 und sprach: 559

2

Soll ein weiser Mann2450 so aufgeblasene7307 Worte1847 reden6030 und seinen Bauch990 so blähen4390 mit leeren6921 Reden?

3

Du verantwortest3198 dich mit Worten,1697 die nicht taugen,5532 und dein Reden4405 ist nichts nütze.3276

4

Du hast die Furcht3374 fahren6565 lassen6565 und redest7881 1639 verächtlich vor6440 Gott.410

5

Denn deine Missetat5771 lehrt502 deinen Mund6310 also, und hast erwählt977 eine listige6175 Zunge.3956

6

Dein Mund6310 verdammt7561 dich, und nicht ich; deine Lippen8193 zeugen6030 wider dich.

7

Bist du der erste7223 7223 Mensch120 geboren3205? bist du vor6440 allen Hügeln1389 empfangen2342?

8

Hast du Gottes433 heimlichen5475 Rat gehört8085 und die Weisheit2451 an dich gerissen1639?

9

Was weißt3045 du, das wir nicht wissen3045? was verstehst995 du, das nicht bei uns sei?

10

Es sind Graue7867 und Alte3453 unter uns, die länger3524 gelebt3117 haben denn dein Vater.1

11

Sollten Gottes410 Tröstungen8575 so gering4592 vor dir gelten und ein Wort,1697 in Lindigkeit328 zu dir gesprochen?

12

Was nimmt3947 dein Herz3820 vor3947? was siehst du so stolz5869 7335?

13

Was setzt7725 sich dein Mut7307 wider Gott,410 daß du solche Reden4405 aus3318 deinem Munde6310 lässest?

14

Was ist ein Mensch,582 daß er sollte rein2135 sein, und daß der sollte gerecht6663 sein, der vom Weibe802 geboren3205 ist?

15

Siehe, unter seinen Heiligen6918 ist keiner ohne Tadel,539 und die Himmel8064 sind nicht rein2141 vor5869 ihm.

16

Wie viel weniger ein Mensch,376 der ein Greuel8581 und schnöde444 ist, der Unrecht5766 5766 säuft8354 wie Wasser.4325

17

Ich will dir’s zeigen,2331 höre8085 mir zu; und ich will dir erzählen,5608 was ich gesehen2372 habe,

18

was die Weisen2450 gesagt5046 haben und ihren Vätern1 nicht verhohlen3582 gewesen ist,

19

welchen allein das Land776 gegeben5414 war, daß kein Fremder2114 durch8432 sie gehen5674 durfte:

20

Der Gottlose7563 bebt2342 sein Leben3117 lang, und dem Tyrannen6184 ist die Zahl4557 seiner Jahre8141 verborgen.6845

21

Was er hört,241 das schreckt6343 6963 ihn; und wenn’s gleich Friede7965 ist, fürchtet er sich, der Verderber7703 komme,935

22

glaubt539 nicht, daß er möge dem Unglück2822 entrinnen,7725 und versieht6822 sich immer des Schwerts.2719

23

Er zieht5074 hin und her5074 nach Brot,3899 und es dünkt3045 ihn immer, die Zeit3117 seines Unglücks2822 sei vorhanden.3027 3559

24

Angst6862 und Not4691 schrecken1204 ihn und schlagen8630 ihn nieder8630 wie ein König4428 mit6264 einem Heer.3593

25

Denn er hat seine Hand3027 wider Gott410 gestreckt5186 und wider den Allmächtigen7706 sich gesträubt.1396

26

Er läuft7323 mit dem Kopf6677 an ihn und ficht4043 halsstarrig5672 1354 wider ihn.

27

Er brüstet3680 sich6440 wie ein fetter Wanst2459 und macht6213 sich feist6371 und dick.3689

28

Er wohnt7931 in verstörten3582 Städten,5892 in Häusern,1004 da man nicht bleiben3427 darf, die auf einem Haufen1530 liegen6257 sollen.6257

29

Er wird nicht reich6238 bleiben, und sein Gut2428 wird nicht bestehen,6965 und sein Glück4512 wird sich nicht ausbreiten5186 im Lande.776

30

Unfall2822 wird nicht von ihm lassen.5493 Die Flamme7957 wird seine Zweige3127 verdorren,3001 und er wird ihn durch den Odem7307 seines Mundes6310 wegnehmen.5493

31

Er wird nicht bestehen,539 denn er ist in seinem eiteln7723 Dünkel betrogen;8582 und eitel7723 wird sein Lohn8545 werden.

32

Er wird ein Ende4390 nehmen vor3808 der Zeit;3117 und sein Zweig3712 wird nicht grünen.7488

33

Er wird abgerissen2554 werden wie eine unzeitige Traube1154 vom Weinstock,1612 und wie ein Ölbaum2132 seine Blüte5328 abwirft.7993

34

Denn der Heuchler2611 Versammlung5712 wird einsam1565 bleiben; und das Feuer784 wird fressen398 die Hütten168 derer, die Geschenke7810 nehmen.

35

Sie gehen schwanger2029 mit Unglück5999 und gebären3205 Mühsal,205 und ihr Schoß990 bringt3559 Trug.4820

16

1

Hiob347 antwortete6030 und sprach: 559

2

Ich habe solches7227 oft gehört.8085 Ihr seid allzumal leidige5999 Tröster!5162

3

Wollen die leeren7307 Worte1697 kein Ende7093 haben? Oder was macht dich so frech,4834 also zu reden6030?

4

Ich könnte auch wohl reden1696 wie ihr. Wäre3863 eure Seele5315 an3426 meiner Seele5315 Statt, so wollte ich auch Worte4405 gegen euch zusammenbringen2266 und mein Haupt7218 also über1119 euch schütteln.5128

5

Ich wollte euch stärken553 mit1119 dem Munde6310 und mit meinen Lippen8193 5205 trösten.2820

6

Aber wenn ich schon rede,1696 so schont2820 mein der Schmerz3511 nicht; lasse ich’s anstehen,2308 so geht1980 er nicht1980 von mir.

7

Nun aber macht er mich müde3811 und verstört8074 alles, was ich bin.5712

8

Er hat mich runzlig7059 gemacht, das zeugt5707 wider mich; und mein Elend3585 steht6965 wider mich auf6965 und verklagt6030 mich ins Angesicht.6440

9

Sein Grimm639 zerreißt,2963 und der mir gram7852 ist, beißt2786 die Zähne8127 über mich zusammen; mein Widersacher6862 funkelt3913 mit seinen Augen5869 auf mich.

10

Sie haben ihren Mund6310 aufgesperrt6473 wider mich und haben mich schmählich2781 auf meine Backen3895 geschlagen;5221 sie haben ihren Mut miteinander3162 an mir gekühlt.4390

11

Gott410 hat mich übergeben5462 dem Ungerechten5760 und hat mich in der Gottlosen7563 Hände3027 lassen kommen.3399

12

Ich war in Frieden,7961 aber er hat mich zunichte6565 gemacht; er hat mich beim Hals6203 genommen270 und zerstoßen6327 und hat mich ihm zum Ziel4307 aufgerichtet.6965

13

Er hat mich umgeben5437 mit seinen Schützen;7228 er hat meine Nieren3629 gespalten6398 und nicht verschont;2550 er hat meine Galle4845 auf die Erde776 geschüttet.8210

14

Er hat mir eine Wunde6556 über6440 die andere6556 gemacht;6555 er ist an mich gelaufen7323 wie ein Gewaltiger.1368

15

Ich habe einen Sack8242 um meine Haut1539 genäht8609 und habe mein Horn7161 in den Staub6083 gelegt.5953

16

Mein Antlitz6440 ist geschwollen2560 von Weinen,1065 und meine Augenlider6079 sind verdunkelt,6757

17

wiewohl kein Frevel2555 in meiner Hand3709 ist und mein Gebet8605 ist rein.2134

18

Ach Erde,776 bedecke3680 mein Blut1818 nicht! und mein Geschrei2201 finde keine Ruhestätte!4725

19

Auch siehe da, mein Zeuge5707 ist im Himmel;8064 und der mich kennt,7717 ist in der Höhe.4791

20

Meine Freunde7453 sind meine Spötter;3887 aber mein Auge5869 tränt1811 zu Gott,433

21

daß er entscheiden3198 möge zwischen dem Mann1397 und Gott,433 zwischen dem Menschenkind120 1121 und seinem Freunde.7453

22

Denn die bestimmten4557 Jahre8141 sind gekommen,857 und ich gehe1980 hin des Weges,734 den ich nicht wiederkommen7725 werde.

17

1

Mein Odem7307 ist schwach,2254 und meine Tage3117 sind abgekürzt;2193 das Grab6913 ist da.

2

Fürwahr, Gespött2049 umgibt mich, und auf ihrem Hadern4784 muß mein Auge5869 weilen.3885

3

Sei7760 du selbst7760 mein Bürge6148 bei dir; wer will mich sonst vertreten3027 8628?

4

Denn du hast ihrem Herzen3820 den Verstand7922 verborgen;6845 darum wirst du ihnen nicht den Sieg geben.7311

5

Es rühmt5046 wohl einer seinen Freunden7453 die Ausbeute;2506 aber seiner Kinder1121 Augen5869 werden verschmachten.3615

6

Er hat mich zum Sprichwort4914 unter den Leuten5971 gemacht,3322 und ich muß mir ins Angesicht6440 speien8611 lassen.

7

Mein Auge5869 ist dunkel3543 geworden vor Trauern,3708 und alle meine Glieder3338 sind wie ein Schatten.6738

8

Darüber werden die Gerechten3477 sich entsetzen,8074 und die Unschuldigen5355 werden sich entrüsten5782 wider die Heuchler.2611

9

Aber der Gerechte6662 wird seinen Weg1870 behalten;270 und wer reine2890 Hände3027 hat, wird3254 an Stärke555 zunehmen.

10

Wohlan,199 so kehret7725 euch alle her und kommt;935 ich werde doch keinen Weisen2450 unter euch finden.4672

11

Meine Tage3117 sind vergangen;5674 meine Anschläge2154 sind zerrissen,5423 die mein Herz3824 besessen4180 haben.

12

Sie wollen7760 aus der Nacht3915 Tag3117 machen7760 und aus6440 7138 dem Tage216 Nacht.2822

13

Wenn ich gleich lange harre,6960 so ist doch bei den Toten7585 mein Haus,1004 und in der Finsternis2822 ist mein Bett3326 gemacht;7502

14

die Verwesung7845 heiße7121 ich meinen Vater1 und die Würmer7415 meine Mutter517 und meine Schwester: 269

15

was soll ich denn645 harren8615? und wer achtet7789 mein Hoffen8615?

16

Hinunter3381 zu den Toten7585 wird es fahren3381 und wird mit3162 mir in dem Staub6083 liegen.5183

18

1

Da antwortete6030 Bildad1085 von Suah7747 und sprach: 559

2

Wann5704 wollt ihr der Reden4405 ein Ende7078 machen7760? Merket995 doch; darnach310 wollen wir reden.1696

3

Warum werden wir geachtet2803 wie Vieh929 und sind so unrein2933 vor euren Augen5869?

4

Willst du5315 vor Zorn639 bersten2963? Meinst du, daß um deinetwillen die Erde776 verlassen5800 werde und der Fels6697 von seinem Ort4725 versetzt6275 werde?

5

Und doch wird das Licht216 der Gottlosen7563 verlöschen,1846 und der Funke7632 seines Feuers784 wird nicht leuchten.5050

6

Das Licht216 wird finster2821 werden in seiner Hütte,168 und seine Leuchte5216 über ihm verlöschen.1846

7

Seine kräftigen202 Schritte6806 werden in die Enge3334 kommen, und sein Anschlag6098 wird ihn fällen.7993

8

Denn er ist mit seinen Füßen7272 in den Strick7568 gebracht7971 und wandelt1980 im Netze.7639

9

Der Strick6341 wird seine Ferse6119 halten,270 und die Schlinge6782 wird ihn erhaschen.2388

10

Sein Strick2256 ist gelegt2934 in die Erde,776 und seine Falle4434 auf seinem Gang.5410

11

Um und um5439 wird ihn schrecken1204 plötzliche Furcht,1091 daß er nicht weiß, wo er hinaus7272 6327 soll.

12

Hunger7457 wird seine Habe202 sein, und Unglück343 wird ihm bereit3559 sein und anhangen.6763

13

Die Glieder905 seines Leibes5785 werden verzehrt398 werden; seine Glieder905 wird verzehren398 der Erstgeborene1060 des Todes.4194

14

Seine Hoffnung4009 wird aus seiner Hütte168 ausgerottet5423 werden, und es wird ihn treiben6805 zum König4428 des Schreckens.1091

15

In seiner Hütte168 wird nichts1097 bleiben;7931 über seine Stätte5116 wird Schwefel1614 gestreut2219 werden.

16

Von unten werden verdorren3001 seine Wurzeln,8328 und von oben4605 abgeschnitten5243 seine Zweige.7105

17

Sein Gedächtnis2143 wird vergehen6 in dem Lande,776 und er wird keinen Namen8034 haben auf6440 der Gasse.2351

18

Er wird vom Licht216 in die Finsternis2822 vertrieben1920 und vom Erdboden8398 verstoßen5074 werden.

19

Er wird keine Kinder5209 haben und keine Enkel5220 unter seinem Volk;5971 es wird ihm keiner übrigbleiben8300 in seinen Gütern.4033

20

Die nach314 ihm kommen,314 werden sich über seinen Tag3117 entsetzen;8074 und die vor6931 ihm sind, wird eine Furcht8178 ankommen.270

21

Das ist die Wohnung4908 des Ungerechten;5767 und dies ist die Stätte4725 des, der Gott410 nicht achtet.3045

19

1

Hiob347 antwortete6030 und sprach: 559

2

Wie lange plagt3013 ihr doch meine Seele5315 und peinigt1792 mich mit Worten4405?

3

Ihr habt mich nun zehnmal6235 6471 gehöhnt3637 und schämt954 euch nicht, daß ihr mich also umtreibt.1970

4

Irre551 7686 ich, so irre4879 3885 ich mir.

5

Wollt ihr wahrlich551 euch über mich erheben1431 und wollt meine Schmach2781 mir beweisen,3198

6

so merkt3045 doch nun645 einmal, daß mir Gott433 Unrecht5791 tut und hat mich mit seinem Jagdstrick4686 umgeben.5362

7

Siehe, ob ich schon schreie6817 über Frevel,2555 so werde ich doch nicht erhört;6030 ich rufe,7768 und ist kein Recht4941 da.

8

Er hat meinen Weg734 verzäunt,1443 daß ich nicht kann hinübergehen,5674 und hat Finsternis2822 auf meinen Steig5410 gestellt.7760

9

Er hat meine Ehre3519 mir ausgezogen6584 und die Krone5850 von meinem Haupt7218 genommen.5493

10

Er hat mich zerbrochen5422 um und um5439 und läßt mich gehen3212 und hat ausgerissen5265 meine Hoffnung8615 wie einen Baum.6086

11

Sein Zorn639 ist über mich ergrimmt,2734 und er achtet2803 mich für seinen Feind.6862

12

Seine Kriegsscharen1416 sind miteinander3162 gekommen935 und haben5549 ihren Weg1870 wider mich gebahnt5549 und haben sich um5439 meine Hütte168 her gelagert.2583

13

Er hat meine Brüder251 fern7368 von mir getan,7368 und meine Verwandten3045 sind mir fremd2114 geworden.

14

Meine Nächsten7138 haben sich entzogen,2308 und meine Freunde3045 haben mein vergessen.7911

15

Meine Hausgenossen1004 1481 und meine Mägde519 achten2803 mich für fremd;2114 ich bin unbekannt5237 geworden vor ihren Augen.5869

16

Ich rief7121 meinem Knecht,5650 und er antwortete6030 mir nicht; ich mußte ihn anflehen2603 mit1119 eigenem Munde.6310

17

Mein Odem7307 ist zuwider2114 meinem Weibe,802 und ich bin ein Ekel2589 den Kindern1121 meines Leibes.990

18

Auch die jungen Kinder5759 geben3988 nichts3988 auf mich; wenn ich ihnen widerstehe,6965 so geben sie mir böse Worte.1696

19

Alle meine Getreuen4962 5475 haben einen Greuel8581 an mir; und die ich liebhatte,157 haben sich wider mich gekehrt.2015

20

Mein Gebein6106 hanget1692 mir an Haut5785 und Fleisch,1320 und ich kann4422 meine Zähne8127 mit der Haut5785 nicht bedecken.4422

21

Erbarmet2603 euch mein, erbarmet2603 euch mein, ihr meine Freunde!7453 denn die Hand3027 Gottes433 hat mich getroffen.5060

22

Warum verfolgt7291 ihr mich gleich wie Gott410 und könnt meines Fleisches1320 nicht satt7646 werden?

23

Ach,5414 daß meine Reden4405 geschrieben645 3789 würden! ach,5414 daß sie in ein Buch5612 gestellt2710 würden!

24

mit einem eisernen1270 Griffel5842 auf Blei5777 und zum ewigem5703 Gedächtnis in einen Fels6697 gehauen2672 würden!

25

Aber ich weiß,3045 daß mein Erlöser1350 lebt;2416 und als der letzte314 wird er über dem Staube6083 sich erheben.6965

26

Und nachdem310 diese meine Haut5785 zerschlagen5362 ist, werde ich ohne mein Fleisch1320 Gott433 sehen.2372

27

Denselben werde ich mir sehen,2372 und meine Augen5869 werden ihn schauen,7200 und kein Fremder.2114 Darnach sehnen3615 sich meine Nieren3629 in meinem Schoß.2436

28

Wenn ihr sprecht:559 Wie wollen wir ihn verfolgen7291 und eine Sache1697 8328 wider ihn finden4672?

29

so fürchtet1481 euch vor dem Schwert;2719 denn das Schwert2719 ist der Zorn2534 über6440 die Missetaten,5771 auf daß ihr wisset,3045 daß ein Gericht1779 1779 sei.

20

1

Da antwortete6030 Zophar6691 von Naema5284 und sprach: 559

2

Darauf5587 muß ich antworten7725 und kann nicht harren.2363

3

Denn ich muß hören,8085 wie man mich straft4148 und tadelt;3639 aber der Geist7307 meines Verstandes998 soll für mich antworten.6030

4

Weißt3045 du nicht, daß es allezeit5703 so gegangen ist, seitdem Menschen120 auf Erden776 gewesen7760 sind:

5

daß der Ruhm7445 der Gottlosen7563 stehet nicht lange7138 und die Freude8057 des Heuchlers2611 währet einen Augenblick7281?

6

Wenngleich seine Höhe7863 in den Himmel8064 reicht5927 und sein Haupt7218 an die Wolken5645 rührt,5060

7

so wird er doch zuletzt5331 umkommen6 wie Kot,1561 daß die, welche ihn gesehen7200 haben, werden sagen:559 Wo335 ist er?

8

Wie ein Traum2472 vergeht,5774 so wird er auch nicht zu finden4672 sein, und wie ein Gesicht2384 in der Nacht3915 verschwindet.5074

9

Welch Auge5869 ihn gesehen7805 hat, wird ihn nicht mehr3254 sehen; und seine Stätte4725 wird ihn nicht mehr schauen.7789

10

Seine Kinder1121 werden betteln1800 gehen,7521 und seine Hände3027 müssen seine Habe202 wieder hergeben.7725

11

Seine Gebeine6106 werden seine heimlichen5934 Sünden wohl bezahlen,4390 und sie werden sich mit ihm in die Erde6083 legen.7901

12

Wenn ihm die Bosheit7451 in seinem Munde6310 wohl schmeckt,4985 daß er sie birgt3582 unter seiner Zunge,3956

13

daß er sie hegt2550 und nicht losläßt5800 und sie zurückhält4513 in8432 seinem Gaumen,2441

14

so wird seine Speise3899 inwendig7130 im Leibe4578 sich verwandeln2015 in Otterngalle.6620 4846

15

Die Güter,2428 die er verschlungen1104 hat, muß er wieder ausspeien,6958 und Gott410 wird sie aus seinem Bauch990 stoßen.3423

16

Er wird der Ottern6620 Gift7219 saugen,3243 und die Zunge3956 der Schlange660 wird ihn töten.2026

17

Er wird nicht sehen7200 die Ströme6390 noch die Wasserbäche,5104 5158 die mit Honig1706 und Butter2529 fließen.

18

Er wird arbeiten,3022 und des7725 nicht genießen;1104 und seine Güter2428 werden andern,8545 daß er deren nicht froh5965 wird.

19

Denn er hat unterdrückt7533 und verlassen5800 den Armen;1800 er hat Häuser1004 an sich gerissen,1497 die er nicht erbaut1129 hat.

20

Denn sein Wanst990 konnte3045 nicht voll7961 werden;3045 so wird er mit seinem köstlichen Gut2530 nicht entrinnen.4422

21

Nichts blieb übrig8300 vor seinem Fressen;400 darum wird sein gutes Leben2898 keinen Bestand haben.2342

22

Wenn er gleich die Fülle4390 4390 und genug5607 hat, wird ihm doch angst werden;3334 aller Hand3027 Mühsal6001 wird über ihn kommen.935

23

Es wird ihm der Wanst990 einmal voll4390 werden, wenn er wird den Grimm2740 seines Zorns639 über ihn senden7971 und über ihn wird regnen4305 lassen seine Speise.3894

24

Er wird fliehen1272 vor dem eisernen1270 Harnisch,5402 und der eherne5154 Bogen7198 wird ihn verjagen.2498

25

Ein bloßes8025 Schwert wird durch ihn1465 ausgehen;3318 und des Schwertes1300 Blitz, der ihm bitter4846 sein wird, wird mit Schrecken367 über ihn fahren.1980

26

Es ist keine Finsternis2822 da, die ihn verdecken6845 2934 möchte. Es wird ihn ein784 Feuer verzehren,398 das nicht angeblasen5301 ist; und wer übrig8300 ist in seiner Hütte,168 dem wird’s übel3415 gehen.

27

Der Himmel8064 wird seine Missetat5771 eröffnen,1540 und die Erde776 wird sich wider ihn setzen.6965

28

Das Getreide2981 in seinem Hause1004 wird weggeführt1540 werden, zerstreut5064 am Tage3117 seines Zorns.639

29

Das ist der Lohn2506 eines gottlosen7563 Menschen120 bei Gott430 und das Erbe,5159 das ihm zugesprochen561 wird von Gott.410

21

1

Hiob347 antwortete6030 und sprach: 559

2

Höret8085 doch8085 meiner Rede4405 zu8085 und laßt mir das anstatt eurer Tröstungen8575 sein!

3

Vertragt5375 mich, daß ich auch rede,1696 und spottet3932 darnach310 1696 mein!

4

Handle7879 ich denn mit einem Menschen120? oder warum sollte ich7307 nicht ungeduldig7114 sein?

5

Kehret6437 euch her zu mir; ihr werdet erstarren8074 und die Hand3027 auf den Mund6310 legen7760 müssen.

6

Wenn ich daran gedenke,2142 so erschrecke926 ich, und Zittern6427 kommt270 mein Fleisch1320 an.270

7

Warum leben2421 denn die Gottlosen,7563 werden alt6275 und nehmen1396 zu mit Gütern2428?

8

Ihr Same2233 ist sicher3559 um6440 sie her, und ihre Nachkömmlinge6631 sind bei ihnen.5869

9

Ihr Haus1004 hat Frieden7965 vor der Furcht,6343 und Gottes433 Rute7626 ist nicht über ihnen.

10

Seinen Stier7794 läßt5674 man zu,5674 und es mißrät1602 ihm nicht; seine Kuh6510 kalbt6403 und ist nicht unfruchtbar.7921

11

Ihre jungen Kinder5759 lassen sie ausgehen7971 wie eine Herde,6629 und ihre Knaben3206 hüpfen.7540

12

Sie jauchzen5375 mit Pauken8596 und Harfen3658 und sind fröhlich8055 mit Flöten.6963 5748

13

Sie werden alt3615 1086 bei guten2896 Tagen3117 und erschrecken2865 5181 kaum einen Augenblick7281 vor dem Tode,7585

14

die doch sagen559 zu Gott:410 «Hebe5493 dich von uns, wir wollen2654 von deinen Wegen1870 nicht wissen!1847

15

Wer ist der Allmächtige,7706 daß wir ihm dienen5647 sollten? oder was sind wir gebessert,3276 so wir ihn anrufen6293?

16

Aber siehe, ihr Glück2898 steht nicht in ihren Händen;3027 darum soll der Gottlosen7563 Sinn6098 ferne7368 von mir sein.

17

Wie oft geschieht’s denn, daß die Leuchte5216 der Gottlosen7563 verlischt1846 und ihr Unglück343 über sie kommt935? daß er Herzeleid2256 über sie austeilt2505 in seinem Zorn639?

18

daß sie werden wie Stoppeln8401 vor6440 dem Winde7307 und wie Spreu,4671 die der Sturmwind5492 wegführt1589?

19

Gott433 spart6845 desselben Unglück205 auf seine Kinder1121 ». Er vergelte7999 es ihm selbst, daß er’s innewerde.3045

20

Seine Augen5869 mögen sein Verderben3589 sehen,7200 und vom Grimm2534 des Allmächtigen7706 möge er trinken.8354

21

Denn was ist ihm gelegen2656 an seinem Hause1004 nach310 ihm, wenn die Zahl4557 seiner Monden2320 ihm zugeteilt2686 ist?

22

Wer will Gott410 lehren,1847 3925 der auch die Hohen7311 richtet8199?

23

Dieser stirbt4191 frisch8537 und gesund6106 in allem Reichtum7946 und voller Genüge,7961

24

sein Melkfaß5845 ist voll4390 Milch,2461 und seine Gebeine6106 werden gemästet8248 mit Mark;4221

25

jener aber stirbt4191 mit betrübter4751 Seele5315 und hat nie mit Freuden2896 gegessen;398

26

und liegen7901 gleich3162 miteinander in der Erde,6083 und Würmer7415 decken3680 sie zu.

27

Siehe, ich kenne3045 eure Gedanken4284 wohl und euer frevles2554 Vornehmen4209 wider mich.

28

Denn ihr sprecht:559 »Wo ist das Haus1004 des Fürsten5081? und wo ist die Hütte,4908 168 da die Gottlosen7563 wohnten?

29

Habt ihr denn die Wanderer1870 5674 nicht befragt7592 und nicht gemerkt5234 ihre Zeugnisse226?

30

Denn der Böse7451 wird erhalten2820 am Tage3117 des Verderbens,343 und am Tage3117 des Grimms5678 bleibt2986 er.

31

Wer will ihm ins Angesicht6440 sagen,5046 was er verdient1870? wer will ihm vergelten,7999 was er tut6213?

32

Und er wird zu Grabe6913 geleitet2986 und hält Wache8245 auf seinem Hügel.1430

33

Süß4985 sind ihm die Schollen7263 des Tales,5158 und alle Menschen120 ziehen4900 ihm nach;310 und derer, die ihm vorangegangen6440 sind, ist keine Zahl.4557

34

Wie tröstet5162 ihr mich so vergeblich,1892 und eure Antworten8666 finden7604 sich unrecht!4604

22

1

Da antwortete6030 Eliphas464 von Theman8489 und sprach: 559

2

Kann denn ein Mann1397 Gott410 etwas nützen5532? Nur sich3588 selber nützt5532 ein Kluger.7919

3

Meinst du, dem Allmächtigen7706 liege2656 daran,2656 daß du gerecht6663 seist? Was hilft’s1215 ihm, wenn deine Wege1870 ohne Tadel8552 sind?

4

Meinst du, wegen deiner Gottesfurcht3374 strafe3198 er dich und gehe935 mit dir ins Gericht4941?

5

Nein, deine Bosheit7451 ist zu groß,7227 und deiner Missetaten5771 ist kein Ende.7093

6

Du hast etwa deinem Bruder251 ein Pfand2254 genommen ohne Ursache;2600 du hast den Nackten6174 die Kleider899 ausgezogen;6584

7

du hast die Müden5889 nicht getränkt8248 mit Wasser4325 und hast dem Hungrigen7457 dein Brot3899 versagt;4513

8

du376 hast Gewalt2220 im Lande776 geübt und prächtig6440 5375 darin gegessen;3427

9

die Witwen490 hast du leer7387 lassen7971 gehen7971 und die Arme2220 der Waisen3490 zerbrochen.1792

10

Darum bist du mit Stricken6341 umgeben,5439 und Furcht6343 hat dich plötzlich6597 erschreckt.926

11

Solltest du denn nicht die Finsternis2822 sehen7200 und die Wasserflut,4325 8229 die dich bedeckt3680?

12

Ist nicht Gott433 hoch droben1363 im Himmel8064? Siehe7200 die Sterne3556 an droben7311 in der Höhe!7218

13

Und du sprichst:559 »Was weiß3045 Gott410? Sollte er, was im Dunkel6205 ist, richten8199 können?

14

Die Wolken5645 sind seine Vordecke,5643 und er sieht7200 nicht; er wandelt1980 im Umkreis2329 des Himmels.8064

15

Achtest8104 du wohl auf den Weg,734 darin vorzeiten5769 die Ungerechten205 4962 gegangen1869 sind?

16

die vergangen7059 sind, ehe denn es Zeit6256 war, und das Wasser5104 hat ihren Grund3247 weggewaschen;3332

17

die zu Gott410 sprachen:559 «Hebe5493 dich von uns! was sollte der Allmächtige7706 uns tun6466 können?

18

so er doch ihr Haus1004 mit Gütern2896 füllte.4390 Aber der Gottlosen7563 Rat6098 sei ferne7368 von mir.

19

Die Gerechten6662 werden es sehen7200 und sich freuen,8055 und der Unschuldige5355 wird ihrer spotten: 3932

20

Fürwahr,518 unser Widersacher7009 ist verschwunden;3582 und sein Übriggelassenes3499 hat das Feuer784 verzehrt.398

21

So vertrage5532 dich nun mit ihm und habe Frieden;7999 daraus wird dir viel Gutes2896 kommen.935

22

Höre3947 das Gesetz8451 von seinem Munde6310 und fasse7760 seine Reden561 in dein Herz.3824

23

Wirst du dich bekehren7725 zu dem Allmächtigen,7706 so wirst du aufgebaut1129 werden. Tue7368 nur Unrecht5766 ferne hinweg7368 von deiner Hütte168

24

und wirf7896 in5921 den Staub6083 dein Gold1220 und zu den Steinen6697 der Bäche5158 das Ophirgold,211

25

so wird der Allmächtige7706 dein Gold1220 sein und wie Silber,3701 das dir zugehäuft8443 wird.

26

Dann wirst du deine Lust6026 haben an dem Allmächtigen7706 und dein Antlitz6440 zu Gott433 aufheben.5375

27

So wirst du ihn bitten,6279 und er wird dich hören,8085 und wirst deine Gelübde5088 bezahlen.7999

28

Was562 du wirst vornehmen,1504 wird er dir lassen gelingen;6965 und das Licht216 wird auf deinem Wege1870 scheinen.5050

29

Denn die sich demütigen,559 8213 die erhöht1466 er; und wer5869 seine Augen niederschlägt,7807 der wird genesen.3467

30

Auch der nicht336 unschuldig5355 war, wird errettet4422 werden; er wird aber errettet4422 um deiner Hände3709 Reinigkeit1252 willen.

23

1

Hiob347 antwortete6030 und sprach: 559

2

Meine Rede7879 bleibt noch3117 betrübt;4805 meine Macht3027 ist schwach3513 über meinem Seufzen.585

3

Ach daß5414 ich wüßte,3045 wie ich ihn finden4672 und zu seinem Stuhl8499 kommen935 möchte

4

und das Recht4941 vor6440 ihm sollte vorlegen6186 und den Mund6310 voll4390 Verantwortung8433 fassen

5

und erfahren3045 die Reden,4405 die er mir antworten,6030 und vernehmen,995 was er mir sagen559 würde!

6

Will er mit großer7230 Macht3581 mit5978 mir rechten7378? Er stelle7760 sich nicht so gegen mich,

7

sondern lege3198 mir’s3477 gleich vor,3198 so will ich mein Recht8199 wohl5331 gewinnen.6403

8

Aber gehe1980 ich nun stracks6924 vor mich, so ist er nicht da; gehe ich zurück,268 so spüre995 ich ihn nicht;

9

ist6213 er zur Linken,8040 so schaue2372 ich ihn nicht; verbirgt5848 er sich zur Rechten,3225 so sehe7200 ich ihn nicht.

10

Er aber kennt3045 meinen5978 Weg1870 wohl. Er versuche974 mich, so will ich erfunden3318 werden wie das Gold.2091

11

Denn ich setze270 meinen Fuß7272 auf seine Bahn838 und halte8104 seinen Weg1870 und weiche5186 nicht ab

12

und trete4185 nicht von4185 dem Gebot4687 seiner Lippen8193 und bewahre6845 die Reden561 seines Mundes6310 mehr denn mein eigen Gesetz.2706

13

Doch er ist einig;259 wer will ihm wehren7725? Und er macht’s6213 wie er5315 will.183

14

Denn er wird vollführen,7999 was mir bestimmt2706 ist, und hat noch viel7227 dergleichen2007 im Sinne.

15

Darum erschrecke926 ich vor6440 ihm; und wenn ich’s bedenke,995 so fürchte6342 ich mich vor ihm.

16

Gott410 hat mein Herz3820 blöde7401 gemacht, und der Allmächtige7706 hat mich erschreckt.926

17

Denn die Finsternis2822 macht6789 kein Ende6789 mit6440 mir, und das Dunkel652 will vor6440 mir nicht verdeckt3680 werden.

24

1

Warum sind von dem Allmächtigen7706 nicht Zeiten6256 vorbehalten,6845 und warum sehen,2372 die ihn kennen,3045 seine Tage3117 nicht?

2

Man verrückt5381 die Grenzen,1367 raubt1497 die Herde5739 und weidet7462 sie.

3

Sie treiben5090 der Waisen3490 Esel2543 weg5090 und nehmen2254 der Witwe490 Ochsen7794 zum Pfande.2254

4

Die Armen6035 6041 müssen ihnen weichen,1870 5186 und die Dürftigen34 im Lande776 müssen sich verkriechen.3162 2244

5

Siehe, wie Wildesel6501 in der Wüste4057 gehen3318 sie hinaus3318 an ihr Werk6467 und suchen7836 Nahrung;2964 die Einöde6160 gibt ihnen Speise3899 für ihre Kinder.5288

6

Sie ernten7114 7114 auf dem Acker,7704 was er trägt,1098 und lesen3953 den Weinberg3754 des Gottlosen.7563

7

Sie liegen3885 in der Nacht nackt6174 ohne Gewand3830 und haben keine Decke3682 im Frost.7135

8

Sie müssen sich2263 zu den Felsen6697 halten,2263 wenn ein Platzregen2230 von den Bergen2022 auf sie gießt,7372 weil sie sonst keine Zuflucht4268 haben.

9

Man reißt1497 das Kind von den Brüsten7699 und macht’s zum Waisen3490 und macht die Leute arm6041 mit Pfänden.2254

10

Den Nackten6174 lassen sie ohne Kleider3830 gehen,1980 und den Hungrigen7457 nehmen5375 sie die Garben.6016

11

Sie zwingen sie, Öl6671 zu machen6671 auf996 ihrer Mühle7791 und ihre Kelter3342 zu treten,1869 und lassen sie doch Durst6770 leiden.

12

Sie machen die Leute4962 in der Stadt5892 seufzend5008 und die Seele5315 der Erschlagenen2491 schreiend,7768 und Gott433 stürzt8604 7760 sie nicht.

13

Jene sind abtrünnig4775 geworden vom Licht216 und kennen5234 seinen Weg1870 nicht und kehren3427 nicht wieder3427 zu seiner Straße.5410

14

Wenn der Tag216 anbricht,6965 steht auf der Mörder7523 und erwürgt6991 den Armen6041 und Dürftigen;34 und des Nachts3915 ist er wie ein Dieb.1590

15

Das Auge5869 des Ehebrechers5003 hat acht8104 auf das Dunkel,5399 und er spricht:559 »Mich sieht7789 kein Auge,5869 « und verdeckt5643 7760 sein Antlitz.6440

16

Im Finstern2822 bricht2864 man in die Häuser1004 ein;2864 des Tages3119 verbergen2856 sie sich miteinander und scheuen3045 das Licht.216

17

Denn wie3162 wenn der Morgen1242 käme, ist ihnen allen die Finsternis;6757 denn sie sind bekannt5234 mit den Schrecken1091 der Finsternis.6757

18

Er fährt leicht7031 wie auf einem Wasser4325 6440 dahin; seine Habe2513 wird gering7043 im Lande,776 und er baut1870 6437 seinen Weinberg3754 nicht.

19

Der Tod7585 nimmt weg, die da sündigen,2398 wie die Hitze2527 und Dürre6723 das Schneewasser7950 4325 verzehrt.1497

20

Der Mutterschoß7358 vergißt7911 sein; die Würmer7415 haben ihre Lust4988 an ihm. Sein wird nicht mehr gedacht;2142 er wird zerbrochen7665 wie ein fauler5766 Baum,6086

21

er, der beleidigt7462 hat die Einsame,6135 die nicht gebiert,3205 und hat der Witwe490 kein Gutes3190 getan.

22

Aber Gott erhält4900 die Mächtigen47 durch seine Kraft,3581 daß sie wieder aufstehen,6965 wenn sie am Leben2416 verzweifelten.539

23

Er gibt5414 ihnen, daß sie sicher983 seien und eine Stütze8172 haben; und seine Augen5869 sind über ihren Wegen.1870

24

Sie sind hoch erhöht,7426 und über ein kleines4592 sind sie nicht mehr; sinken4355 sie hin,4355 so werden sie weggerafft1870 7092 wie alle andern, und wie das Haupt7218 an den Ähren7641 werden sie abgeschnitten.5243

25

Ist’s nicht also645? Wohlan, wer will mich Lügen3576 strafen7760 und bewähren,7760 daß meine Rede4405 nichts408 sei?

25

1

Da antwortete6030 Bildad1085 von Suah7747 und sprach: 559

2

Ist nicht Herrschaft4910 und Schrecken6343 bei ihm, der Frieden7965 macht6213 unter seinen Höchsten4791?

3

Wer will3426 seine Kriegsscharen1416 zählen4557? und über wen geht6965 nicht auf6965 sein Licht216?

4

Und wie kann ein Mensch582 gerecht6663 vor Gott410 sein? und wie kann rein2135 sein eines Weibes802 3205 Kind?

5

Siehe, auch der Mond3394 scheint166 nicht helle, und die Sterne3556 sind nicht rein2141 vor seinen Augen: 5869

6

wie viel weniger ein Mensch,582 die Made,7415 und ein Menschenkind,120 1121 der Wurm!8438

26

1

Hiob347 antwortete6030 und sprach: 559

2

Wie stehest5826 du dem bei,5826 der keine Kraft3581 hat, hilfst3467 dem, der keine3808 Stärke5797 in den Armen2220 hat!

3

Wie gibst du Rat3289 dem, der keine3808 Weisheit2451 hat, und tust3045 kund3045 Verstandes8454 die Fülle!7230

4

Zu wem redest4405 5046 du? und wes Odem5397 geht3318 von dir aus3318?

5

Die Toten7496 ängsten2342 sich tief unter den Wassern4325 und denen, die darin wohnen.7931

6

Das Grab7585 ist aufgedeckt6174 vor ihm, und der Abgrund11 hat keine Decke.3682

7

Er breitet5186 aus5186 die Mitternacht6828 über das Leere8414 und hängt8518 die Erde776 an nichts.1099

8

Er faßt6887 das Wasser4325 zusammen6887 in seine Wolken,5645 und die Wolken6051 zerreißen1234 darunter nicht.

9

Er verhüllt270 seinen Stuhl3678 6440 und breitet6576 seine Wolken6051 davor.

10

Er hat um2328 das Wasser4325 6440 ein Ziel2706 gesetzt, bis wo Licht216 und Finsternis2822 sich scheiden.8503

11

Die Säulen5982 des Himmels8064 zittern7322 und entsetzen8539 sich vor seinem Schelten.1606

12

Von seiner Kraft3581 wird das Meer3220 plötzlich ungestüm,7280 und durch seinen Verstand8394 8394 zerschmettert4272 er Rahab.7293

13

Am Himmel8064 wird’s schön8235 durch seinen Wind,7307 und seine Hand3027 durchbohrt2342 die flüchtige1281 Schlange.5175

14

Siehe, also geht7098 sein Tun,1870 und nur ein geringes8102 Wörtlein1697 davon haben wir vernommen.8085 Wer will aber den Donner7482 seiner Macht1369 verstehen995?

27

1

Und Hiob347 fuhr fort3254 und hob an5375 seine Sprüche4912 und sprach: 559

2

So wahr Gott410 lebt,2416 der mir mein Recht4941 weigert,5493 und der Allmächtige,7706 der meine Seele5315 betrübt;4843

3

solange5750 mein Odem5397 in mir ist und der Hauch7307 von Gott433 in meiner Nase639 ist:

4

meine Lippen8193 sollen nichts Unrechtes5766 reden,1696 und meine Zunge3956 soll keinen Betrug7423 sagen.1897

5

Das sei ferne2486 von mir, daß ich euch recht6663 gebe; bis daß mein Ende1478 kommt, will ich nicht weichen5493 von meiner Unschuld.8538

6

Von meiner Gerechtigkeit,6666 die ich habe,2388 will ich nicht lassen;7503 mein Gewissen3824 beißt2778 mich nicht meines ganzen Lebens3117 halben.

7

Aber mein Feind341 müsse erfunden werden als ein Gottloser,7563 und der sich wider mich auflehnt,6965 als ein Ungerechter.5767

8

Denn was ist die Hoffnung8615 des Heuchlers,2611 wenn Gott433 mit ihm ein Ende macht1214 und seine Seele5315 hinreißt7953?

9

Meinst du, das Gott410 sein Schreien6818 hören8085 wird, wenn die Angst6869 über ihn kommt935?

10

Oder kann er an dem Allmächtigen7706 seine Lust6026 haben und Gott433 allezeit6256 anrufen7121?

11

Ich will euch lehren3384 von der Hand3027 Gottes;410 und was bei dem Allmächtigen7706 gilt, will ich nicht verhehlen.3582

12

Siehe, ihr haltet2372 euch alle für klug;2372 warum bringt1892 ihr denn solch unnütze1891 Dinge vor1892?

13

Das ist der Lohn2506 eines gottlosen7563 Menschen120 bei Gott410 und das Erbe5159 der Tyrannen,6184 das sie von dem Allmächtigen7706 nehmen3947 werden:

14

wird er viele7235 Kinder1121 haben, so werden3926 sie des Schwertes2719 sein;3926 und seine Nachkömmlinge6631 werden des Brots3899 nicht satt7646 haben.

15

Die ihm übrigblieben,8300 wird die Seuche4194 ins Grab bringen;6912 und seine Witwen490 werden nicht weinen.1058

16

Wenn er Geld3701 zusammenbringt6651 wie Staub6083 und sammelt3559 Kleider4403 wie Lehm,2563

17

so wird er es wohl bereiten;3559 aber der Gerechte6662 wird es anziehen,3847 und der Unschuldige5355 wird das Geld3701 austeilen.2505

18

Er baut1129 sein Haus1004 wie eine Spinne,6211 und wie ein Wächter5341 seine Hütte5521 macht.6213

19

Der Reiche,6223 wenn er sich legt,7901 wird er’s nicht mitraffen;622 er wird seine Augen5869 auftun,6491 und da wird nichts sein.

20

Es wird ihn Schrecken1091 überfallen5381 wie Wasser;4325 des Nachts3915 wird ihn das Ungewitter5492 wegnehmen.1589

21

Der Ostwind6921 wird ihn wegführen,5375 daß er dahinfährt;3212 und Ungestüm8175 wird ihn von seinem Ort4725 treiben.8175

22

Er wird solches über ihn führen7993 und wird sein nicht schonen;2550 vor seiner Hand3027 muß er fliehen1272 und wieder fliehen.1272

23

Man wird über ihn mit den Händen3709 klatschen5606 und über ihn zischen,8319 wo4725 er gewesen ist.

28

1

Es hat3426 das Silber3701 seine Gänge,4161 und das Gold,2091 das man läutert,2212 seinen Ort.4725

2

Eisen1270 bringt3947 man aus der Erde,6083 und aus den Steinen68 schmelzt6694 man Erz.5154

3

Man macht7760 der Finsternis2822 ein Ende7093 und findet2713 zuletzt8503 das Gestein68 tief652 verborgen.6757

4

Man bricht6555 einen Schacht5158 von da aus, wo man wohnt;1481 darin hangen und schweben sie als die Vergessenen,7911 da kein Fuß7272 hin tritt,1809 fern5128 von den Menschen.582

5

Man zerwühlt2015 unten die Erde776 wie mit Feuer,784 darauf doch oben die Speise3899 wächst.3318

6

Man findet Saphir5601 68 an etlichen Örtern,4725 und Erdenklöße,6083 da Gold2091 ist.

7

Den Steig5410 kein Adler5861 erkannt3045 hat und kein Geiersauge344 5869 gesehen;7805

8

es hat das stolze Wild7830 1121 nicht darauf getreten1869 und ist kein Löwe7826 darauf gegangen.5710

9

Auch legt7971 man die Hand3027 an die Felsen2496 und gräbt2015 die Berge2022 8328 um.2015

10

Man reißt1234 Bäche2975 aus den Felsen;6697 und alles, was köstlich3366 ist, sieht7200 das Auge.5869

11

Man wehrt2280 dem Strome5104 des Wassers1065 und bringt,3318 das darinnen verborgen8587 ist, ans Licht.216

12

Wo370 will man aber die Weisheit2451 finden4672? und wo ist die Stätte4725 des Verstandes998?

13

Niemand582 weiß,3045 wo sie liegt,6187 und sie wird nicht gefunden4672 im Lande776 der Lebendigen.2416

14

Die Tiefe8415 spricht:559 »Sie ist in mir nicht«; und das Meer3220 spricht:559 »Sie ist nicht bei mir«.

15

Man kann nicht Gold5458 um sie geben5414 noch Silber3701 darwägen,8254 sie zu bezahlen.4242

16

Es gilt5541 ihr nicht gleich ophirisch211 Gold3800 oder köstlicher3368 Onyx7718 und Saphir.5601

17

Gold2091 und Glas2137 kann man ihr nicht vergleichen6186 noch um sie golden6337 Kleinod3627 wechseln.8545

18

Korallen7215 und Kristall6443 achtet2142 man gegen sie nicht.2142 Die Weisheit2451 ist höher zu wägen4901 denn Perlen.1378

19

Topas6357 aus Mohrenland3568 wird ihr nicht gleich6186 geschätzt,5541 und das reinste2889 Gold3800 gilt ihr nicht gleich.

20

Woher370 kommt935 denn die Weisheit2451? und wo ist die Stätte4725 des Verstandes998?

21

Sie ist verhohlen5956 vor den Augen5869 aller Lebendigen,2416 auch verborgen5641 den Vögeln5775 unter dem Himmel.8064

22

Der Abgrund11 und der Tod4194 sprechen:559 »Wir haben mit unsern Ohren241 ihr Gerücht8088 gehört.8085

23

Gott430 weiß995 den Weg1870 dazu und kennt3045 ihre Stätte.4725

24

Denn er sieht5027 die Enden7098 der Erde776 und schaut7200 alles, was unter dem Himmel8064 ist.

25

Da er dem Winde7307 sein Gewicht4948 machte6213 und setzte8505 dem Wasser4325 sein gewisses Maß;4060

26

da er dem Regen4306 ein Ziel2706 machte6213 und dem Blitz2385 und Donner6963 den Weg: 1870

27

da sah7200 er sie und verkündigte5608 sie, bereitete3559 sie und ergründete2713 sie

28

und sprach559 zum Menschen:120 Siehe, die Furcht3374 des HERRN,136 das ist Weisheit;2451 und meiden5493 das Böse,7451 das ist Verstand.998

29

1

Und Hiob347 hob5375 abermals3254 an5375 seine Sprüche4912 und sprach: 559

2

O daß5414 ich wäre wie in den vorigen6924 Monden,3391 in den Tagen,3117 da mich Gott433 behütete;8104

3

da seine Leuchte5216 über meinem Haupt7218 schien1984 und ich bei seinem Licht216 in der Finsternis2822 ging;3212

4

wie war ich in der Reife3117 meines Lebens,2779 da Gottes433 Geheimnis5475 über meiner Hütte168 war;

5

da der Allmächtige7706 doch mit mir war und meine Kinder5288 um5439 mich her;

6

da ich meine Tritte1978 wusch7364 in Butter2529 und die Felsen6697 mir Ölbäche8081 6388 gossen;6694

7

da ich ausging3318 zum Tor8179 in der Stadt7176 und mir ließ3559 meinen Stuhl4186 auf der Gasse7339 bereiten;3559

8

da mich die Jungen5288 sahen7200 und sich versteckten,2244 und die Alten3453 vor mir aufstanden5975;6965

9

da die Obersten8269 aufhörten6113 zu reden4405 und legten7760 ihre Hand3709 auf ihren Mund;6310

10

da die Stimme6963 der Fürsten5057 sich verkroch2244 und ihre Zunge3956 an ihrem Gaumen2441 klebte!1692

11

Denn wessen Ohr241 mich hörte,8085 der pries833 mich selig; und wessen Auge5869 mich sah,7200 der rühmte5749 mich.

12

Denn ich errettete4422 den Armen,6041 der da schrie,7768 und den Waisen,3490 der keinen Helfer5826 hatte.

13

Der Segen1293 des, der verderben6 sollte, kam935 über mich; und ich erfreute7442 das Herz3820 der Witwe.490

14

Gerechtigkeit6664 war mein Kleid,3847 das ich anzog3847 wie einen Rock;4598 und mein Recht4941 war mein fürstlicher Hut.6797

15

Ich war des Blinden5787 Auge5869 und des Lahmen6455 Fuß.7272

16

Ich war ein Vater1 der Armen;34 und die Sache7379 des, den ich nicht kannte,3045 die erforschte2713 ich.

17

Ich zerbrach7665 die Backenzähne4973 des Ungerechten5767 und riß7993 den Raub2964 aus seinen Zähnen.8127

18

Ich gedachte:559 »Ich will in meinem Nest7064 ersterben1478 und meiner Tage3117 viel7235 machen7235 wie Sand.2344

19

Meine Wurzel8328 war aufgetan6605 dem Wasser,4325 und der Tau2919 blieb3885 über meinen Zweigen.7105

20

Meine Herrlichkeit3519 erneute2319 sich immer an mir,5978 und mein Bogen7198 ward immer stärker2498 in meiner Hand.3027

21

Sie hörten8085 mir zu und schwiegen1826 und warteten3176 auf3926 meinen Rat.6098

22

Nach310 meinen Worten1697 redete8138 niemand mehr,8138 und meine Rede4405 troff5197 auf sie.

23

Sie warteten3176 auf mich wie auf den Regen4306 und sperrten6473 ihren Mund6310 auf als nach dem Spätregen.4456

24

Wenn ich mit ihnen lachte,7832 wurden sie nicht zu kühn539 darauf; und das Licht216 meines Angesichts6440 machte mich nicht geringer.5307

25

Wenn ich zu ihrem Geschäft1870 wollte kommen,977 so mußte ich obenan7218 sitzen3427 und wohnte7931 wie ein König4428 unter Kriegsknechten,1416 da ich tröstete,5162 die Leid57 trugen.

30

1

Nun aber lachen7832 mein, die jünger6810 3117 sind denn ich, deren Väter1 ich verachtet3988 hätte, sie zu stellen7896 unter meine Schafhunde6629;3611

2

deren4100 Vermögen3581 3027 ich für nichts hielt; die nicht zum Alter3624 kommen konnten;6

3

die vor Hunger3720 und Kummer2639 einsam1565 flohen6207 in die Einöde,6723 neulich570 verdarben7722 und elend4875 wurden;

4

die da Nesseln4408 ausraufen6998 um die Büsche,7880 und Ginsterwurzel7574 8328 ist ihre Speise;3899

5

aus1460 der Menschen Mitte1460 werden sie weggetrieben,1644 man schreit7321 über sie wie über einen Dieb;1590

6

in grausigen6178 Tälern5158 wohnen7931 sie, in den Löchern2356 der Erde6083 und Steinritzen;3710

7

zwischen den Büschen7880 rufen5101 sie, und unter den Disteln2738 sammeln5596 sie sich:

8

die Kinder1121 gottloser5036 und verachteter Leute,8034 die man aus dem Lande776 weggetrieben.5217

9

Nun bin ich ihr Spottlied5058 geworden und muß ihr Märlein4405 sein.

10

Sie haben einen Greuel8581 an mir und machen sich ferne7368 von mir und scheuen2820 sich nicht, vor meinem Angesicht6440 zu speien.7536

11

Sie haben ihr Seil3499 gelöst6605 und mich zunichte6031 gemacht6031 und ihren Zaum7448 vor6440 mir abgetan.7971

12

Zur Rechten3225 haben sich Buben6526 wider mich gesetzt6965 und haben meinen Fuß7272 ausgestoßen7971 und haben5549 wider mich einen Weg734 gemacht,5549 mich zu verderben.343

13

Sie haben meine Steige5410 zerbrochen;5420 es war ihnen so leicht,3276 mich zu beschädigen,1962 1942 daß sie keiner Hilfe5826 dazu bedurften.

14

Sie sind gekommen857 wie zu einer weiten7342 Lücke6556 der Mauer herein8478 und sind ohne7722 Ordnung7722 dahergefallen.1556

15

Schrecken1091 hat sich gegen mich gekehrt2015 und hat verfolgt7291 wie der Wind7307 meine Herrlichkeit;5082 und wie eine Wolke5645 zog vorüber5674 mein glückseliger Stand.3444

16

Nun aber gießt sich aus8210 meine Seele5315 über mich, und mich hat ergriffen270 die elende6040 Zeit.3117

17

Des Nachts3915 wird mein Gebein6106 durchbohrt5365 allenthalben; und die mich nagen,6207 legen7901 sich nicht schlafen.7901

18

Mit großer7230 Gewalt3581 werde ich anders und anders2664 gekleidet,3830 und ich werde damit umgürtet247 wie6310 mit meinem Rock.3801

19

Man hat mich in den Kot2563 getreten3384 und gleich4911 geachtet4911 dem Staub6083 und der Asche.665

20

Schreie7768 ich zu dir, so antwortest6030 du mir nicht;6030 trete5975 ich hervor, so achtest995 du nicht auf mich.

21

Du bist mir verwandelt2015 in einen Grausamen393 und zeigst an mit der Stärke6108 deiner Hand,3027 daß du mir gram7852 bist.

22

Du hebst5375 mich auf5375 und lässest7392 mich auf dem Winde7307 fahren7392 und zerschmelzest4127 mich kräftig.7738 8454

23

Denn ich weiß,3045 du wirst mich dem Tod4194 überantworten;7725 da ist das bestimmte4150 Haus1004 aller Lebendigen.2416

24

Aber wird einer nicht die Hand3027 ausstrecken7971 unter Trümmern1164 und nicht schreien7769 vor seinem Verderben6365?

25

Ich weinte1058 ja über den, der harte7186 Zeit3117 hatte; und meine Seele5315 jammerte5701 der Armen.34

26

Ich wartete6960 des Guten,2896 und es kommt935 das Böse;7451 ich hoffte3176 aufs Licht,216 und es kommt935 Finsternis.652

27

Meine Eingeweide4578 sieden7570 und hören1826 nicht auf;1826 mich hat überfallen6923 die elende6040 Zeit.3117

28

Ich gehe1980 schwarz6937 einher,1980 und brennt mich doch die Sonne2535 nicht; ich stehe auf6965 in der Gemeinde6951 und schreie.7768

29

Ich bin ein Bruder251 der Schakale8577 und ein Geselle7453 der Strauße.1323 3284

30

Meine Haut5785 über mir ist schwarz7835 geworden, und meine Gebeine6106 sind verdorrt2787 vor Hitze.2721

31

Meine Harfe3658 ist eine Klage60 geworden und meine Flöte6963 5748 ein Weinen.1058

31

1

Ich habe einen Bund1285 gemacht3772 mit meinen Augen,5869 daß ich nicht achtete995 auf eine Jungfrau.1330

2

Was gäbe mir Gott433 sonst als Teil2506 von oben4605 und was für ein Erbe5159 der Allmächtige7706 von der Höhe4791?

3

Wird nicht der Ungerechte5767 Unglück343 haben, und ein Übeltäter205 6466 verstoßen5235 werden?

4

Sieht7200 er nicht meine Wege1870 und zählt5608 alle meine Gänge6806?

5

Habe ich gewandelt1980 in Eitelkeit,7723 oder hat mein Fuß7272 geeilt2363 zum Betrug4820?

6

So wäge8254 man mich auf rechter6664 Waage,3976 so wird Gott433 erfahren3045 meine Unschuld.8538

7

Ist mein Gang838 gewichen5186 aus dem Wege1870 und mein Herz3820 meinen Augen5869 nachgefolgt310 1980 und klebt1692 ein Flecken3971 an meinen Händen,3709

8

so müsse ich säen,2232 und ein anderer312 esse398 es; und mein Geschlecht6631 müsse ausgewurzelt8327 werden.

9

Hat sich mein Herz3820 lassen reizen6601 zum Weibe802 und habe ich an meines Nächsten7453 Tür6607 gelauert,693

10

so müsse mein Weib802 von einem andern312 geschändet2912 werden, und andere312 müssen bei ihr liegen;3766

11

denn das ist ein Frevel2154 und eine Missetat5771 für die Richter.6414

12

Denn das wäre ein Feuer,784 das bis in den Abgrund11 verzehrte398 und all mein Einkommen8393 auswurzelte.8327

13

Hab ich verachtet3988 das Recht4941 meines Knechts5650 oder meiner Magd,519 wenn sie eine Sache7379 wider mich hatten?

14

Was wollte ich tun,6213 wenn Gott410 sich aufmachte,6965 und was würde ich antworten,7725 wenn er heimsuchte6485?

15

Hat ihn nicht auch der gemacht,6213 der mich in Mutterleibe990 machte,6213 und hat ihn259 im Schoße7358 ebensowohl bereitet3559?

16

Hab ich den Dürftigen1800 ihr Begehren2656 versagt4513 und die Augen5869 der Witwe490 lassen verschmachten3615?

17

Hab ich meinen Bissen6595 allein gegessen,398 und hat nicht der Waise3490 auch davon gegessen398?

18

Denn ich habe mich von Jugend5271 auf gehalten1431 wie ein Vater,1 und von meiner Mutter517 Leib990 an hab ich gerne getröstet.5148

19

Hab ich jemand sehen7200 umkommen,6 daß er kein Kleid3830 hatte, und den Armen34 ohne Decke3682 gehen lassen?

20

Haben mich nicht gesegnet1288 seine Lenden,2504 da er von den Fellen1488 meiner Lämmer3532 erwärmt2552 ward?

21

Hab ich meine Hand3027 an den Waisen3490 gelegt,5130 weil ich sah,7200 daß ich im Tor8179 Helfer5833 hatte?

22

So falle5307 meine Schulter3802 von der Achsel,7929 und mein Arm248 breche7665 von der Röhre.7070

23

Denn ich fürchte6343 Gottes410 Strafe343 über mich und könnte3201 seine Last7613 nicht ertragen.

24

Hab ich das Gold2091 zu meiner Zuversicht3689 gemacht7760 und zu dem Goldklumpen3800 gesagt:559 »Mein Trost4009 »?

25

Hab ich mich gefreut,8055 daß ich großes7227 Gut2428 hatte und meine Hand3027 allerlei3524 erworben4672 hatte?

26

Hab ich das Licht216 angesehen,7200 wenn es hell leuchtete,1984 und den Mond,3394 wenn er voll3368 ging,1980

27

daß mich mein Herz3820 heimlich5643 beredet6601 hätte, ihnen Küsse5401 zuzuwerfen mit meiner Hand3027?

28

was auch eine Missetat5771 ist vor den Richtern;6416 denn damit hätte ich verleugnet3584 Gott410 in der Höhe.4605

29

Hab ich mich gefreut,8055 wenn’s meinem Feinde8130 übel6365 ging, und habe mich überhoben,5782 darum daß ihn Unglück7451 betreten4672 hatte?

30

Denn ich ließ5414 meinen Mund2441 nicht5414 sündigen,2398 daß ich verwünschte7592 mit einem Fluch423 seine Seele.5315

31

Haben nicht die Männer4962 in meiner Hütte168 müssen sagen:559 »Wo ist5414 einer, der von5414 seinem Fleisch1320 nicht wäre gesättigt7646 worden?

32

Draußen2351 mußte der Gast1616 nicht bleiben,3885 sondern meine Tür1817 tat6605 ich dem Wanderer734 auf.6605

33

Hab ich meine Übertretungen6588 nach Menschenweise121 zugedeckt,3680 daß ich heimlich2243 meine Missetat5771 verbarg2934?

34

Hab ich mir grauen6206 lassen vor der großen7227 Menge,1995 und hat die Verachtung937 der Freundschaften4940 mich abgeschreckt,2865 daß ich stille1826 blieb und nicht zur Tür6607 ausging3318?

35

O hätte5414 ich einen, der mich anhört!8085 Siehe, meine Unterschrift,8420 der Allmächtige7706 antworte6030 mir, und siehe die Schrift,5612 die mein Verkläger7379 376 geschrieben!3789

36

Wahrlich, dann wollte ich sie auf meine Achsel7926 nehmen5375 und mir wie eine Krone5850 umbinden;6029

37

ich wollte alle4557 meine Schritte6806 ihm ansagen5046 und wie ein Fürst5057 zu ihm nahen.7126

38

Wird mein Land127 wider mich schreien2199 und werden miteinander3162 seine Furchen8525 weinen;1058

39

hab ich seine Früchte3581 unbezahlt3701 gegessen398 und das Leben5315 der Ackerleute1167 sauer gemacht: 5301

40

so mögen mir Disteln2336 wachsen3318 für Weizen2406 und Dornen890 für Gerste.8184 Die Worte1697 Hiobs347 haben ein Ende.8552

32

1 Da hörten7673 die drei7969 Männer582 auf,7673 Hiob347 zu antworten,6030 weil er sich5869 für gerecht6662 hielt.5869

2 Aber Elihu,453 der Sohn1121 Baracheels1292 von Bus,940 des Geschlechts4940 Rams,7410 ward2734 zornig639 über Hiob,347 daß er seine Seele5315 gerechter6663 hielt denn Gott.430

3 Auch ward2734 er zornig639 über seine drei7969 Freunde,7453 daß sie keine Antwort4617 fanden4672 und doch Hiob7561 verdammten.347

4 Denn Elihu453 hatte geharrt,2442 bis daß sie mit Hiob347 geredet1697 hatten, weil sie älter2205 3117 waren als er.

5 Darum, da er453 sah,7200 daß keine Antwort4617 war im Munde6310 der drei7969 Männer,582 ward2734 er zornig.639

6 Und so antwortete6030 Elihu,453 der Sohn1121 Baracheels1292 von Bus,940 und sprach:559

Ich bin jung,6810 3117 ihr aber seid alt;3453 darum habe ich mich gescheut3372 und gefürchtet,2119 mein Wissen1843 euch kundzutun.2331

7

Ich dachte:559 Laß das Alter3117 reden,1696 und die Menge7230 der Jahre8141 laß Weisheit2451 beweisen.3045

8

Aber403 der Geist7307 ist es in den Leuten582 und der Odem5397 des Allmächtigen,7706 der sie verständig995 macht.

9

Die Großen7227 sind nicht die Weisesten,2449 und die Alten2205 verstehen995 nicht das Recht.4941

10

Darum will ich auch reden;559 höre8085 mir zu. Ich will mein Wissen1843 auch kundtun.2331

11

Siehe, ich habe geharrt3176 auf das, was ihr geredet1697 habt; ich habe aufgemerkt238 auf eure Einsicht,8394 bis ihr träfet2713 die rechte Rede,4405

12

und habe achtgehabt995 auf euch. Aber siehe, da ist keiner unter euch, der Hiob347 zurechtweise3198 oder seiner Rede561 antworte.6030

13

Sagt559 nur nicht: »Wir haben Weisheit2451 getroffen;4672 Gott410 muß ihn schlagen,5086 kein Mensch.376

14

Gegen mich hat er seine Worte4405 nicht gerichtet,6186 und mit euren Reden561 will ich ihm nicht antworten.7725

15

Ach! sie sind verzagt,2865 können nicht mehr antworten;6030 sie können nicht4405 mehr reden.6275

16

Weil ich denn geharrt3176 habe, und sie konnten nicht reden1696 (denn sie stehen still5975 und antworten6030 nicht mehr),

17

will ich auch mein Teil2506 antworten6030 und will mein Wissen1843 kundtun.2331

18

Denn ich bin der Reden4405 so voll,4390 daß mich der Odem7307 in meinem Innern990 ängstet.6693

19

Siehe, mein Inneres990 ist wie der Most,3196 der zugestopft6605 ist, der die neuen2319 Schläuche178 zerreißt.1234

20

Ich muß reden,1696 daß ich mir Luft mache;7304 ich muß meine Lippen8193 auftun6605 und antworten.6030

21

Ich will niemands376 Person6440 ansehen5375 und will keinem Menschen120 schmeicheln.3655

22

Denn ich weiß3045 nicht zu schmeicheln;3655 leicht4592 würde mich sonst4592 mein Schöpfer6213 dahinraffen.5375

33

1

Höre8085 doch, Hiob,347 meine Rede4405 und merke auf238 alle meine Worte!1697

2

Siehe, ich tue6605 meinen Mund6310 auf,6605 und meine Zunge3956 redet1696 in meinem Munde.2441

3

Mein Herz3820 soll recht3476 reden,561 und meine Lippen8193 sollen den reinen1305 Verstand1847 sagen.4448

4

Der Geist7307 Gottes410 hat mich gemacht,6213 und der Odem5397 des Allmächtigen7706 hat mir das Leben2421 gegeben.

5

Kannst3201 du, so antworte7725 mir; rüste6186 dich gegen6440 mich und stelle3320 dich.

6

Siehe, ich bin Gottes410 ebensowohl6310 als du, und aus Lehm2563 bin ich auch gemacht.7169

7

Siehe, du darfst367 vor mir367 nicht erschrecken,1204 und meine Hand405 soll dir nicht zu schwer3513 sein.

8

Du hast geredet559 vor meinen Ohren;241 die Stimme6963 deiner Reden4405 mußte ich hören: 8085

9

Ich bin rein,2134 ohne Missetat,6588 unschuldig2643 und habe keine Sünde;5771

10

siehe, er hat eine Sache8569 gegen mich gefunden,4672 er achtet2803 mich für seinen Feind;341

11

er hat meinen Fuß7272 in den Stock5465 gelegt7760 und hat acht8104 auf alle meine Wege.734

12

Siehe, darin hast du nicht recht,6663 muß ich dir antworten;6030 denn Gott433 ist mehr7235 als ein Mensch.582

13

Warum willst du mit ihm zanken,7378 daß er dir nicht Rechenschaft6030 gibt alles seines Tuns1697?

14

Denn in einer Weise259 redet1696 Gott410 und wieder in einer andern,8147 nur achtet7789 man’s nicht.

15

Im Traum,2472 im Nachtgesicht,3915 2384 wenn der Schlaf8639 auf die Leute582 fällt,5307 wenn sie schlafen8572 auf dem Bette,4904

16

da öffnet1540 er das Ohr241 der Leute582 und schreckt2856 sie und züchtigt4561 sie,

17

daß er den Menschen120 von seinem Vornehmen4639 wende5493 und behüte3680 ihn1397 vor Hoffart1466

18

und verschone2820 seine Seele5315 vor dem Verderben7845 und sein Leben,2416 daß es nicht ins Schwert7973 falle.5674

19

Auch straft3198 er ihn mit Schmerzen4341 auf seinem Bette4904 und alle7379 7230 seine Gebeine6106 heftig386

20

und richtet ihm sein Leben2416 so zu, daß ihm vor der Speise3899 ekelt,2092 und seine Seele,5315 daß sie nicht Lust8378 zu essen3978 hat.

21

Sein Fleisch1320 verschwindet,3615 daß man’s nimmer sehen7210 kann; und seine Gebeine6106 werden zerschlagen,8192 8205 daß man sie nicht gern ansieht,7200

22

daß seine Seele5315 naht7126 zum Verderben7845 und sein Leben2416 zu den Toten.4191

23

So dann3426 für ihn ein Engel4397 als Mittler3887 eintritt,3426 einer259 aus,505 zu verkündigen5046 dem Menschen,120 wie er solle recht3476 tun,

24

so wird er ihm gnädig2603 sein und sagen:559 Erlöse6308 ihn, daß er nicht hinunterfahre3381 ins Verderben;7845 denn ich habe eine Versöhnung3724 gefunden.4672

25

Sein Fleisch1320 wird wieder grünen7375 wie in der Jugend,5290 und er wird wieder7725 jung5934 3117 werden.

26

Er wird Gott433 bitten;6279 der wird ihm Gnade7521 erzeigen und wird ihn sein Antlitz6440 sehen7200 lassen mit Freuden8643 und wird dem Menschen582 nach seiner Gerechtigkeit6666 vergelten.7725

27

Er wird vor den Leuten582 bekennen7789 und sagen:559 »Ich hatte gesündigt2398 und das Recht3477 verkehrt;5753 aber es ist mir nicht vergolten7737 worden.

28

Er hat meine Seele5315 erlöst,6299 daß sie nicht führe5674 ins Verderben,7845 sondern mein Leben2416 das Licht216 sähe.7200

29

Siehe, das alles tut6466 Gott410 zwei oder dreimal6471 7969 mit einem jeglichen,1397

30

daß er seine Seele5315 zurückhole7725 aus dem Verderben7845 und erleuchte215 ihn mit dem Licht216 der Lebendigen.2416

31

Merke7181 auf, Hiob,347 und höre8085 mir zu und schweige,2790 daß ich rede!1696

32

Hast3426 du aber was zu sagen,4405 so antworte7725 mir; sage1696 an! ich wollte dich gern2654 rechtfertigen.6663

33

Hast du aber nichts, so höre8085 mir zu und schweige;2790 ich will dich die Weisheit2451 lehren.502

34

1

Und es hob6030 an6030 Elihu453 und sprach: 559

2

Höret,8085 ihr Weisen,2450 meine Rede,4405 und ihr Verständigen,3045 merkt238 auf mich!

3

Denn das Ohr241 prüft974 die Rede,4405 und der Mund2441 schmeckt2938 die Speise.398

4

Laßt977 uns ein Urteil4941 finden,977 daß wir erkennen3045 unter uns, was gut2896 sei.

5

Denn Hiob347 hat gesagt:559 »Ich bin gerecht,6663 und Gott410 weigert5493 mir mein Recht;4941

6

ich muß lügen,3576 ob ich wohl recht4941 habe, und bin gequält2671 von meinen Pfeilen,605 ob ich wohl nichts verschuldet6588 habe.

7

Wer1397 ist ein solcher wie Hiob,347 der da Spötterei3933 trinkt8354 wie Wasser4325

8

und auf dem Wege geht732 mit2274 den Übeltätern205 6466 und wandelt3212 mit den gottlosen7562 Leuten582?

9

Denn er hat gesagt:559 »Wenn jemand1397 schon fromm7521 ist, so gilt5532 er doch nichts bei Gott.430

10

Darum höret8085 mir zu, ihr weisen3824 Leute:582 Es sei ferne,2486 daß Gott410 sollte gottlos7562 handeln und der Allmächtige7706 ungerecht;5766

11

sondern er vergilt7999 dem Menschen,120 darnach er verdient6467 hat, und trifft4672 einen jeglichen376 nach seinem Tun.734

12

Ohne Zweifel,551 Gott410 verdammt7561 niemand mit Unrecht,7561 und der Allmächtige7706 beugt5791 das Recht4941 nicht.

13

Wer hat, was auf Erden776 ist, verordnet,6485 und wer hat den ganzen Erdboden8398 gesetzt7760?

14

So er nur an sich dächte,3820 7760 seinen Geist7307 und Odem5397 an622 sich zöge,622

15

so würde alles Fleisch1320 miteinander3162 vergehen,1478 und der Mensch120 würde wieder7725 zu Staub6083 werden.

16

Hast du nun Verstand,998 so höre8085 das und merke238 auf die Stimme6963 meiner Reden.4405

17

Kann auch, der das Recht4941 haßt,8130 regieren2280? Oder willst du den, der gerecht6662 und mächtig3524 ist, verdammen7561?

18

Sollte einer zum König4428 sagen:559 »Du heilloser1100 Mann!« und zu den Fürsten:5081 »Ihr Gottlosen!7563 »?

19

Und er sieht5375 nicht an5375 die Person6440 der Fürsten8269 und kennt5234 den Herrlichen7771 nicht mehr6440 als den Armen;1800 denn sie sind alle seiner Hände3027 Werk.4639

20

Plötzlich7281 müssen die Leute5971 sterben4191 und zu Mitternacht2676 3915 erschrecken1607 und vergehen;5674 die Mächtigen47 werden weggenommen5493 nicht durch Menschenhand.3027

21

Denn seine Augen5869 sehen auf eines376 jeglichen Wege,1870 und er schaut7200 alle ihre Gänge.6806

22

Es ist keine Finsternis2822 noch Dunkel,6757 daß sich da möchten verbergen5641 die Übeltäter.205 6466

23

Denn er darf7760 auf den Menschen376 nicht erst lange achten,7760 daß er vor Gott410 ins Gericht4941 komme.1980

24

Er bringt7489 die Stolzen3524 um,7489 ohne erst zu forschen,2714 und stellt5975 andere312 an ihre Statt:

25

darum daß er kennt5234 ihre Werke4566 und kehrt2015 sie um2015 des Nachts,3915 daß sie zerschlagen1792 werden.

26

Er straft5606 sie ab5606 wie8478 die Gottlosen7563 an einem Ort,4725 da man es sieht: 7200

27

darum daß sie von ihm310 weggewichen5493 sind und verstanden7919 seiner Wege1870 keinen,

28

daß das Schreien6818 der Armen1800 mußte vor ihn kommen935 und er das Schreien6818 der Elenden6041 hörte.8085

29

Wenn er Frieden8252 gibt, wer will verdammen7561? und wenn er das Antlitz6440 verbirgt,5641 wer will ihn schauen7789 unter den Völkern1471 und Leuten120 allzumal3162?

30

Denn er läßt nicht über sie regieren4427 einen Heuchler,2611 120 das Volk5971 zu drängen.4170

31

Denn zu Gott410 muß man sagen:559 »Ich habe gebüßt,5375 ich will nicht übel2254 tun.

32

Habe ich’s nicht1107 getroffen,2372 so lehre3384 du mich’s besser; habe ich Unrecht5766 gehandelt,6466 ich will’s nicht mehr tun.3254

33

Soll er nach deinem Sinn vergelten7999? Denn3588 du verwirfst3988 alles; du hast zu wählen,977 und nicht ich. Weißt3045 du nun was, so sage1696 an.

34

Verständige3824 Leute582 werden zu mir sagen559 und ein weiser2450 Mann,1397 der mir zuhört: 8085

35

Hiob347 redet1696 mit Unverstand,1847 und seine Worte1697 sind nicht klug.7919

36

O,1 15 daß Hiob347 versucht974 würde bis ans Ende!5331 darum daß8666 er sich zu ungerechten205 Leuten582 kehrt.8666

37

Denn er hat über seine Sünde2403 dazu3254 noch gelästert;6588 er treibt Spott5606 unter uns und macht7235 seiner Reden561 viel7235 wider Gott.410

35

1

Und es hob6030 an6030 Elihu453 und sprach: 559

2

Achtest2803 du das für Recht,4941 daß du sprichst:559 »Ich bin gerechter6664 denn Gott410?

3

Denn du sprichst:559 »Wer gilt5532 bei dir etwas5532? Was hilft3276 es, ob ich nicht sündige2403?

4

Ich will dir antworten7725 ein Wort4405 und deinen Freunden7453 mit dir.

5

Schaue5027 gen Himmel8064 und siehe;7200 und schau7789 an die Wolken,7834 daß sie dir zu hoch1361 sind.

6

Sündigst2398 du, was kannst6466 du ihm Schaden6466? Und ob deiner Missetaten6588 viel7231 ist, was kannst du ihm tun6213?

7

Und ob du gerecht6663 seist, was kannst du ihm geben,5414 oder was wird er von deinen Händen3027 nehmen3947?

8

Einem Menschen,376 wie du bist, mag wohl etwas tun deine Bosheit,7562 und einem Menschenkind120 1121 deine Gerechtigkeit.6666

9

Man schreit,2199 daß viel7230 Gewalt6217 geschieht, und ruft7768 über den Arm2220 der Großen;7227

10

aber man fragt559 nicht: »Wo ist Gott,433 mein Schöpfer,6213 der Lobgesänge2158 gibt5414 in der Nacht,3915

11

der uns klüger macht502 denn das Vieh929 auf Erden776 und weiser2449 denn die Vögel5775 unter dem Himmel8064?

12

Da schreien6817 sie über6440 den Hochmut1347 der Bösen,7451 und er wird sie nicht erhören.6030

13

Denn Gott410 wird das Eitle7723 nicht erhören,8085 und der Allmächtige7706 wird es nicht ansehen.7789

14

Nun sprichst559 du gar,637 du werdest ihn nicht sehen.7789 Aber es ist ein Gericht1779 vor6440 ihm, harre2342 sein nur!

15

ob auch sein Zorn639 so bald nicht heimsucht6485 und er sich’s3045 nicht annimmt,3045 daß so viel3966 Laster6580 da sind.

16

Darum hat Hiob347 seinen Mund6310 umsonst1892 aufgesperrt6475 und gibt3527 stolzes Gerede4405 vor mit Unverstand.1847 1097

36

1

Elihu453 redete weiter3254 und sprach: 559

2

Harre3803 mir noch ein wenig,2191 ich will dir’s zeigen;2331 denn ich habe noch von Gottes433 wegen etwas zu sagen.4405

3

Ich will mein Wissen1843 weither7350 holen5375 und beweisen,5414 daß mein Schöpfer6466 recht6664 habe.

4

Meine Reden4405 sollen ohne551 Zweifel551 nicht falsch8267 sein; mein Verstand1844 soll ohne Tadel8549 vor dir sein.

5

Siehe, Gott410 ist mächtig,3524 und verachtet3988 doch niemand; er ist mächtig3524 von Kraft3581 des Herzens.3820

6

Den Gottlosen7563 erhält2421 er nicht,2421 sondern hilft5414 dem Elenden6041 zum Recht.4941

7

Er wendet1639 seine Augen5869 nicht von dem Gerechten;6662 sondern mit Königen4428 auf dem Thron3678 läßt er sie sitzen3427 immerdar,5331 daß sie hoch1361 bleiben.

8

Und wenn sie gefangen631 liegen in Stöcken2131 und elend6040 gebunden3920 mit Stricken,2256

9

so verkündigt5046 er ihnen, was sie getan6467 haben, und ihre Untugenden,6588 daß sie sich überhoben,1396

10

und öffnet1540 ihnen das Ohr241 zur Zucht4148 und sagt559 ihnen, daß sie sich von dem Unrechten205 bekehren7725 sollen.

11

Gehorchen8085 sie und dienen5647 ihm, so werden3615 sie bei guten2896 Tagen3117 alt8141 werden3615 und mit Lust5273 leben.

12

Gehorchen8085 sie nicht, so werden5674 sie ins Schwert7973 fallen5674 und vergehen1478 in Unverstand.1847

13

Die Heuchler2611 werden voll3820 7760 Zorns;639 sie schreien7768 nicht, wenn er sie gebunden631 hat.

14

So wird ihre Seele5315 in der Jugend5290 sterben4191 und ihr Leben2416 unter den Hurern.6945

15

Aber den Elenden6041 wird er in seinem Elend6040 erretten2502 und dem Armen das Ohr241 öffnen1540 in der Trübsal.3906

16

Und auch dich lockt5496 er aus dem Rachen6310 der Angst6862 in weiten Raum,7338 da8478 keine Bedrängnis4164 mehr ist; und an deinem Tische,7979 voll4390 alles Guten,1880 wirst5183 du Ruhe haben.5183

17

Du aber machst4390 die Sache1779 der Gottlosen7563 gut,4390 daß ihre Sache1779 und ihr Recht4941 erhalten8551 wird.

18

Siehe zu, daß nicht vielleicht Zorn2534 dich verlocke5496 zum Hohn,5607 oder die Größe7230 des Lösegelds3724 dich verleite.5186

19

Meinst du, daß er deine Gewalt7769 achte6186 oder Gold1222 oder irgend eine Stärke3981 oder Vermögen3581?

20

Du darfst7602 der Nacht3915 nicht begehren,7602 welche Völker5971 wegnimmt5927 von ihrer Stätte.

21

Hüte8104 dich und kehre6437 dich nicht zum Unrecht,205 wie977 du denn vor Elend6040 angefangen977 hast.

22

Siehe, Gott410 ist zu hoch7682 in seiner Kraft;3581 wo ist ein Lehrer,3384 wie er ist?

23

Wer will ihm weisen6485 seinen Weg,1870 und wer will zu ihm sagen:559 »Du tust6466 Unrecht5766?

24

Gedenke,2142 daß du sein Werk6467 erhebest,7679 davon die Leute582 singen.7891

25

Denn alle Menschen120 sehen2372 es; die Leute582 schauen’s5027 von ferne.7350

26

Siehe, Gott410 ist groß7689 und unbekannt;3045 seiner Jahre8141 Zahl4557 kann niemand erforschen.2714

27

Er macht1639 das Wasser4325 zu kleinen1639 Tropfen5198 und treibt2212 seine Wolken108 zusammen2212 zum Regen,4306

28

daß die Wolken7834 fließen5140 und triefen7491 sehr7227 auf die Menschen.120

29

Wenn er sich vornimmt995 die Wolken5645 auszubreiten4666 wie sein hoch Gezelt,5521 8663

30

siehe, so breitet6566 er aus6566 sein Licht216 über dieselben und bedeckt3680 alle Enden8328 des Meeres.3220

31

Denn damit schreckt1777 er die Leute5971 und gibt5414 doch Speise400 die Fülle.4342

32

Er deckt3680 den Blitz216 wie mit Händen3709 und heißt6680 ihn doch wieder kommen.6293

33

Davon zeugt5046 sein Geselle,4735 des Donners Zorn7452 in den Wolken.5927

37

1

Des2063 entsetzt4725 5425 sich mein Herz3820 und bebt.2729

2

O höret8085 doch,8085 wie sein Donner zürnt,7267 6963 und was für Gespräch1899 von seinem Munde6310 ausgeht!3318

3

Er läßt3474 ihn8281 hinfahren3474 unter allen Himmeln,8064 und sein Blitz216 scheint auf die Enden3671 der Erde.776

4

Ihm nach310 brüllt7580 der Donner,6963 und er donnert7481 mit seinem großen1347 Schall;6963 und wenn sein Donner6963 gehört8085 wird, kann man’s nicht aufhalten.6117

5

Gott410 donnert7481 mit seinem Donner6963 wunderbar6381 und tut6213 große Dinge1419 und wird doch nicht erkannt.3045

6

Er spricht559 zum Schnee,7950 so ist1933 er bald auf Erden,776 und zum Platzregen,4306 1653 so ist der Platzregen1653 4306 da mit Macht.5797

7

Aller Menschen120 Hand3027 hält er verschlossen,2856 daß die Leute582 lernen,3045 was er tun4639 kann.

8

Das wilde Tier2416 geht935 in1119 die Höhle695 und bleibt7931 an seinem Ort.4585

9

Von Mittag2315 her kommt935 Wetter5492 und von Mitternacht4215 Kälte.7135

10

Vom Odem5397 Gottes410 kommt5414 Frost,7140 und große7341 Wasser4325 ziehen4164 sich eng zusammen.4164

11

Die Wolken5645 beschwert2959 er mit Wasser,7377 und durch das Gewölk6051 bricht6327 sein Licht.216

12

Er kehrt2015 die Wolken, wo4524 er hin will,8458 daß sie schaffen6467 alles, was er ihnen gebeut,6680 auf6440 dem Erdboden8398: 776

13

es sei zur Züchtigung7626 über ein Land776 oder zur Gnade,2617 läßt4672 er sie kommen.4672

14

Da merke auf,238 Hiob,347 stehe5975 und vernimm995 die Wunder6381 Gottes!410

15

Weißt3045 du wie Gott433 solches über sie bringt7760 und wie er das Licht216 aus seinen Wolken6051 läßt hervorbrechen3313?

16

Weißt3045 du wie sich die Wolken5645 ausstreuen,4657 die Wunder4652 des, der vollkommen8549 ist an Wissen1843?

17

Du, des Kleider899 warm2525 sind, wenn das Land776 still8252 ist vom Mittagswinde,1864

18

ja, du wirst mit ihm den Himmel7834 ausbreiten,7554 der fest2389 ist wie ein gegossener3332 Spiegel.7209

19

Zeige3045 uns, was wir ihm sagen559 sollen; denn wir können nichts vorbringen6186 vor6440 Finsternis.2822

20

Wer wird ihm erzählen,5608 daß ich wolle reden1696? So jemand376 redet,559 der wird verschlungen.1104

21

Jetzt sieht7200 man das Licht216 nicht, das am Himmel7834 hell925 leuchtet; wenn aber der Wind7307 weht,5674 so wird’s klar.2891

22

Von Mitternacht6828 kommt857 Gold;2091 um Gott433 her ist schrecklicher3372 Glanz.1935

23

Den Allmächtigen7706 aber können wir nicht finden,4672 der so groß7689 ist von Kraft;3581 das Recht4941 und eine gute7230 Sache6666 beugt6031 er nicht.

24

Darum müssen ihn fürchten3372 die Leute;582 und er sieht7200 keinen an,7200 wie weise2450 3820 sie sind.

38

1

Und der HERR3068 antwortete6030 Hiob347 aus dem Wetter5591 und sprach: 559

2

Wer ist der, der den Ratschluß6098 verdunkelt2821 mit Worten4405 ohne Verstand1847?

3

Gürte247 deine Lenden2504 wie ein1397 Mann; ich will dich fragen,7592 lehre3045 mich!

4

Wo375 warest du, da ich die Erde776 gründete3245? Sage5046 an, bist3045 du so klug!998

5

Weißt3045 du, wer7760 ihr das Maß4461 gesetzt7760 hat oder wer über sie eine Richtschnur6957 gezogen5186 hat?

6

Worauf134 stehen ihre Füße134 versenkt,2883 oder wer3384 hat ihr einen Eckstein6438 68 gelegt,3384

7

da mich die Morgensterne1242 3556 miteinander3162 lobten7442 und jauchzten7321 alle Kinder1121 Gottes430?

8

Wer hat das Meer3220 mit Türen1817 verschlossen,5526 da es herausbrach1518 wie aus3318 Mutterleib,7358

9

da ich’s mit Wolken6051 kleidete3830 7760 und in Dunkel6205 einwickelte wie in Windeln,2854

10

da ich ihm den Lauf brach7665 mit meinem Damm2706 und setzte7760 ihm Riegel1280 und Türen1817

11

und sprach:559 «Bis5704 hierher6311 sollst du kommen935 und nicht weiter;3254 hier sollen sich legen7896 deine stolzen1347 Wellen!1530 »?

12

Hast du bei deiner Zeit3117 dem Morgen1242 geboten6680 und der Morgenröte7837 ihren Ort4725 gezeigt,3045

13

daß sie die Ecken3671 der Erde776 fasse270 und die Gottlosen7563 herausgeschüttelt5287 werden?

14

Sie wandelt2015 sich wie Ton2563 unter dem Siegel,2368 und alles steht3320 da wie im Kleide.3830

15

Und den Gottlosen7563 wird ihr Licht216 genommen,4513 und der Arm2220 der Hoffärtigen7311 wird zerbrochen.7665

16

Bist935 du in den Grund5033 des Meeres3220 gekommen935 und in den Fußtapfen2714 der Tiefe8415 gewandelt1980?

17

Haben sich dir des Todes4194 Tore8179 je aufgetan,1540 oder hast du gesehen7200 die Tore8179 der Finsternis6757?

18

Hast du vernommen,995 wie breit7338 die Erde776 sei? Sage5046 an, weißt3045 du solches alles!

19

Welches ist der Weg,1870 da das Licht216 wohnt,7931 und welches ist der Finsternis2822 Stätte,4725

20

daß du mögest ergründen3947 seine Grenze1366 und merken995 den Pfad5410 zu seinem Hause1004?

21

Du weißt3045 es ja; denn zu der Zeit wurdest du geboren,3205 und deiner Tage3117 sind viel.7227 4557

22

Bist du gewesen,935 da214 der Schnee7950 her kommt,214 oder hast du gesehen,7200 wo214 der Hagel1259 her kommt,214

23

die ich habe aufbehalten2820 bis auf die Zeit6256 der Trübsal6862 und auf den Tag3117 des Streites7128 und Krieges4421?

24

Durch welchen335 Weg1870 teilt2505 sich das Licht216 und fährt6327 der Ostwind6921 hin über die Erde776?

25

Wer hat dem Platzregen7858 seinen Lauf8585 ausgeteilt6385 und den Weg1870 dem Blitz2385 und dem Donner6963

26

und läßt regnen4305 aufs Land776 da niemand376 ist, in der Wüste,4057 da kein Mensch120 ist,

27

daß er füllt7646 die Einöde7722 und Wildnis4875 und macht,4161 daß Gras1877 wächst6779?

28

Wer ist3426 des Regens4306 Vater1? Wer hat die Tropfen96 des Taues2919 gezeugt3205?

29

Aus wes Leib990 ist das Eis7140 gegangen,3318 und wer hat den Reif3713 unter dem Himmel8064 gezeugt,3205

30

daß das Wasser4325 verborgen2244 wird wie unter Steinen68 und die Tiefe8415 oben6440 gefriert3920?

31

Kannst du die Bande4575 der sieben Sterne3598 zusammenbinden7194 oder das Band4189 des Orion3685 auflösen6605?

32

Kannst du den Morgenstern4216 hervorbringen3318 zu seiner Zeit6256 oder den Bären5906 am Himmel samt seinen Jungen1121 heraufführen5148?

33

Weißt3045 du des Himmels8064 Ordnungen,2708 oder bestimmst7760 du seine Herrschaft4896 über die Erde776?

34

Kannst du deine Stimme6963 zu der Wolke5645 erheben,7311 daß dich die Menge8229 des Wassers4325 bedecke3680?

35

Kannst du die Blitze1300 auslassen,7971 daß sie hinfahren3212 und sprechen559 zu dir: Hier sind wir?

36

Wer gibt7896 die Weisheit2451 in das Verborgene2910? Wer gibt5414 verständige998 Gedanken7907?

37

Wer ist so weise,2451 der die Wolken7834 zählen5608 könnte? Wer kann7901 die Wasserschläuche5035 am Himmel8064 ausschütten,7901

38

wenn der Staub6083 begossen3332 wird, daß er zuhauf4165 läuft und die Schollen7263 aneinander1692 kleben1692?

39

Kannst du der Löwin3833 ihren Raub2964 zu jagen6679 geben und die jungen Löwen3715 sättigen,2416 4390

40

wenn sie sich legen7817 in ihre Stätten5521 und ruhen3427 in der Höhle,4585 da3926 sie lauern695?

41

Wer bereitet3559 den Raben6158 die Speise,6718 wenn seine Jungen3206 zu Gott410 rufen7768 und fliegen8582 irre,8582 weil sie nicht1097 zu essen400 haben1097?

39

1

Weißt3045 du die Zeit,6256 wann die Gemsen3277 auf den Felsen5553 gebären3205? oder hast du gemerkt,8104 wann die Hinden355 schwanger2342 gehen?

2

Hast du gezählt5608 ihre Monden,3391 wann sie voll4390 werden? oder weißt3045 du die Zeit,6256 wann sie gebären3205?

3

Sie beugen3766 sich, lassen6398 aus6398 ihre Jungen3206 und werden los7971 ihre Wehen.2256

4

Ihre Jungen1121 werden feist2492 und groß7235 im Freien1250 und gehen aus3318 und kommen7725 nicht wieder7725 zu ihnen.

5

Wer hat den Wildesel6501 so frei2670 lassen gehen,7971 wer hat die Bande4147 des Flüchtigen6171 gelöst,6605

6

dem ich die Einöde6160 zum Hause1004 gegeben7760 habe und die Wüste4420 zur Wohnung4908?

7

Er verlacht7832 das Getümmel1995 der Stadt;7151 das Pochen8663 des Treibers5065 hört8085 er nicht.8085

8

Er schaut nach den Bergen,2022 3491 da seine Weide4829 ist, und sucht,1875 wo310 es grün3387 ist.

9

Meinst du, das Einhorn7214 werde14 dir dienen5647 und werde bleiben3885 an deiner Krippe18?

10

Kannst du ihm7214 dein Seil5688 anknüpfen,7194 die Furchen8525 zu machen, daß es hinter310 dir brache7702 in Tälern6010?

11

Magst du dich auf das Tier verlassen,982 daß es so7227 stark3581 ist, und wirst es dir lassen5800 arbeiten3018?

12

Magst du ihm trauen,539 daß es deinen Samen2233 dir wiederbringe7725 7725 und in deine Scheune1637 sammle622?

13

Der Fittich84 des Straußes5133 hebt sich fröhlich. Dem frommen7443 Storch5965 gleicht er an Flügeln3671 und Federn.2624

14

Doch läßt5800 er seine Eier1000 auf der Erde776 und läßt2552 sie die heiße Erde6083 ausbrüten.2552

15

Er vergißt,7911 daß sie möchten zertreten7272 2115 werden und ein wildes7704 Tier2416 sie zerbreche.1758

16

Er wird so hart7188 gegen seine Jungen,1121 als wären sie nicht3808 sein, achtet’s6343 nicht, daß er umsonst7385 arbeitet.3018

17

Denn Gott433 hat5382 ihm die Weisheit2451 genommen5382 und hat ihm keinen Verstand998 zugeteilt.2505

18

Zu der Zeit,6256 da er hoch4791 auffährt,4754 verlacht7832 er beide, Roß5483 und Mann.7392

19

Kannst du dem Roß5483 Kräfte1369 geben5414 oder seinen Hals6677 zieren3847 mit seiner Mähne7483?

20

Läßt du es aufspringen7493 wie die Heuschrecken697? Schrecklich367 ist sein prächtiges1935 Schnauben.5170

21

Es stampft2658 auf den Boden6010 und ist freudig7797 mit Kraft3581 und zieht aus,3318 den Geharnischten5402 entgegen.7125

22

Es spottet7832 der Furcht6343 und erschrickt2865 nicht und flieht7725 vor6440 dem Schwert2719 nicht,7725

23

wenngleich über ihm klingt7439 der Köcher827 und glänzen3851 beide, Spieß2595 und Lanze.3591

24

Es zittert7494 und tobt7267 und scharrt1572 in die Erde776 und läßt539 sich nicht halten539 bei der Drommete7782 Hall.6963

25

So oft die Drommete7782 klingt,1767 spricht559 es: Hui!1889 und wittert7306 den Streit4421 von ferne,7350 das Schreien7482 der Fürsten8269 und Jauchzen.8643

26

Fliegt82 der Habicht5322 durch deinen Verstand998 und breitet6566 seine Flügel3671 gegen Mittag8486?

27

Fliegt1361 der Adler5404 auf deinen Befehl6310 so hoch,1361 daß er sein Nest7064 in der Höhe7311 macht?

28

In Felsen5553 wohnt7931 er und bleibt3885 auf den Zacken8127 der Felsen5553 und auf Berghöhen.4686

29

Von dannen schaut2658 er nach der Speise,400 und seine Augen5869 sehen5027 ferne.7350

30

Seine Jungen667 saufen5966 Blut,1818 und wo Erschlagene2491 liegen, da ist er.1931

40

1

Und der HERR3068 antwortete6030 Hiob347 und sprach: 559

2

Will mit dem Allmächtigen7706 rechten3250 der Haderer7378? Wer Gott433 tadelt,3198 soll’s der nicht verantworten6030?

3

Hiob347 aber antwortete6030 dem HERRN3068 und sprach: 559

4

Siehe, ich bin zu leichtfertig7043 gewesen; was soll ich antworten7725? Ich will meine Hand3027 auf3926 meinen Mund6310 legen.7760

5

Ich habe einmal259 geredet,1696 und will nicht antworten;6030 zum andernmal8147 will ich’s nicht mehr tun.3254

6

Und der HERR3068 antwortete6030 Hiob347 aus dem Wetter5591 und sprach: 559

7

Gürte247 wie ein Mann1397 deine Lenden;2504 ich will dich fragen,7592 lehre3045 mich!

8

Solltest du mein Urteil4941 zunichte6565 machen und mich verdammen,7561 daß du gerecht6663 seist?

9

Hast du einen Arm2220 wie Gott,410 und kannst mit gleicher Stimme6963 donnern,7481 wie er tut?

10

Schmücke5710 dich mit Pracht1347 und erhebe1363 dich; ziehe3847 Majestät1926 und Herrlichkeit1935 an!3847

11

Streue6327 aus den Zorn5678 deines Grimmes;639 schaue7200 an die Hochmütigen,1343 wo sie sind, und demütige8213 sie!

12

Ja, schaue7200 die Hochmütigen,1343 wo sie sind, und beuge3665 sie; und zermalme1915 die Gottlosen,7563 wo sie sind!

13

Verscharre2934 sie miteinander3162 in der Erde6083 und versenke2280 ihre Pracht6440 ins Verborgene,2934

14

so will ich dir auch bekennen,3034 daß dir deine rechte Hand3225 helfen3467 kann.

15

Siehe da den Behemoth,930 den ich neben dir gemacht6213 habe; er frißt398 Gras2682 wie ein Ochse.1241

16

Siehe, seine Kraft3581 ist in seinen Lenden4975 und sein Vermögen202 in den Sehnen8306 seines Bauches.990

17

Sein Schwanz2180 streckt2654 sich wie eine Zeder;730 die Sehnen1517 seiner Schenkel6344 sind dicht geflochten.8276

18

Seine Knochen6106 sind wie eherne5154 Röhren;650 seine Gebeine1634 sind wie eiserne1270 Stäbe.4300

19

Er ist der Anfang7225 der Wege1870 Gottes;410 der ihn gemacht6213 hat, der gab5066 ihm sein Schwert.2719

20

Die Berge2022 tragen5375 ihm Kräuter,944 und alle wilden7704 Tiere2416 spielen7832 daselbst.

21

Er liegt7901 gern im Schatten,6628 im Rohr7070 und im Schlamm1207 verborgen.5643

22

Das Gebüsch6628 bedeckt5526 ihn mit seinem Schatten,6752 und die Bachweiden5158 6155 umgeben5437 ihn.

23

Siehe, er schluckt6231 in sich den Strom5104 und achtet’s2648 nicht groß; läßt sich dünken,982 er wolle den Jordan3383 mit seinem Munde6310 ausschöpfen.1518

24

Fängt3947 man ihn wohl vor seinen Augen5869 und durchbohrt5344 ihm mit Stricken4170 seine Nase639?

25

Kannst du den Leviathan3882 ziehen4900 mit dem Hamen2443 und seine Zunge3956 mit einer Schnur2256 fassen8257?

26

Kannst du ihm eine Angel100 in die Nase639 legen7760 und mit einem Stachel2336 ihm die Backen3895 durchbohren5344?

27

Meinst du, er werde dir viel7235 Flehens8469 machen oder dir heucheln7390 1696?

28

Meinst du, daß er einen Bund1285 mit dir machen3772 werde, daß du ihn immer5769 zum Knecht5650 habest3947?

29

Kannst du mit ihm spielen7832 wie mit einem Vogel6833 oder ihn für deine Dirnen5291 anbinden7194?

30

Meinst du, die Genossen2271 werden ihn zerschneiden,3739 daß er unter die Kaufleute3669 zerteilt2673 wird?

31

Kannst du mit Spießen7905 füllen4390 seine Haut5785 und mit Fischerhaken1709 6767 seinen Kopf7218?

32

Wenn du deine Hand3709 an ihn legst,7760 so gedenke,2142 daß es ein Streit4421 ist, den du nicht ausführen3254 wirst.

41

1

41: 001 Siehe, die Hoffnung8431 wird jedem fehlen;3576 schon wenn er seiner ansichtig4758 wird, stürzt2904 er zu Boden.

2

(Niemand ist so kühn,393 daß er ihn reizen5782 5782 darf; wer ist denn, der vor6440 mir stehen3320 könne?

3

Wer hat mir etwas zuvor getan,6923 daß ich’s ihm vergelte7999? Es ist mein, was unter allen Himmeln8064 ist.

4

(Dazu muß ich nun sagen,907 2790 wie groß,2433 wie mächtig1369 1697 und wohlgeschaffen6187 er ist.

5

(Wer kann ihm sein Kleid3830 6440 aufdecken1540? und wer darf es wagen,935 ihm zwischen3718 die Zähne7448 zu greifen935?

6

(Wer kann die Kinnbacken1817 seines Antlitzes6440 auftun6605? Schrecklich367 stehen5439 seine Zähne8127 umher.5439

7

(Seine stolzen1346 Schuppen650 sind wie feste Schilde,4043 fest6862 2368 und eng ineinander.5462

8

( Eine259 rührt5066 an die andere,259 daß nicht ein Lüftlein7307 dazwischengeht.935

9

(Es hängt1692 eine376 an der andern,251 und halten3920 sich zusammen,3920 daß sie sich nicht voneinander trennen.6504

10

Sein Niesen5846 glänzt1984 wie ein Licht;216 seine Augen5869 sind wie die Wimpern6079 der Morgenröte.7837

11

Aus seinem Munde6310 fahren1980 Fackeln,3940 und feurige784 Funken3590 schießen4422 heraus.

12

Aus seiner Nase5156 geht3318 Rauch6227 wie von heißen5301 Töpfen1731 und Kesseln.100

13

Sein Odem5315 ist wie eine lichte3857 Lohe,1513 und aus seinem Munde6310 gehen3318 Flammen.3851

14

Auf seinem Halse6677 wohnt3885 die Stärke,5797 und vor6440 ihm her hüpft1750 die Angst.1670

15

Die Gliedmaßen4651 seines Fleisches1320 hangen aneinander1692 und halten hart3332 an ihm, daß er nicht zerfallen4131 kann.

16

Sein Herz3820 ist so hart3332 wie ein Stein68 und so fest3332 wie6400 ein unterer8482 Mühlstein.

17

Wenn er sich erhebt,7613 so entsetzen1481 sich die Starken;352 und wenn er daherbricht,7667 so ist keine Gnade2398 da.

18

Wenn man zu5381 ihm will5381 mit dem Schwert,2719 so regt6965 er sich nicht, oder mit Spieß,2595 Geschoß4551 und Panzer.8302

19

Er achtet2803 Eisen1270 wie Stroh,8401 und Erz5154 wie faules7539 Holz.6086

20

Kein Pfeil7198 1121 wird ihn verjagen;1272 die Schleudersteine7050 68 sind2015 ihm wie2015 Stoppeln.7179

21

Die Keule8455 achtet2803 er wie Stoppeln;7179 er spottet7832 der bebenden7494 Lanze.3591

22

Unten an ihm sind scharfe2303 Scherben;2789 er fährt7502 wie mit einem Dreschwagen2742 über den Schlamm.2916

23

Er macht, daß der tiefe See4688 siedet7570 wie ein Topf,5518 und rührt7760 ihn3220 ineinander, wie man eine Salbe4841 mengt.

24

Nach310 ihm leuchtet215 der Weg;5410 er macht2803 die Tiefe8415 ganz grau.7872

25

Auf Erden6083 ist seinesgleichen4915 niemand; er ist gemacht,6213 ohne1097 Furcht2844 zu sein.

26

Er verachtet7200 alles, was hoch1364 ist; er ist ein König4428 über alles stolze7830 1121 Wild.

42

1 Und Hiob347 antwortete6030 dem HERRN3068 und sprach: 559

2

Ich erkenne,3045 daß du alles vermagst,3201 und nichts, das du dir vorgenommen,4209 ist dir zu schwer.1219

3

Wer ist der, der den Ratschluß6098 verhüllt5956 mit Unverstand1847?« Darum bekenne5046 ich, daß ich habe unweise995 geredet, was mir zu hoch6381 ist und ich nicht verstehe.3045

4

So höre8085 nun, laß mich reden;1696 ich will dich fragen,7592 lehre3045 mich!

5

Ich hatte von dir mit den Ohren241 8088 gehört;8085 aber nun hat dich mein Auge5869 gesehen.7200

6

Darum spreche ich mich schuldig3988 und tue Buße5162 in Staub6083 und Asche.665

7 Da nun310 der HERR3068 diese Worte1697 mit Hiob347 geredet1696 hatte,310 sprach559 er3068 zu Eliphas464 von Theman:8489 Mein Zorn639 ist ergrimmt2734 über dich und über deine zwei8147 Freunde;7453 denn ihr habt nicht recht3559 von mir geredet1696 wie mein Knecht5650 Hiob.347

8 So nehmet3947 nun sieben7651 Farren6499 und sieben7651 Widder352 und gehet3212 hin zu meinem Knecht5650 Hiob347 und opfert5927 Brandopfer5930 für euch und lasset meinen Knecht5650 Hiob347 für euch bitten.6419 Denn ihn6440 will ich ansehen,5375 daß ich an euch nicht tue6213 nach eurer Torheit;5039 denn ihr habt nicht recht3559 von mir geredet1696 wie mein Knecht5650 Hiob.347

9 Da gingen3212 hin Eliphas464 von Theman,8489 Bildad1085 von Suah7747 und Zophar6691 von Naema5284 und taten,6213 wie der HERR3068 ihnen gesagt1696 hatte; und der HERR3068 sah5375 an5375 Hiob.6440 347

10 Und der HERR3068 wandte7725 das Gefängnis7622 7622 Hiobs,347 da er bat6419 für seine Freunde.7453 Und der HERR3068 gab3254 Hiob347 zwiefältig so viel,4932 als er gehabt hatte.

11 Und es kamen935 zu ihm alle seine Brüder251 und alle seine Schwestern269 und alle, die ihn vormals6440 kannten,3045 und aßen3899 398 mit ihm in seinem Hause1004 und kehrten5110 sich zu ihm und trösteten5162 ihn über alles Übel,7451 das der HERR3068 über ihn hatte kommen935 lassen. Und ein jeglicher376 gab5414 ihm einen259 schönen Groschen7192 und ein goldenes2091 Stirnband.5141

12 Und der HERR3068 segnete1288 hernach319 Hiob347 mehr denn zuvor,7225 daß er kriegte6240 702 505 Schafe6629 und8337 505 Kamele1581 und505 Joch6776 Rinder1241 und505 Eselinnen.860

13 Und er kriegte sieben7658 Söhne1121 und drei7969 Töchter;1323

14 und hieß8034 7121 die erste259 Jemima,3224 die andere8145 Kezia7103 und die dritte7992 Keren–Happuch.7163

15 Und wurden nicht so schöne3303 Weiber802 gefunden4672 in allen Landen776 wie die Töchter1323 Hiobs.347 Und ihr Vater1 gab5414 ihnen Erbteil5159 unter8432 ihren Brüdern.251

16 Und Hiob347 lebte2421 nach310 diesem3967 705 Jahre,8141 daß er sah7200 Kinder1121 und Kindeskinder1121 1121 bis in das vierte702 Glied.1755

17 Und Hiob347 starb4191 alt2205 und lebenssatt.7649 3117