1

1 Paulus, berufener Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, und Sosthenes, der Bruder,

2 der Gemeine Gottes, welche zu Korinth ist, den Geheiligten in Christo Jesu, berufenen Heiligen samt allen, die da anrufen den Namen unseres Herrn Jesu Christi, an jedem, so ihrem als unserem Ort:

3 Gnade (widerfahre) euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesu Christo.

4 Ich danke meinem Gott allezeit eurethalben über der Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christo Jesu,

5 daß ihr in allem seid reich gemacht worden in ihm, in aller Rede und aller Erkenntnis,

6 gleichwie das Zeugnis Christi bekräftigt worden ist in euch,

7 also daß ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gnadengabe und erwartet die Entdeckung unseres Herrn Jesu Christi;

8 welcher euch auch bekräftigen wird bis ans Ende unsträflich an dem Tag unseres Herrn Jesu Christi.

9 Getreu ist Gott, durch welchen ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesu Christi, unseres Herrn.

10 Ich ermahne euch aber, ihr Brüder, durch den Namen unseres Herrn Jesu Christi, daß ihr alle einerlei saget und keine Trennungen unter euch sein lasset, sondern zusammenhaltet in einerlei Sinn und in einerlei Meinung.

11 Denn es ist mir angezeigt worden von euch, meine Brüder, durch Chloes Leute, daß Mißhelligkeiten unter euch seien;

12 ich sage aber davon, daß je einer unter euch sagt: Ich bin des Paulus; Ich aber des Apollos, Ich aber des Kephas, Ich aber Christi.

13 Ist Christus zerteilt? Ist Paulus für euch gekreuzigt, oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft worden?

14 Ich danke Gott, daß ich niemand unter euch getauft habe denn Krispus und Gajus,

15 daß nicht jemand sagen möge, ich habe auf meinen Namen getauft.

16 Ich habe aber auch des Stephanas Haus getauft; sonst weiß ich nicht, ob ich jemand anders getauft habe.

17 Denn Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu predigen, nicht in Weisheit der Rede, auf daß nicht das Kreuz Christi entkräftet werde.

18 Denn das Wort des Kreuzes ist zwar denen, die verloren gehen, eine Torheit; denen aber, die da selig (gerettet) werden, uns (nämlich) ist es eine Kraft Gottes.

19 Denn es steht geschrieben: Ich werde zernichten die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen werde ich vertreiben.

20 Wo ist der Weise? Wo der Schriftgelehrte? Wo der Disputator dieses Zeitlaufs? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?

21 Denn indem bei der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte, hat es Gott wohlgefallen, durch die Torheit der Predigt selig zu machen (zu retten) die, so da glauben;

22 indem beides die Juden Zeichen fordern und die Griechen Weisheit suchen;

23 Wir aber predigen Christum, einen Gekreuzigten, den Juden ein Ärgernis, den Heiden eine Torheit,

24 selbst den Berufenen aber, beiden Juden und Griechen, Christum, Gottes Kraft und Gottes Weisheit;

25 dieweil das Törichte Gottes weiser ist als die Menschen, und das Schwache Gottes stärker ist als die Menschen.

26 Denn ihr seht euren Beruf, ihr Brüder, daß es nicht viel Weise nach dem Fleisch, nicht viel Gewaltige, nicht viel Edle sind;

27 sondern das Törichte von der Welt hat Gott erwählt, daß er die Weisen zuschanden mache; und das Schwache von der Welt hat Gott erwählt, daß er zuschanden mache, was stark ist;

28 und das Unedle von der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, das da nichts ist, daß er zunichte mache, was etwas ist;

29 damit sich kein Fleisch vor Gott rühme.

30 Aus ihm aber seid Ihr in Christo Jesu, welcher uns von Gott geworden ist zur Weisheit und Gerechtigkeit und Heiligung und Erlösung;

31 auf daß, wie geschrieben steht: Wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn.

2

1 Und Ich, da ich zu euch kam, ihr Brüder, kam nicht mit vortrefflicher Rede oder Weisheit, euch zu verkündigen das Zeugnis Gottes.

2 Denn ich achtete nicht, daß ich etwas wüßte unter euch denn Jesum Christum, und diesen (als einen) Gekreuzigten.

3 Und Ich fand mich bei euch ein mit Schwachheit und mit Furcht und mit vielem Zittern;

4 und meine Rede und meine Pre-digt war nicht in bewegungsvollen Worten der [menschlichen] Weisheit, sondern im Beweis des Geistes und der Kraft,

5 auf daß euer Glaube sei nicht in der Weisheit der Menschen, sondern in der Kraft Gottes.

6 Weisheit aber reden wir bei den Vollkommenen; Weisheit aber nicht dieser Weltzeit, noch der Regenten dieser Weltzeit, die zernichtet werden;

7 sondern wir reden Gottes Weisheit im Geheimnis, die verborgen ist, welche Gott zuvor bestimmt hat vor den Weltzeiten zu unserer Herrlichkeit;

8 welche keiner von den Regenten dieser Weltzeit erkannt hat; denn wo sie sie erkannt hätten, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt;

9 sondern wie geschrieben steht: Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in kein Herz eines Menschen gekommen ist, (das ist's) was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.

10 Uns aber hat Gott es entdeckt durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes.

11 Denn wer weiß unter den Menschen das, was des Menschen ist, als der Geist des Menschen, der in ihm ist? Also weiß auch niemand das, was Gottes ist, als der Geist Gottes.

12 Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist; damit wir wissen, was uns von Gott geschenkt ist;

13 welches wir auch reden, nicht in Aussprüchen, die von menschlicher Weisheit gelehrt werden, sondern in der Lehre des Geistes, und richten uns in geistlichen (Dingen) nach geistlichen (Menschen).

14 Ein natürlicher Mensch aber nimmt das nicht an, was des Geistes [Gottes] ist; denn es ist ihm eine Torheit; und er kann es nicht erkennen, dieweil es geistlich zu untersuchen ist

15 Der geistliche aber untersucht zwar alles, Er aber läßt sich von niemand untersuchen.

16 Denn wer hat des Herrn Sinn erkannt, daß er ihn unterweisen möchte? Wir aber haben Christi Sinn.

3

1 Und Ich, ihr Brüder, konnte nicht zu euch reden als Geistlichen, sondern als Fleischlichen, als Unmündigen in Christo.

2 Mit Milch habe ich euch getränkt, nicht mit Speise; denn ihr konntet noch nicht; ja ihr könnt auch jetzt noch nicht;

3 denn ihr seid noch fleischlich. Denn wo unter euch Eifer und Zank und Zwistigkeiten sind, seid ihr nicht fleischlich und wandelt menschlicher Weise?

4 Denn wenn einer sagt: Ich bin des Paulus; ein anderer aber: Ich bin des Apollos: seid ihr nicht fleischlich?

5 Wer ist nun Paulus? Was ist auch Apollos? als Diener, durch welche ihr seid gläubig geworden; und ein jeglicher, wie ihm der Herr gegeben hat.

6 Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, aber Gott hat das Wachstum gegeben;

7 also ist weder der da pflanzt etwas, noch der da begießt; sondern der das Wachstum gibt, (nämlich) Gott.

8 Der aber pflanzt und der da be-gießt, sind Eines; ein jeglicher aber wird seinen eigenen Lohn empfan gen nach seiner eigenen Mühe.

9 Denn Gottes Mitarbeiter sind wir; Gottes Feldbau, Gottes Hausbau seid ihr.

10 Nach der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister einen Grund gelegt; ein anderer aber baut darauf; ein jeglicher aber sehe, wie er darauf baut.

11 Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der bereits da liegt, welcher ist Jesus Christus.

12 Ob aber jemand auf diesen Grund baue Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh,

13 so wird eines jeden Werk offenbar werden; denn der Tag wird es ausweisen, weil er in Feuer entdeckt wird; und eines jeden Werk, welcherlei es ist, wird das Feuer prüfen.

14 Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen;

15 wird jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird selig (gerettet) werden, aber also, wie durch Feuer.

16 Wisset ihr nicht, daß ihr ein Tempel Gottes seid und der Geist Gottes in euch wohnt?

17 So jemand den Tempel Gottes verdirbt, so wird Gott diesen verderben. Denn der Tempel Gottes ist heilig, der seid ihr.

18 Niemand betrüge sich selbst: So jemand sich dünkt, weise zu sein unter euch, so werde er in dieser Zeitlichkeit ein Narr, auf daß er weise werde.

19 Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott. Denn es steht geschrieben: Er ertappt die Weisen in ihrer List.

20 Und wiederum: Der Herr kennt die Gedanken der Weisen, daß sie eitel sind.

21 Also habe niemand Ruhm an Menschen; denn alles ist euer,

22 es sei Paulus oder Apollos oder Kephas oder die Welt, es sei Leben oder Tod, es seien gegenwärtige oder zukünftige (Dinge); alles ist euer;

23 Ihr aber Christi; Christus aber Gottes.

4

1 Also achte uns jedermann, als Diener Christi und Haushalter der Geheimisse Gottes.

2 Was übrigens an den Haushaltern gesucht wird, ist, daß einer sich getreu finden lasse.

3 Mir aber ist es gar ein Geringes, daß ich von euch untersucht werde oder von einem menschlichen Tage; ja ich untersuche mich auch selbst nicht.

4 Denn ich bin mir nichts bewußt, aber nicht darin bin ich gerechtfertigt; der mich aber untersucht, ist der Herr.

5 Also richtet nichts vor der Zeit, bis der Herr kommt, welcher auch licht machen wird die verborgenen Dinge der Dunkelheit, und wird offenbaren die Ratschläge der Herzen; alsdann so wird das Lob widerfahren einem jeden von Gott.

6 Dieses aber habe ich, ihr Brüder, auf mich und Apollos gestellt um euretwillen, daß ihr an uns lernet, daß ihr euch ja nicht über das, was geschrieben ist, ein einziger für einen einzigen, aufblaset wider den andern.

7 Denn wer zieht dich vor? Was hast du aber, das du nicht empfangen hast? So du es aber auch empfangen hast, was rühmst du dich, als ob du es nicht empfangen hättest?

8 Ihr seid schon gesättigt, ihr seid schon reich geworden, ohne uns seid ihr zur Regierung gekommen; und o daß ihr zur Regierung gekommen wäret, auf daß auch Wir mit euch zur Regierung kommen möchten.

9 Denn mich dünkt, Gott habe uns Apostel für die Letzten erklärt, als solche, die des Todes seien; weil wir ein Schauspiel geworden sind der Welt und Engeln und Menschen.

10 Wir sind töricht um Christi willen, Ihr aber klug in Christo; Wir schwach, Ihr aber stark; Ihr herrlich, Wir aber ohne Ehre.

11 Bis auf diese Stunde sind wir hungrig und durstig und bloß und werden mit Fäusten geschlagen und sind unstet

12 und haben Mühe, indem wir mit unseren eigenen Händen wirken. Man schilt uns, so segnen wir; man vertreibt uns, so dulden wir; man lästert uns, so geben wir gute Worte.

13 Wir sind geworden als Fegopfer der Welt, jedermanns Unrat bis jetzt.

14 Nicht euch zu beschämen schreibe ich dieses, sondern als meine lieben Kinder erinnere ich euch.

15 Denn wenn ihr noch so viel Zuchtmeister habt in Christo, (so habt ihr) doch nicht viel Väter; denn in Christo habe Ich durch das Evangelium euch gezeugt.

16 Darum ermahne ich euch: Werdet meine Nachfolger!

17 Deswegen habe ich euch Timotheus gesandt, welcher ist mein geliebtes und getreues Kind in dem Herrn; der euch an meine Wege mahnen wird, die in Christo sind, wie ich allenthalben bei jeder Gemeine lehre.

18 Da aber ich eben nicht zu euch komme, sind etliche aufgeblasen;

19 ich will aber geschwind zu euch kommen, so der Herr will, und vernehmen nicht die Rede der Aufgeblasenen, sondern die Kraft.

20 Denn nicht in der Rede steht das Reich Gottes, sondern in Kraft.

21 Was wollt ihr? Soll ich mit der Rute zu euch kommen oder mit der Liebe und dem Geist der Sanftmut?

5

1 Man hört überhaupt von Hurerei bei euch, und von einer solchen Hurerei, wovon auch nicht bei den Heiden (zu hören ist), daß einer des Vaters Weib hat.

2 Und Ihr seid aufgeblasen und habt nicht vielmehr Leid getragen, damit aus eurer Mitte weggeschafft würde, der dieses Werk getan hat.

3 Denn Ich zwar, als abwesend mit dem Leibe, aber gegenwärtig mit dem Geist, habe schon das Urteil gefällt, als gegenwärtig den, der also dieses verübt hat,

4 in dem Namen unseres Herrn Jesu Christi, bei eurer und meines Geistes Versammlung, samt der Kraft unseres Herrn Jesu Christi,

5 solchen zu übergeben dem Satan zum Verderben des Fleisches, auf daß der Geist selig (gerettet) werde an dem Tage des Herrn Jesu.

6 Nicht fein ist euer Ruhm. Wisset ihr nicht, daß ein wenig Sauerteig den ganzen Teig versäuert?

7 Tut den alten Sauerteig rein hinaus, auf daß ihr ein neuer Teig seid, gleichwie ihr ungesäuert seid. Denn auch unser Passah ist für uns geschlachtet, nämlich Christus.

8 Also lasset uns die Feier begehen nicht beim alten Sauerteig, noch beim Sauerteig der Untugend und Bosheit; sondern bei ungesäuerten (Broten) der Lauterkeit und Wahrheit.

9 Ich habe euch geschrieben in dem Brief, ihr sollt euch nicht einlassen mit den Hurern;

10 nicht überhaupt mit den Hurern dieser Welt oder den Geizigen oder Räuberischen oder Götzendienern; sonst müßtet ihr aus der Welt hinausgehen.

11 Nun aber habe ich euch geschrieben, ihr sollt euch nicht einlassen, wenn (nämlich) jemand, der sich einen Bruder nennen läßt, ein Hurer ist, oder ein Geiziger oder ein Götzendiener oder ein Lästerer oder ein Trunkenbold oder räuberisch; so sollt ihr mit einem solchen auch nicht essen.

12 Denn was habe ich damit zu tun, daß ich die draußen richten sollte? Richtet Ihr nicht, die da drinnen sind?

13 Die aber draußen wird Gott richten. Und ihr sollt den Bösen aus euch selber wegtun.

6

1 Erfrecht sich jemand unter euch, der einen Handel hat mit dem andern, zu rechten vor den Ungerechten und nicht vor den Heiligen?

2 Oder wisset ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden? Und so durch euch die Welt gerichtet wird, seid ihr der geringsten Rechtssachen unwürdig?

3 Wisset ihr nicht, daß wir Engel richten werden? Warum nicht Nahrungssachen?

4 Wenn ihr nun Rechtshändel habt, Nahrungssachen betreffend, so setzet eben die nieder, welche unter der Gemeine die Verächtlichsten sind.

5 Euch zu beschämen, sage ich: Ist so gar nicht ein einziger Weiser unter euch, der da könnte etwas gegen seinen Bruder entscheiden?

6 Ja ein Bruder rechtet mit dem andern, und dieses vor Ungläubigen.

7 Es ist dies nun überhaupt schon ein Nachteil für euch, daß ihr Rechtshändel miteinander habt. Warum leidet ihr nicht lieber Unrecht? Warum lasset ihr euch nicht lieber Abbruch tun?

8 Ja Ihr tut Unrecht und Abbruch, und das an Brüdern.

9 Oder wisset ihr nicht, daß Ungerechte das Reich Gottes nicht ererben werden? Irret euch nicht! Weder Hurer noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Weichlinge noch Knabenschänder

10 noch Diebe noch Geizige noch Trunkenbolde noch Lästerer noch Räuberische werden das Reich Gottes ererben.

11 Und dieses sind euer etliche gewesen; aber ihr seid abgewaschen, aber ihr seid geheiligt, aber gerecht seid ihr gemacht worden in dem Namen des Herrn Jesu und in dem Geist unseres Gottes.

12 Alles ist in meiner Gewalt, aber nicht alles ist zuträglich; alles ist in meiner Gewalt, aber nicht Ich werde von einigem (Ding) mich überwältigen lassen.

13 Die Speisen dem Bauche und der Bauch den Speisen; aber Gott wird beide, jenen und diese, abtun. Der Leib aber nicht der Hurerei, sondern dem Herrn, und der Herr dem Leibe;

14 Gott aber hat den Herrn erweckt und wird auch uns auferwecken durch seine Kraft.

15 Wisset ihr nicht, daß eure Leiber Glieder Christi sind? Soll ich nun die Glieder Christi nehmen und zu Gliedern der Hure machen? Das sei ferne!

16 Oder wisset ihr nicht, daß der, so der Hure anhanget, ein einiger Leib ist? Denn es werden die zwei, spricht er, ein einiges Fleisch sein;

17 der aber dem Herrn anhanget, ist ein einiger Geist.

18 Fliehet die Hurerei. Jede Sünde, die der Mensch tun mag, ist außer dem Leibe; wer aber hurt, sündigt an seinem eigenen Leibe.

19 Oder wisset ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist, der in euch ist; welchen ihr habt von Gott, und ihr nicht euer selbst seid?

20 Denn ihr seid teuer erkauft. So verherrlicht denn Gott an eurem Leibe [und an eurem Geiste, welche sind Gottes] .

7

1 Betreffend aber das, was ihr mir geschrieben habt, so ist es gut für einen Menschen, kein Weib zu berühren;

2 aber um der Hurereien willen habe ein jeglicher sein Weib, und eine jegliche habe ihren eigenen Mann.

3 Dem Weibe statte der Mann die Schuldigkeit ab, desgleichen aber auch das Weib dem Manne.

4 Das Weib ist ihres eigenen Leibes nicht mächtig, sondern der Mann; desgleichen aber auch der Mann ist seines eigenen Leibes nicht mächtig, sondern das Weib.

5 Entziehet euch nicht gegeneinander, es sei denn aus beiderseitigem Belieben eine Zeitlang, damit ihr zum Gebet Muße habt; und kommt wieder zusammen, auf daß euch der Satan nicht versuche; darum daß es euch an der Enthaltung fehlt.

6 Dieses aber sage ich aus Vergunst und nicht aus Gebot.

7 Denn ich will, daß alle Menschen seien wie auch ich selbst; aber ein jeder hat eine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so.

8 Ich sage aber den Ledigen und den Witwen, es ist ihnen gut, wenn sie bleiben wie auch ich.

9 So sie aber sich nicht enthalten, so mögen sie freien. Denn es ist besser freien denn Brunst leiden.

10 Den Ehelichen aber gebiete nicht Ich, sondern der Herr, daß das Weib sich vom Manne nicht scheiden soll;

11 wenn sie sich aber auch scheidet, so bleibe sie ohne Ehe oder versöhne sich mit dem Manne; und daß der Mann das Weib nicht (von sich) lasse.

12 Den übrigen aber sage Ich, nicht der Herr, wenn ein Bruder ein ungläubiges Weib hat, und Sie läßt es sich gefallen, mit ihm zu hausen, so lasse er sie nicht (von sich);

13 und ein Weib, das einen ungläubigen Mann hat, und Er läßt es sich gefallen, mit ihr zu hausen, lasse ihn nicht.

14 Denn der ungläubige Mann ist geheiligt an dem Weib, und das ungläubige Weib ist geheiligt an dem Manne; sonst wären eure Kinder unrein; nun aber sind sie heilig.

15 Wenn sich aber der Ungläubige scheidet, so scheide er sich. Es ist der Bruder oder die Schwester solcherhalben nicht zum Sklaven gemacht; im Frieden aber hat uns Gott berufen.

16 Denn was weißt du Weib, ob du den Mann werdest selig machen (retten)? Oder was weißt du Mann, ob du das Weib werdest selig machen (retten)?

17 Nur ein jeglicher, wie Gott ihm ausgeteilt hat, ein jeglicher, wie der Herr ihn berufen hat, also wandle er; und also verordne ich's bei allen Gemeinen.

18 Ist jemand beschnitten berufen, so ziehe er keine Vorhaut. Ist jemand bei der Vorhaut berufen, so lasse er sich nicht beschneiden.

19 Die Beschneidung ist nichts, und die Vorhaut ist nichts, sondern Gottes Gebote halten.

20 Ein jeglicher, in welchem Beruf er berufen ist, in diesem bleibe er.

21 Bist du ein Knecht berufen, laß dich's nicht anfechten; ja wenn du auch frei werden kannst, so mache dir's noch mehr zunutze.

22 Denn der in dem Herrn ein Knecht berufen ist, ist des Herrn Freigelassener; desgleichen auch, der ein Freier berufen ist, ist Christi Knecht.

23 Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht der Menschen Knechte

24 Ein jeglicher, darin er berufen ist, ihr Brüder, darinnen bleibe er bei Gott.

25 Betreffend aber die Jungfrauen, so habe ich kein Gebot des Herrn; ein Gutachten aber gebe ich, als einer, der begnadigt ist von dem Herrn, getreu zu sein.

26 So erachte ich nun, dieses sei gut um der gegenwärtigen Not willen, daß es dem Menschen gut ist, also zu sein.

27 Bist du an ein Weib gebunden, suche nicht los zu werden; bist du los von einem Weibe, suche kein Weib.

28 Wenn du aber auch heiratest, so hast du nicht gesündigt; und wenn die Jungfrau heiratet, so hat sie nicht gesündigt; Drangsal aber am Fleisch werden solche haben; Ich aber schone euer.

29 Dies aber sage ich, ihr Brüder: Die Zeit geht vollends nahe zusammen; daß auch die, so Weiber haben, seien, als hätten sie keine; und die da weinen, als weinten sie nicht;

30 und die sich freuen, als freuten sie sich nicht; und die da kaufen, als besäßen sie es nicht;

31 und die dieser Welt brauchen, als die (deren) nicht mißbrauchen. Denn es verändert sich die Gestalt dieser Welt.

32 Ich will aber, daß ihr ohne Sorge seid. Wer ledig ist, der sorgt für das, was des Herrn ist, wie er dem Herrn gefalle;

33 wer aber geheiratet hat, der sorgt für das, was der Welt ist, wie er dem Weibe gefalle. Und so ist ein Unterschied zwischen dem Weibe und der Jungfrau:

34 die Ledige sorgt für das, was des Herrn ist, daß sie heilig sei beides am Leib und am Geist; die aber geheiratet hat, sorgt für das, was der Welt ist, wie sie dem Manne gefalle.

35 Dieses aber sage ich zu eurem eigenen Besten; nicht auf daß ich euch einen Strick anlege, sondern dazu, daß es fein stehet und man dem Herrn aufwarten möge ohne viele Hindernisse.

36 So aber jemand meint, er handle nicht fein mit seiner Jungfrau, wenn sie die besten Jahre übergehe, und es muß also geschehen, so mag er, was er will, tun, er sündigt nicht; sie mögen heiraten.

37 Wer aber in dem Herzen fest steht, da es bei ihm keine Not hat und er Macht hat seines eigenen Willens halber und dieses beschlossen hat in seinem Herzen, seine Jungfrau zu behalten, der tut wohl.

38 Also, wer verheiratet, tut wohl; wer aber nicht verheiratet, tut besser.

39 Ein Weib ist gebunden [an das Gesetz] , so lange Zeit ihr Mann lebt; wenn aber der Mann stirbt, ist sie frei, sich zu verheiraten an wen sie will; nur in dem Herrn.

40 Seliger aber ist sie, wenn sie also bleibt, nach meinem Gutachten. Ich halte aber, Ich habe auch den Geist Gottes.

8

1 Betreffend aber die Götzenopfer, so wissen wir, dieweil wir alle die Erkenntnis haben; die Erkenntnis bläst auf, aber die Liebe erbaut;

2 so jemand sich dünken läßt, er wisse etwas, so hat er noch nichts erkannt, wie man erkennen muß;

3 so aber jemand Gott liebt, so ist dieser von ihm erkannt.

4 Betreffend nun das Essen der Götzenopfer, so wissen wir, daß ein Götze in der Welt nichts ist; und daß kein Gott ist, denn Einer.

5 Denn wenn es ja so genannte Götter gibt, es sei im Himmel oder auf Erden, wie es denn viele Götter und viele Herren gibt;

6 so haben doch Wir einen einzigen Gott, den Vater, von welchem alle Dinge sind und Wir zu ihm; und einen einzigen Herrn, Jesum Christum, durch welchen alle Dinge sind und Wir durch ihn.

7 Aber es ist nicht bei allen die Erkenntnis; sondern etliche, da sie im Gewissen vom Götzen noch nicht los sind, essen's als Götzenopfer; und ihr Gewissen, da es schwach ist, wird verunreinigt.

8 Aber die Speise macht's nicht, daß wir so oder so mit Gott stehen. Denn wenn wir essen, so haben wir keinen Vorteil; und wenn wir nicht essen, so haben wir keinen Nachteil.

9 Sehet aber, daß diese eure Freiheit nicht etwa zu einem Anstoß werde den Schwachen.

10 Denn wenn jemand sieht dich, der du Erkenntnis hast, im Götzenhause zu Tische sitzen, wird nicht sein Gewissen, da er schwach ist, dahin gebracht werden, die Götzenopfer zu essen?

11 Und es wird verloren gehen der schwache Bruder über deiner Erkenntnis, um welches willen Christus gestorben ist.

12 Wenn ihr aber also sündigt an den Brüdern und ihr schwaches Gewissen schlaget, so sündigt ihr an Christo.

13 Darum, wenn die Speise meinen Bruder ärgert, möchte ich ewiglich kein Fleisch essen, daß ich meinen Bruder nicht ärgerte.

9

1 Bin ich nicht frei? Bin ich nicht ein Apostel? Habe ich nicht Je sum Christum, unseren Herrn, gesehen? Seid nicht Ihr mein Werk in dem Herrn?

2 Bin ich andern nicht ein Apostel, so bin ich's doch euch; denn das Siegel meines Apostelamts seid Ihr [in dem Herrn] .

3 Meine Verantwortung gegen die, die mich untersuchen, ist dieses.

4 Haben wir nicht Macht, zu essen und zu trinken?

5 Haben wir nicht Macht, eine Schwester zum Weibe umherzuführen, wie auch die übrigen Apostel und die Brüder des Herrn und Kephas?

6 Oder haben allein Ich und Barnabas nicht Macht, keine Arbeit zu tun?

7 Wer tut jemals Kriegsdienste auf seinen eigenen Sold? Wer pflanzt ei nen Weinberg und ißt nicht von dessen Frucht? Oder wer weidet eine Herde und ißt nicht von der Milch der Herde?

8 Rede ich dieses auf Menschenweise? Oder sagt nicht das Gesetz dieses auch?

9 Denn im Gesetz Moses steht geschrieben: Du sollst dem Ochsen nicht das Maul verbinden, wenn er drischt. Sorgt Gott für die Ochsen?

10 Oder sagt er es allerdinge um unsertwillen? Um unsertwillen nämlich ist's geschrieben, daß auf Hoffnung derjenige, der da pflügt, pflügen soll; und der da drischt, seiner Hoffnung teilhaftig sein auf Hoffnung.

11 So Wir euch das Geistliche gesät haben, ist' s etwas Großes, so Wir euer Fleischliches zu ernten haben?

12 So andere der Macht an euch teilhaftig sind, (wie) nicht vielmehr Wir? Aber wir haben diese Macht nicht gebraucht, sondern wir lassen alles hingehen, daß wir nicht einiges Hindernis geben dem Evangelium Christi.

13 Wisset ihr nicht, daß die den Dienst im Tempel verrichten, von dem Tempel essen; die des Altars warten, ihren Anteil beim Altar haben?

14 Also hat auch der Herr verordnet denen, die das Evangelium verkündigen, daß sie vom Evangelium leben.

15 Ich aber habe der keines gebraucht; dazu habe ich dieses nicht geschrieben, daß es also an mir geschehen sollte. Denn es wäre gut für mich, lieber zu sterben, als daß jemand meinen Ruhm zernichten sollte.

16 Denn wenn ich das Evangelium predige, ist es mir kein Ruhm; denn es ist mir notwendig obgelegen; wehe aber mir, wenn ich das Evangelium nicht predige.

17 Denn wenn ich dieses gern tue, so habe ich einen Lohn; tue ich's aber ungern, so ist mir die Haushaltung eben anvertraut.

18 Was habe ich denn für einen Lohn? Daß ich das Evangelium Christi, da ich es predige, kostfrei halte, auf daß ich nicht mißbrauche meine Freiheit am Evangelium.

19 Denn da ich frei war von allen, habe ich mich allen zu einem Knecht gemacht, auf daß ich desto mehrere gewinne;

20 und ich ward den Juden als ein Jude, daß ich die Juden gewinne; denen unter dem Gesetz als einer unter dem Gesetz, da ich selbst nicht unter dem Gesetz war, auf daß ich die unter dem Gesetz gewinne.

21 Denen ohne Gesetz als einer ohne Gesetz, da ich nicht ohne Gesetz war gegen Gott, sondern im Gesetz gegen Christum, auf daß ich die ohne Gesetz gewinne.

22 Ich ward den Schwachen als ein Schwacher, auf daß ich die Schwachen gewinne. Allen bin ich alles geworden, auf daß ich alle gewinne.

23 Dieses aber tue ich um des Evangeliums willen, auf daß ich desselben mit teilhaftig werde.

24 Wisset ihr nicht, daß die auf der Bahn laufen, alle zwar laufen, ein einziger aber empfängt den Ehrenlohn? Dermaßen laufet, daß ihr es krieget.

25 Ein jeglicher aber, der da kämpft, enthält sich aller (Dinge); jene zwar, daß sie eine vergängliche Krone empfangen, Wir aber eine unver gängliche.

26 Ich derhalben tue also laufen, als nicht aufs Ungewisse; also kämpfe ich, als der nicht die Luft schlägt;

27 sondern ich bläue meinen Leib ab und halte ihn sklavisch; damit ich nicht etwa, da ich anderen ausrufe, selber verwerflich werde.

10

1 Denn ich will nicht, daß euch unbewußt sei, ihr Brüder, daß unsere Väter sind alle unter der Wolke gewesen, und sind alle durchs Meer hindurchgegangen,

2 und haben sich alle auf den Mose taufen lassen in der Wolke und in dem Meer,

3 und haben alle eben die geistliche Speise gegessen,

4 und haben alle eben den geistlichen Trank getrunken; denn sie tranken aus dem geistlichen folgenden Felsen, der Fels aber war Christus.

5 Aber nicht an den mehreren von ihnen hatte Gott Wohlgefallen; denn sie sind niedergeschlagen worden in der Wüste.

6 Diese (Dinge) aber sind unsere Vorbilder geworden, daß Wir nicht sollen nach bösen Dingen lüstern sein, gleichwie jene sich haben gelüsten lassen.

7 Werdet auch keine Götzendiener, wie jener etliche, als geschrieben steht: Es setzte sich das Volk, zu es sen und zu trinken, und sie standen auf, Mutwillen zu treiben.

8 Lasset uns auch nicht huren, wie ihrer etliche hurten, und fielen an einem einzigen Tage dreiundzwanzigtausend.

9 Lasset uns auch Christum nicht versuchen, wie auch ihrer etliche versuchten und wurden von den Schlangen umgebracht.

10 Murret auch nicht, wie ihrer etliche murrten und wurden umgebracht von dem Verderber.

11 Dieses alles aber begegnete jenen vorbildsweise; es ist aber geschrieben zu unserer Warnung, auf welche die Enden der Weltzeiten gekommen sind.

12 Also wen es dünkt, er stehe, mag sehen, daß er nicht falle.

13 Es hat keine denn menschliche Versuchung euch ergriffen; aber getreu ist Gott, der euch nicht wird versucht werden lassen über euer Vermögen, sondern wird samt der Versuchung auch den Ausgang schaffen, damit ihr's ertragen könnet.

14 Darum, meine Geliebten, fliehet vor dem Götzendienst.

15 Als Verständigen sage ich's; richtet Ihr, was ich sage:

16 Der Becher des Segens, den wir segnen, ist er nicht eine Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht eine Gemeinschaft des Leibes Christi?

17 Dieweil es Ein Brot ist, so sind wir viele Ein Leib; denn wir alle sind des Einen Brotes teilhaftig.

18 Sehet das Israel nach dem Fleisch. Sind nicht die, so die Opfer essen, Genossen des Altars?

19 Was sage ich nun? Daß ein Götze etwas sei, oder daß ein Götzenopfer etwas sei?

20 Sondern daß die Heiden das, was sie schlachten, Teufeln (Dämonen) schlachten und nicht Gott; nun will ich nicht, daß ihr Genossen der Teufel (Dämonen) werden sollt.

21 Ihr könnt nicht den Becher des Herrn trinken und den Becher der Teufel (Dämonen); ihr könnt nicht an dem Tisch des Herrn Teil haben und an dem Tisch der Teufel (Dämonen)

22 Oder reizen wir den Herrn zum Eifer? Sind wir stärker denn er?

23 Alles ist in meiner Gewalt, aber nicht alles ist zuträglich; alles ist in meiner Gewalt, aber nicht alles erbaut.

24 Niemand suche das, was sein, sondern das, was des andern ist.

25 Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, esset und fraget nicht nach; um des Gewissens willen.

26 Denn des Herrn ist die Erde und alles, was darauf ist.

27 So aber jemand von den Ungläubigen euch ladet und ihr wollt hingehen, so esset alles, was man euch aufträgt, und fraget nicht nach; um des Gewissens willen.

28 So aber jemand zu euch sagt: Dies ist vom Opfer, so esset nicht, um desselben willen, der es anzeigt, und um des Gewissens willen.

29 Ich sage aber vom Gewissen nicht dein selbst, sondern des andern. Denn warum wird meine Freiheit beurteilt von einem anderen Gewissen?

30 Wenn Ich 's mit Dank genieße, was werde ich gelästert um das, wofür Ich Dank sage?

31 Ihr esset nun oder trinket oder tut etwas; so tut alles zur Ehre Gottes.

32 Seid unanstößig den Juden und Griechen und der Gemeine Gottes;

33 gleichwie auch Ich in allem mich allen gefällig mache und suche nicht das, was mir, sondern das, was vielen zuträglich ist, daß sie selig (gerettet) werden.

11

1 Seid meine Nachfolger, gleich wie Ich Christi.

2 Ich lobe euch aber, ihr Brüder, daß ihr in allen Dingen an mich gedenket und, wie ich euch übergeben habe, die übergebenen Lehren behaltet.

3 Ich will aber, daß ihr wisset, daß eines jeden Mannes Haupt Christus ist; das Haupt aber eines Weibes der Mann; das Haupt Christi aber Gott.

4 Ein jeglicher Mann, welcher betet oder weissagt, und hat etwas um das Haupt, verunehrt sein Haupt;

5 ein jegliches Weib aber, das da betet oder weissagt mit unbedecktem Haupt, verunehrt ihr Haupt; denn es ist ebenso viel, als wäre sie beschoren.

6 Denn so ein Weib sich nicht bedeckt, so schneide sie auch das Haar ab. Nun es aber etwas Häßliches an einem Weibe ist, wenn sie das Haar abschneiden oder sich bescheren läßt, so bedecke sie sich.

7 Denn der Mann zwar soll das Haupt nicht bedecken, weil er Gottes Bild und Ehre ist; das Weib aber ist des Mannes Ehre;

8 denn der Mann ist nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Manne;

9 denn auch der Mann ist nicht erschaffen um des Weibes willen, sondern das Weib um des Mannes willen.

10 Darum soll das Weib eine Macht auf dem Haupte haben um der Engel willen.

11 Doch ist weder der Mann ohne das Weib, noch das Weib ohne den Mann, in dem Herrn;

12 denn gleichwie das Weib von dem Manne ist, also ist auch der Mann durch das Weib; alles aber von Gott.

13 Richtet bei euch selbst: Steht es wohl, daß ein Weib unbedeckt zu Gott bete?

14 Oder lehrt euch nicht auch selbst die Natur, daß wenn der Mann lange Haare hat, es ihm eine Unehre ist?

15 Wenn aber das Weib lange Haare hat, so ist es ihr eine Ehre; dieweil das Haar ihr für eine Hülle gegeben ist.

16 Dünkt es aber jemand gut zu streiten, so haben Wir dergleichen Gewohnheit nicht; und die Gemeinen Gottes auch nicht.

17 Folgendes aber gebiete ich und lobe es nicht, daß ihr so, wie es nicht zur Besserung, sondern zum Nachteil gereicht, zusammenkommt.

18 Denn erstlich, wenn ihr zusammenkommt in der Gemeine, höre ich, es seien Trennungen unter euch; und einesteils glaube ich's;

19 Denn es müssen auch Sekten unter euch sein, auf daß die Rechtschaffenen unter euch offenbar werden.

20 Wenn ihr nun miteinander zusammenkommt, so kann man des Herrn Abendmahl nicht essen;

21 denn ein jeglicher nimmt sein eigenes Abendmahl vorher bei dem Essen, und der eine ist hungrig, der andere trinkt sich voll.

22 Habt ihr denn keine Häuser zum Essen und Trinken? Oder verachtet ihr die Gemeine Gottes und beschämt die, so nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch hiebei loben? Ich lobe euch nicht.

23 Denn Ich habe es von dem Herrn empfangen, welches ich auch euch übergeben habe, daß der Herr Jesus in der Nacht, da er verraten ward, Brot nahm

24 und dankte und brach's und sprach: [Nehmet, esset,] dies ist mein Leib, der für euch (gegeben wird); dies tut zu meinem Angedenken.

25 Desselbigengleichen auch den Becher, nach dem Abendessen, und sprach: Dieser Becher ist das neue Testament in meinem Blut; dies tut, so oft ihr's trinket, zu meinem Angedenken.

26 Denn so oft ihr dieses Brot esset und den Becher trinket, so verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis daß er kommt.

27 Wer also isset das Brot und trinket den Becher des Herrn unwürdig, der wird schuldig sein des Leibes und des Blutes des Herrn.

28 Es prüfe aber der Mensch sich selbst; und also esse er von dem Brot und trinke von dem Becher;

29 denn welcher unwürdig isset und trinket, der isset und trinket sich selber ein Gericht, da er nicht unterscheidet den Leib des Herrn.

30 Um deswillen sind viele Schwache und Kranke unter euch; und manche entschlafen.

31 Denn wenn wir uns selber beurteilten, so würden wir nicht geurteilt;

32 wenn wir aber geurteilt werden, so werden wir vom Herrn gezüchtigt, damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden.

33 Also, meine Brüder, wenn ihr zusammenkommt zum Essen, so wartet aufeinander;

34 hungert aber jemand, so esse er daheim, auf daß ihr nicht zu einem Gericht zusammenkommt. Die übrigen (Dinge) aber werde ich, wenn ich komme, verordnen.

12

1 Betreffend aber die geistlichen (Gaben, ihr) Brüder, so will ich nicht, daß ihr unberichtet seid.

2 Ihr wisset, daß ihr, da ihr Heiden waret, zu den sprachlosen Götzen so geführt wurdet und euch hinführen ließet;

3 darum tue ich euch kund, daß niemand, der in dem Geist Gottes redet, Jesum einen Bann heißt; und niemand kann sagen: der Herr Jesus, denn in dem heiligen Geist.

4 Es sind aber unterschiedene Gnadengaben; aber eben der Geist; Geist;

5 und es sind unterschiedene Bedienungen; aber eben der Herr;

6 und es sind unterschiedene Wirkungen; aber eben der Gott, der da wirket alles in allem.

7 Einem jeden aber wird gegeben die Offenbarung des Geistes zum Nutzen.

8 Denn dem einen wird durch den Geist gegeben die Rede der Weisheit, einem andern die Rede der Erkennt nis, nach eben dem Geist;

9 dem andern aber der Glaube, in eben dem Geist; einem andern aber die Gnadengaben der Kuren, in eben dem Geist;

10 einem andern aber die Wirkungen der Kräfte, einem andern Weissagung, einem andern die Unterscheidungen der Geister, dem andern aber die Gattungen der Sprachen, einem andern die Auslegung der Sprachen.

11 Alles dieses aber wirkt der Eine und eben derselbe Geist und teilt einem jeden besonders aus, wie er will.

12 Denn gleichwie Ein Leib ist und viele Glieder hat, alle die Glieder aber des Leibes, da ihrer viel sind, ein einziger Leib sind; also auch (der) Christus.

13 Denn in Einem Geist sind Wir alle zu Einem Leib getauft; wir seien Ju den oder Griechen, Knechte oder Freie; und sind alle mit Einem Geist getränkt.

14 Denn auch der Leib ist nicht ein einziges Glied, sondern viele.

15 Wenn der Fuß sagt: Ich bin keine Hand; ich gehöre nicht zum Leib; das macht nicht, daß er nicht sollte zum Leib gehören.

16 Und wenn das Ohr sagt: Ich bin kein Auge; ich gehöre nicht zum Leib; das macht nicht, daß es nicht sollte zum Leib gehören.

17 Wenn der ganze Leib Auge (wäre), wo (wäre) das Gehör? Wenn (er) ganz Gehör (wäre), wo (wäre) der Geruch?

18 Nun aber hat Gott die Glieder gesetzt, ein jegliches derselben besonders am Leibe, wie er gewollt hat.

19 Wenn aber die alle ein einziges Glied wären, wo (wäre) der Leib?

20 Nun aber sind zwar viele Glieder, aber ein einziger Leib.

21 Dazu kann das Auge nicht sagen zu der Hand: Ich bedarf dein nicht; oder wiederum das Haupt zu den Füßen: Ich bedarf euer nicht;

22 sondern vielmehr, die einen dünken die schwächeren Glieder des Leibes zu sein, sind nötig;

23 und die uns dünken die unehrlicheren vom Leibe zu sein, diesen legen wir desto mehr Ehre an; und die unanständigen an uns haben desto mehr Wohlstand;

24 die wohlanständigen aber an uns bedürfen's nicht; sondern Gott hat den Leib zusammengemengt und dem, das weniger hatte, desto mehr Ehre gegeben,

25 damit nicht eine Trennung am Leibe sei, sondern die Glieder füreinander einerlei Sorge tragen;

26 und wenn ein einziges Glied leidet, so leiden alle die Glieder mit; oder wenn ein einziges Glied herrlich gehalten wird, so freuen sich alle die Glieder mit.

27 Ihr aber seid Christi Leib, und Glieder zum Teil.

28 Und zwar hat Gott etliche gesetzt in der Gemeine für das erste zu Aposteln; für das zweite Propheten; drittens Lehrer; ferner Wundertäter; sodann Gnadengaben zu Kuren, Hil feleistungen, Regierungen, Sprachengattungen.

29 Sind sie alle Apostel? Sind sie alle Propheten? Sind sie alle Lehrer? Sind sie alle Wundertäter?

30 Haben sie alle die Gnadengaben zu Kuren? Reden sie alle mit Sprachen? Legen sie alle aus?

31 Eifert aber den besseren Gnadengaben nach; und ich zeige euch noch darüber hinaus den Weg.

13

1 Wenn ich mit den Sprachen der Menschen und der Engel rede, aber nicht Liebe habe, so bin ich erst ein tönend Erz oder eine klingende Zimbel.

2 Und wenn ich Weissagung habe und weiß alle Geheimnisse und alle Erkenntnis, und wenn ich allen Glauben habe, also daß ich Berge versetze, aber nicht Liebe habe, so bin ich nichts.

3 Und wenn ich all mein Vermögen austeile, und wenn ich meinen Leib hingebe, daß ich gebrannt werde, aber nicht Liebe habe, so hilft es mir nichts.

4 Die Liebe ist langmütig, sie ist gütig; die Liebe eifert nicht, die Liebe tut nicht groß, sie blähet sich nicht auf;

5 sie bezeugt sich nicht unartig, sie sucht nicht das Ihre, sie entrüstet sich nicht, sie rechnet das Böse nicht zu;

6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie hat aber Freude an der Wahrheit.

7 Alles läßt sie hingehen, alles glaubt sie, alles hofft sie, alles erduldet sie.

8 Die Liebe verfällt nimmer. Es mögen aber Weissagungen sein, so werden sie abgetan werden; oder Sprachen, so werden sie aufhören; oder Erkenntnis, so wird sie abgetan werden.

9 Denn Stückwerk ist es, daß wir erkennen; und Stückwerk ist es, daß wir weissagen;

10 wenn aber kommt das Vollkommene, alsdann wird das Stückwerk abgetan werden.

11 Da ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind; hatte Einbildungen wie ein Kind; hatte Gedanken wie ein Kind; da ich aber ein Mann ward, tat ich ab, was kindisch war.

12 Denn wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem Rätsel; alsdann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt kenne ich stückweise; alsdann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.

13 Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber unter diesen ist die Liebe.

14

1 Jaget der Liebe nach; eifert um die Geistesgaben, vielmehr aber, daß ihr weissagen möget.

2 Denn der mit einer Sprache redet, redet nicht (den) Menschen, sondern Gott; denn niemand hört es, im Geist aber redet er Geheimnisse;

3 der aber weissagt, redet den Menschen Erbauung und Ermahnung und Trost.

4 Wer mit einer Sprache redet, erbaut sich selbst; wer aber weissagt, erbaut eine Gemeine.

5 Ich will aber, daß ihr alle mit Sprachen redet, noch mehr aber, daß ihr weissaget; denn der ist größer, der da weissagt, als der mit Sprachen redet; es sei denn, daß er es auslege, damit die Gemeine eine Erbauung bekomme.

6 Nun aber, ihr Brüder, wenn ich zu euch käme und redete mit Sprachen, was würde ich euch nützen, wenn ich nicht zu euch redete entweder durch Entdeckung oder durch Erkenntnis oder durch Weissagung oder durch Lehre?

7 Wenn gleichwohl die leblosen Dinge, die einen Schall geben, es sei eine Pfeife oder eine Harfe, keinen Unterschied bei den Stimmen geben, wie wird man das kennen, was gepfiffen oder geharfet ist?

8 Und wenn eine Trompete einen undeutlichen Schall gibt, wer wird sich zum Streit rüsten?

9 Also wenn auch Ihr bei der Sprache keine vernehmliche Rede gebt, wie wird man das kennen, was geredet wird? Denn ihr werdet in die Luft reden.

10 Es sind soundso viel Gattungen von Stimmen auf der Welt, und ihrer keine ist ohne Stimme.

11 Wenn ich nun nicht weiß, was die Stimme gilt, so werde ich dem, der da redet, landfremd, und der da redet, mir landfremd sein.

12 Also auch Ihr, sintemal ihr mit den Geistern eifert, trachtet darnach, daß euer Überfluß zu der Erbauung der Gemeine gereiche.

13 Darum, wer mit einer Sprache redet, der bete, daß er auslegen möge.

14 Denn wenn ich mit der Sprache bete, so betet mein Geist; aber mein Sinn ist ohne Frucht.

15 Was ist's nun? Ich will beten mit dem Geist, ich will aber auch beten mit dem Sinn. Ich will Psalmen singen mit dem Geist, ich will aber auch Psalmen singen mit dem Sinn.

16 Sonst, wenn du segnest mit dem Geist, wie wird der, so die Stelle des Laien bekleidet, das Amen zu deiner Danksagung sprechen, sintemal er, was du sagst, nicht weiß?

17 Denn Du danksagest zwar fein; aber der andere wird nicht erbaut.

18 Ich danke Gott, daß ich mehr als ihr alle mit Sprachen rede;

19 aber in einer Gemeine will ich lieber fünf Worte durch meinen Sinn reden, damit ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte mit einer Sprache.

20 Brüder, werdet nicht Kinder am Verstand; sondern der Untugend halber seid kindisch, am Verstand aber werdet vollkommen.

21 In dem Gesetz steht geschrieben: Ich will mit anderen Sprachen und mit anderen Lippen reden zu diesem Volk, und auch so werden sie mir nicht Gehör geben, spricht der Herr.

22 Also sind die Sprachen zum Zeichen nicht denen, die da glauben, sondern den Ungläubigen; die Weissagung aber nicht den Ungläubigen, sondern denen, die da glauben.

23 Wenn nun die Gemeine ganz miteinander zusammenkäme und alle mit Sprachen redeten, es kämen aber Laien oder Ungläubige hinein, würden sie nicht sagen, ihr wäret unsinnig?

24 Wenn sie aber alle weissagen, und es kommt irgendein Ungläubiger oder Laie hinein, so wird er von allen überzeugt, von allen beurteilt;

25 das Verborgene seines Herzens wird offenbar; und also wird er aufs Angesicht fallen, Gott anbeten und heraussagen, daß Gott wahrhaftig in euch sei.

26 Was ist's nun, ihr Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat je einer unter euch ein Lied, er hat eine Lehre, er hat eine Entdeckung, er hat eine Sprache, er hat eine Auslegung. Lasset alles zur Erbauung geschehen,

27 und wenn jemand mit einer Sprache redet, (so tuen es) je zwei oder auf das höchste drei, und nacheinander, und einer lege es aus.

28 Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeine, ihm selbst aber rede er und Gott.

29 Der Propheten aber zwei oder drei sollen reden, und die andern es beurteilen;

30 wenn aber eine Entdeckung gesc

31 Denn ihr könnt, einer nach dem andern, alle weissagen, auf daß alle lernen und alle ermuntert werden;

32 und die Geister der Propheten sind den Propheten untertan.

33 Denn Gott ist nicht von der Unordnung, sondern vom Frieden, wie in allen Gemeinen der Heiligen.

34 Die Weiber sollen schweigen in euren Versammlungen; denn es ist ihnen nicht aufgetragen zu reden, sondern untertan zu sein, wie auch das Gesetz sagt.

35 Wollen sie aber etwas lernen, so sollen sie daheim ihre eigenen Männer fragen. Denn es steht Weibern übel an, in einer Gemeine zu reden.

36 Oder ist von euch das Wort Gottes ausgekommen? Oder ist es zu euch allein gelangt?

37 So es jemand dünkt, er sei ein Prophet oder geistlich, so erkenne er, was ich euch schreibe, daß es des Herrn Gebote sind.

38 So aber jemand unwissend ist, so sei er unwissend.

39 Also, ihr Brüder, seid eifrig auf das Weissagen, und das Reden in Sprachen verwehret nicht.

40 Alles aber lasset nach der Wohl-anständigkeit und nach der Ordnung geschehen.

15

1 Ich tue euch aber kund, ihr Brüder, das Evangelium, das ich euch verkündigt habe, welches ihr auch angenommen habt, in welchem ihr auch nun stehet,

2 durch welches ihr auch selig (gerettet) werdet; mit welchem Grund ich es euch verkündigt habe, so ihr es behaltet; es wäre denn, daß ihr umsonst gläubig geworden wäret.

3 Ich habe es nämlich euch unter den ersten (Lehren) übergeben, welches ich auch empfangen hatte, daß Christus gestorben sei für unsere Sünden, nach den Schriften;

4 und daß er begraben sei, und daß er auferweckt sei am dritten Tage, nach den Schriften;

5 und daß er erschienen sei dem Kephas, hernach den Zwölfen.

6 Darnach ist er erschienen mehr denn fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die mehreren bis jetzt vorhanden sind, etliche aber sind auch entschlafen.

7 Darnach ist er erschienen Jakobus, hernach den Aposteln zusammen.

8 Am letzten aber unter allen ist er, als wie der unzeitigen Geburt, auch mir erschienen.

9 Denn Ich bin der geringste unter den Aposteln, (als) der ich nicht wert bin, ein Apostel zu heißen, darum daß ich die Gemeine Gottes verfolgt habe.

10 Aber durch die Gnade Gottes bin ich, was ich bin, und seine Gnade gegen mich ist nicht leer abgegangen, sondern ich habe mehr als sie alle gearbeitet, nicht aber Ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir war.

11 Es sei nun Ich oder jene, also predigen wir, und also habt ihr geglaubt.

12 So aber Christus gepredigt wird, daß er von den Toten auferweckt ist, wie sagen etliche unter euch, es sei keine Auferstehung der Toten?

13 So nun keine Auferstehung der Toten ist, so ist auch Christus nicht auferweckt;

14 ist aber Christus nicht auferweckt, so ist denn unsere Predigt leer; so ist auch euer Glaube leer.

15 Dazu werden wir befunden als falsche Zeugen Gottes, daß wir wider Gott gezeugt hätten, er hätte Christum auferweckt, den er nicht auferweckt hätte; so anders die Toten nicht auferweckt werden.

16 Denn wenn die Toten nicht auferweckt werden, so ist auch Christus nicht auferweckt worden;

17 ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist euer Glaube eitel; so seid ihr noch in euren Sünden;

18 so sind denn auch die, so in Christo entschlafen sind, verloren gegangen.

19 Haben wir nur dieses Lebens halber eine Hoffnung in Christo bekommen, so sind wir jämmerlicher als alle Menschen.

20 Nun aber ist Christus auferweckt von den Toten, der Erstling derer, die da entschlafen sind.

21 Denn da durch einen Menschen der Tod gekommen, so kommt auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten;

22 denn gleichwie in Adam alle sterben, also werden auch in Christo alle lebendig gemacht werden.

23 Ein jeglicher aber in seiner eigenen Ordnung. Der Erstling Christus, darnach die, so Christi sind, in seiner Zukunft;

24 hernach das Ende, wenn er überantworten wird die Regierung dem Gott und Vater; wenn er aufheben wird alles Fürstentum und alle Gewalt und Macht.

25 Denn Er muß regieren, bis er alle Feinde unter seine Füße legt.

26 Der letzte Feind, der aufgehoben wird, ist der Tod.

27 Denn alles hat er untergetan un-ter seine Füße; wenn er aber sagt, daß alles untergetan worden sei, ist's offenbar, daß es sei außer demjenigen, der ihm das alles untergetan hat;

28 wenn aber das alles ihm untergetan werden wird, alsdann wird auch er selbst, der Sohn, untertan werden dem, der ihm das alles untergetan hat; auf daß Gott sei alles in allen.

29 Was würden sonst tun, die sich taufen lassen über den Toten? Wenn doch die Toten nicht auferstehen, was lassen sie sich auch taufen über den Toten?

30 Was sind auch Wir alle Stunde in Gefahr?

31 Täglich sterbe ich, bei eurem Ruhm, ihr Brüder, den ich habe in Christo Jesu, unserem Herrn.

32 Wenn ich menschlicher Weise zu Ephesus mit Tieren gestritten habe, was hilft es mich? Wenn die Toten nicht auferweckt werden, so lasset uns essen und trinken; denn morgen sterben wir dahin.

33 Irret euch nicht; böse Geschwätze verderben gute Sitten.

34 Werdet recht nüchtern und sündiget nicht; denn etliche haben Un-wissenheit von Gott. Zur Beschämung sage ich es euch.

35 Aber es wird jemand sagen: Wie werden die Toten auferweckt? Mit welchem Leibe aber kommen sie?

36 Du Unbesonnener, was Du säest, wird nicht lebendig gemacht, es sterbe denn;

37 und was du säest, säest du nicht als den Leib, der werden wird; sondern ein bloßes Korn, etwa von Weizen oder der übrigen einem;

38 aber Gott gibt ihm einen Leib, wie er gewollt hat, und einem jeglichen der Samen seinen eigenen Leib.

39 Nicht alles Fleisch ist einerlei Fleisch; sondern ein anderes ist zwar der Menschen, ein anderes Fleisch aber des Viehs, ein anderes der Vögel, ein anderes der Fische.

40 Und es gibt himmlische Körper und irdische Körper; aber eine andere Klarheit ist der himmlischen, eine andere der irdischen.

41 Eine andere Klarheit ist der Sonne, und eine andere Klarheit des Mondes, und eine andere Klarheit der Sterne; denn ein Stern ist unterschieden von dem andern an Klarheit.

42 So ist auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät in Verwesung, es wird erweckt in Unverweslichkeit;

43 es wird gesät in Unehre, es wird erweckt in Klarheit; es wird gesät in Schwachheit, es wird erweckt in Kraft;

44 es wird gesät ein natürlicher Leib, es wird erweckt ein geistlicher Leib. Es ist ein natürlicher Leib, und es ist ein geistlicher Leib.

45 Also steht auch geschrieben: Es ward der erste Adam zu einer lebendigen Seele, der letzte Adam zu einem lebendigmachenden Geist.

46 Aber nicht der erste ist der geistliche; sondern der natürliche, darnach der geistliche.

47 Der erste Mensch ist aus Erde, irdisch; der andere Mensch ist der Herr aus dem Himmel.

48 Welcherlei der Irdische ist, solcherlei sind auch die Irdischen; und welcherlei der Himmlische ist, solcherlei sind auch die Himmlischen;

49 und gleichwie wir getragen haben das Bild des Irdischen, sollen wir tragen auch das Bild des Himmlischen.

50 Dieses aber sage ich, ihr Brüder, daß Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht können ererben; und die Verwesung ererbt nicht die Unverweslichkeit.

51 Siehe, ein Geheimnis sage ich euch: Wir werden alle zwar nicht entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden,

52 in einem Nu, in einem Augenblick, in der letzten Trompete, denn man wird trompeten, und die Toten werden erweckt werden unverweslich, und Wir werden verwandelt werden.

53 Denn dies Verwesliche muß anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche anziehen die Unsterblichkeit hieht einem andern, der da sitzt, so schweige der erste.

54 Wenn aber dies Verwesliche wird anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche wird anziehen die Unsterblichkeit, alsdann wird ge schehen das Wort, das geschrieben ist: Der Tod ist verschlungen in den Sieg.

55 Wo ist, du Tod, dein Stachel? Wo ist, du Hölle, dein Sieg?

56 Aber der Stachel des Todes ist die Sünde; die Kraft aber der Sünde ist das Gesetz.

57 Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gegeben hat durch unseren Herrn Jesum Christum.

58 Also, meine geliebten Brüder, seid fest, unbeweglich, immer völlig in dem Werk des Herrn; weil ihr wisset, daß eure Arbeit nicht leer ist in dem Herrn.

16

1 Betreffend aber die Steuer für die Heiligen: wie ich den Gemeinen in Galatien verordnet habe, also macht's auch Ihr.

2 Am ersten Tag einer jeden Woche lege ein jeglicher unter euch bei sich selbst zurück und sammle einen Vorrat von dem, was ihm wohl gelegen ist; auf daß nicht, wenn ich komme, die Steuern erst vorzunehmen seien.

3 Wenn ich aber angelange, werde ich diejenigen, die ihr für tüchtig erkennt, mit Briefen schicken, daß sie eure Wohltat gen Jerusalem überliefern;

4 wenn es aber wert ist, daß auch Ich hinreise, werden sie mit mir reisen.

5 Ich werde aber zu euch kommen, wenn ich Mazedonien durchziehe; denn durch Mazedonien ziehe ich;

6 bei euch aber werde ich vielleicht bleiben oder auch überwintern, daß Ihr mich geleitet, wo ich hinziehe.

7 Denn ich will euch nunmehr nicht unterwegs sehen; ich hoffe aber, eine Zeitlang bei euch zu verbleiben, so der Herr es gestatten wird.

8 Ich werde aber noch zu Ephesus bleiben bis Pfingsten;

9 denn es ist mir eine große Tür er öffnet, da viel zu tun ist, und die Widerwärtigen sind viel.

10 Wenn aber Timotheus kommt, so sehet, daß er ohne Furcht bei euch sei; denn das Werk des Herrn treibt er auch wie Ich;

11 daß ihn nun nicht jemand verachte. Geleitet ihn aber im Frieden, daß er zu mir komme; denn ich warte auf ihn mit den Brüdern.

12 Betreffend aber Apollos den Bruder, so habe ich ihm sehr zugeredet, daß er zu euch käme mit den Brüdern; und es wollte gar nicht sein, daß er diesmal käme; er wird aber kommen, wenn er Gelegenheit haben wird.

13 Wachet, seid standhaft im Glauben; seid männlich, seid stark;

14 alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen.

15 Ich ermahne euch aber, ihr Brüder, ihr wisset von dem Hause des Stephanas, daß es Achajas Erstling ist und sie sich den Heiligen zu dienen gewidmet haben;

16 daß auch Ihr solchen untertan seid und einem jeden, der mitwirkt und arbeitet.

17 Ich freue mich aber über die Gegenwart des Stephanas und Fortunatus und Achaikus, daß euren Abgang diese erstattet haben.

18 Denn sie haben erquickt meinen Geist und den eurigen. Erkennet denn dergleichen (Leute).

19 Es grüßen euch die Gemeinen Asiens. Es grüßen euch in dem Herrn vielfältig Aquila und Priscilla samt der Gemeine in ihrem Hause.

20 Es grüßen euch die Brüder alle. Grüßet einander mit einem heiligen Kuß.

21 Der Gruß mit meiner Hand, des Paulus.

22 So jemand den Herrn Jesum Christum nicht liebt, so sei er ein Bann, Maranatha.

23 Die Gnade des Herrn Jesu Christi (sei) mit euch.

24 Meine Liebe (sei) mit euch allen in Christo Jesu.