1 Paulus, ein Apostel Jesu Christi durch Gottes Willen, und Timotheus, der Bruder, der Gemeinde Gottes, die da ist in Korinth mit allen den Heiligen, die da sind in ganz Achajah.
2Gnade euch und Friede von Gott unserm Vater und dem Herrn Jesus Christus!
3 Gesegnet[x1] sei der Gott und Vater unsers Herrn Jesu Christi, der Vater der Erbarmungen und der Gott alles Trostes,
4 der uns tröstet in aller unsrer Drangsal, auf dass wir zu trösten vermögen, die in aller Drangsal sind, durch den Trost, womit wir selbst von Gott getröstet werden!
5 Denn wie die Leiden des Christus an uns überschwänglich sind, so ist durch Christus auch unser Trost überschwänglich!
6 Es sei aber, wir werden bedrängt, zu eurem Trost und Heil; es sei, wir werden getröstet, zu eurem Trost, der da wirksam ist im Ausharren derselben Leiden, welche auch wir leiden!
7 Und unsre Hoffnung ist fest um euretwillen, wissend, dass, wie ihr Teilnehmer der Leiden seid, so auch des Trostes!
8 Denn wir wollen nicht, dass euch unbekannt ist, Brüder, über unsre Drangsal, die uns in Asien widerfuhr, dass wir übermäßig über Vermögen beschwert waren, so dass wir auch am Leben verzagt wurden.
9 Sondern wir selbst haben in uns selbst die Antwort des Todes gehabt, damit wir nicht auf uns selbst vertrauen, sondern auf Gott, Dem, der die Toten auferweckt,
10 welcher uns aus einem so großen Tode errettet hat und retten wird, auf welchen wir gehofft haben, dass Er uns auch fernerhin erretten wird,
11 indem auch ihr uns behilflich seid im Flehen für uns, damit von vielen Angesichtern wegen der Gnadengabe für uns durch viele gedanksagt werde unsretwegen!
12 Denn unser Ruhm ist dieser: das Zeugnis unsers Gewissens, dass wir in Einfalt und Lauterkeit Gottes, nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in Gottes Gnade in der Welt den Wandel führten, allermeist bei euch.
13 Denn wir haben euch nicht anderes geschrieben, als was ihr gelesen habt oder auch anerkennt; ich hoffe aber, dass ihr es bis zum Ziel anerkennen werdet,
14 gleichwie auch ihr uns zum Teil verstanden habt; denn wir sind euer Ruhm, wie auch ihr für uns, an dem Tage unsers Herrn Jesu!
15 Und in diesem Vertrauen habe ich beschlossen, früher zu euch zu kommen, damit ihr eine zweite Gnade hättet,
16 Und über euch nach Mazedonien durchzureisen und wiederum von Mazedonien zu euch zu kommen und von euch das Geleite nach Judäa zu empfangen!
17 Da ich nun dieses wollte, habe ich nun nicht mit Leichtsinn verfahren? Wäre es denn etwa, dass ich nach Fleisch beschließe, was ich beschließe, dass bei mir sei das Ja, Ja, und das Nein, Nein?
18 Gott aber ist treu, dass unser Wort bei euch nicht ist Ja und Nein!
19 Denn in Christus Jesus, dem Sohne Gottes, der unter euch durch uns gepredigt wurde, durch mich und Silvanus und Timotheus, ist nicht Ja und Nein geworden, sondern ist Ja in Ihm geworden!
20 Denn so viele Verheißungen Gottes sind, in Ihm ist das Ja, darum auch durch Ihn das Amen, Gott zur Ehre durch uns!
21 Der uns aber mit euch in Christum befestigt und uns gesalbt* hat, ist Gott,
22 Der uns auch versiegelt hat und gegeben hat das Pfand des Geistes in unsre Herzen.
23 Ich aber rufe Gott als Zeugen an für mein Leben, dass ich, euch zu schonen, nicht nach Korinth gekommen bin!
24 Nicht dass wir herrschen über euren Glauben, sondern wir sind Mitarbeiter eurer Freude! Denn ihr steht fest im Glauben!
1 Ich habe mich aber wegen meiner selbst entschieden, nicht wieder in Traurigkeit zu euch zu kommen!
2 Denn wenn ich euch betrübe, und wer ist, der mich froh macht, wenn nicht, der von mir betrübt wird?
3 Und ich selbst habe dieses geschrieben, damit ich nicht, wenn ich komme, Betrübnis haben werde von denen, die mir Freude machen sollten, da ich zu euch allen das Vertrauen habe, dass meine Freude euer aller ist!
4 Denn aus viel Bedrängnis und Beklemmung des Herzens habe ich euch durch viele Tränen hindurch geschrieben, nicht damit ihr traurig seid, sondern dass ihr die Liebe erkennt, welche ich überschwänglicher zu euch habe!
5 Wenn aber jemand Betrübnis erregt hat, so hat er nicht mich betrübt, sondern gewissermaßen, damit ich nicht beschwere, euch alle!
6 Es genügt für denselben, diese von den meisten verhängte Strafe,
7 so dass ihr im Gegenteil vielmehr zu vergeben und zu trösten habt, damit derselbe nicht durch eine so allzu große Betrübnis aufgerieben werde!
8 Darum ermahne ich euch, Liebe gegen ihn walten zu lassen!
9 Denn deshalb schrieb ich auch, damit ich eure Bewährung erkenne, ob ihr in allem gehorsam seid.
10 Wenn ihr aber etwas vergebt, auch ich; denn auch ich habe vergeben, wenn ich etwas vergeben habe, euretwegen, im Angesichte Christi,
11 damit wir nicht vom Satan übervorteilt werden; denn seine Gedanken sind uns nicht unbekannt!
12 Da ich aber wegen des Evangeliums Christi nach Troas kam, war mir eine Türe im Herrn geöffnet.
13 Ich hatte keine Ruhe für meinen Geist, da ich meinen Bruder Titus nicht fand, sondern ich verabschiedete mich von ihnen, und ich ging hinaus nach Mazedonien.
14 Gott aber sei Dank, Dem, der uns allezeit in dem Christus triumphieren lässt und den Wohlgeruch Seiner Erkenntnis durch uns an jedem Ort offenbart.
15 Denn wir sind ein Wohlgeruch Christi für Gott unter den Gerettetwerdenden und unter den Verlorengehenden;
16 den einen ein Geruch des Todes zum Tode, den anderen aber ein Geruch des Lebens zum Leben, und wer ist zu diesem tüchtig?
17 Denn wir sind nicht wie die vielen, die das Wort Gottes verfälschen, sondern wie aus Lauterkeit, ja wie aus Gott, angesichts Gottes reden wir in Christo.
1 Fangen wir wiederum an, uns selbst zu empfehlen? Oder bedürfen wir etwa, wie etliche, Briefe der Empfehlungen an euch oder von euch?
2 Ihr seid unser Brief, hineingeschrieben in unsre Herzen, verstanden und gelesen von allen Menschen,
3 da ihr offenbar macht, dass ihr ein Brief Christi seid, der besorgt wurde durch uns und geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit Geist des lebendigen Gottes, nicht in steinernen Tafeln, sondern in fleischernen Tafeln des Herzens.
4 Aber ein solches Vertrauen haben wir durch Christus zu Gott.
5 Nicht dass wir aus uns selbst tüchtig sind, etwas aus uns selbst zu erwägen, sondern unsre Tüchtigkeit ist aus Gott,
6 der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des Neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes; denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig.
7 Wenn aber der Dienst des Todes, der mit Buchstaben eingegraben ist in Steinen, in Herrlichkeit erschien, dass die Söhne Israels nicht vermochten hineinzuschauen in das Angesicht des Moseh wegen des Glanzes seines Angesichtes, der doch vergänglich war,
8 wie wird nicht vielmehr der Dienst des Geistes in Herrlichkeit sein?
9 Denn wenn der Dienst der Verdammnis Herrlichkeit ist, wie viel mehr überreich ist der Dienst der Gerechtigkeit Herrlichkeit.
10 Denn auch nicht verherrlicht ist das Verherrlichte in diesem wegen der überschwänglichen Herrlichkeit.
11 Denn wenn das, was da vergeht, durch Herrlichkeit, wie viel mehr das, was da bleibt in Herrlichkeit!
12 Da wir nun eine solche Hoffnung haben, bedienen wir uns großer Freimütigkeit,
13 Und nicht wie Moseh, der eine Decke auf sein Angesicht legte, auf dass die Söhne Israels nicht hinschauen sollten auf das Ende des Vergänglichen*!
14 Ihre Sinne aber wurden verstockt; denn bis auf den heutigen Tag bleibt dieselbe Decke beim Vorlesen des Alten Bundes, weil nicht aufgedeckt wird, dass sie in Christo abgetan wird.
15 Bis heute aber liegt, sobald Moseh gelesen wird, eine Decke auf ihrem Herzen.
16 Sobald aber, wenn es sich zum Herrn bekehrt, wird die Decke aufgehoben!
17 Der Herr aber ist der Geist, wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit!
18 Wir alle aber, die wir mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn im Spiegel schauen, werden verwandelt in das gleiche Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, gleichwie von des Herrn Geist!
1 Darum, weil wir diesen Dienst haben nach der Barmherzigkeit, die uns widerfahren ist, werden wir nicht mutlos,
2 sondern wir haben uns losgesagt von den Verborgenheiten der Schande, da wir nicht in Arglist wandeln noch das Wort Gottes fälschen, sondern durch Offenbarmachen der Wahrheit stellen wir uns selbst jedem Gewissen der Menschen vor dem Angesichte Gottes!
3 Wenn aber auch unser Evangelium verhüllt ist, ist es unter denen, die verloren gehen verhüllt,
4 Unter denen der Gott dieser Weltzeit die Gedanken der ungläubigen geblendet hat, auf dass ihnen nicht erstrahle der Lichtglanz der Herrlichkeit Christi, welcher ist Gottes Bild.
5 Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Christus Jesus als Herrn, wir selbst aber sind eure Knechte um Jesu willen!
6 Denn Gott, der da sprach: Aus der Finsternis leuchte Licht, der hat in unsre Herzen geleuchtet zur Erleuchtung der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi.
7 Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die Überschwänglichkeit der Kraft sei Gottes und nicht aus uns!
8 In allem werden wir bedrängt, aber nicht beengt; in Verlegenheit, aber nicht in Verzweiflung;
9 verfolgt, aber nicht im Stiche gelassen; zu Boden geworfen, aber nicht umgebracht;
10 allezeit tragend das Sterben Jesu an dem Leibe, damit auch das Leben Jesu an unserm Leibe offenbar werde!
11 Denn immer als die Lebenden werden wir in den Tod dahingegeben um Jesu willen, damit auch das Leben Jesu offenbar werde an unserm sterblichen Leibe!
12 So wird der Tod in uns wirksam, das Leben aber in euch.
13 Die da aber haben denselben Geist des Glaubens nach dem, was geschrieben steht: Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet! Auch wir glauben, darum reden wir auch,
14 weil wir wissen, dass Der, der den Herrn Jesus auferweckt hat, wird auch uns mit Jesus auferwecken und darstellen mit euch.
15 Denn das alles ist euretwegen, damit die Gnade, die gemehrt wurde, durch vieler Danksagung sich überreich mehre zur Verherrlichung Gottes!
16 Darum werden wir nicht mutlos, sondern wenn auch unser äußerer Mensch aufgerieben wird, wird doch unser innerer von Tag zu Tag erneuert.
17 Denn das angeblich Leichte der Drangsal bewirkt auf übermäßige Weise bis zum Übermaß ein ewiges Gewicht der Herrlichkeit für uns,
18 da wir nicht auf das Sichtbare schauen, sondern auf das Nicht-Sichtbare; denn das Sichtbare ist zeitlich, aber das Nicht-Sichtbare ist ewig!
1 Denn wir wissen, dass, wenn unser irdisches Haus der Zelthütte abgebrochen sein wird, wir einen Bau von Gott haben, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, ein ewiges in den Himmeln.
2 Denn deshalb seufzen wir auch, uns sehnend, mit unsrer Behausung, die aus dem Himmel ist, überkleidet zu werden,
3 wenn anders auch überkleidet, wir nicht nackt erfunden werden!
4 Denn eben als solche, die sich in der Hütte befinden, seufzen wir, die da beschwert sind, weil wir uns nicht entkleiden wollen, sondern überkleiden, damit das Sterbliche aufgerieben werde von dem Leben!
5 Der uns aber hierzu bereitet hat, ist Gott, der uns auch das Angeld des Geistes gab.
6 Wir sind nun allezeit zuversichtlich und wissen, dass, daheim seiend in dem Leibe, wir ferne sind von dem Herrn;
7 denn wir wandeln im Glauben, nicht im Schauen!
8 Wir sind aber zuversichtlich, und wir ziehen es lieber vor, ferne von dem Leibe zu sein und daheim bei dem Herrn zu sein!
9 Wir streben darum mit allem Eifer danach, ob daheim seiend oder in der Ferne seiend, Ihm wohlgefällig zu sein!
10 Denn wir alle müssen offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit ein jeder nach dem empfange für das, was er während des Leibeslebens getan hat, es sei Gutes oder Böses!
11 Da wir nun die Furcht des Herrn wissen, so überzeugen wir Menschen, Gott aber sind wir offenbar geworden; ich hoffe aber auch, in eurem Gewissen offenbar geworden zu sein.
12 Wir empfehlen uns selbst euch nicht wiederum, sondern wir geben euch einen Anlass des Rühmens für uns, damit ihr ihn bereit habt für die, die sich des Angesichts rühmen und nicht im Herzen!
13 Denn sei es, dass wir von Sinnen sind, ist es für Gott; sei es, dass wir vernünftig sind, ist es für euch.
14 Denn die Liebe Christi treibt uns an, da wir zu diesem urteil gelangten, dass einer für alle gestorben ist, demnach alle gestorben sind!
15 Und Er ist für alle gestorben, damit, die da leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern für Den, der für sie gestorben und auferweckt worden ist!
16 Demnach kennen wir von jetzt an niemand nach dem Fleisch; und wenn wir Christum nach dem Fleisch gekannt haben, so kennen wir Ihn jetzt nicht mehr so.
17 So, wenn jemand in Christo ist, ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, es ist ein Neues geworden!
18 Das alles aber ist von Gott aus, der uns mit Sich Selbst versöhnt hat durch Christum, und Er hat uns gegeben den Dienst der Versöhnung,
19 weil ja Gott in Christo war, indem Er die Welt mit Sich Selbst versöhnte, da Er ihnen die Übertretungen nicht anrechnete und in uns niederlegte das Wort der Versöhnung.
20 Wir sind nun für Christus Gesandte, dass Gott durch uns ermahnt; wir bitten nun um Christi willen: Lasst euch mit Gott versöhnen!
21 Den, der von keiner Sünde wusste, hat Er für uns zur Sünde gemacht, damit wir werden Gottes Gerechtigkeit in Ihm!
1 Als Mitwirkende aber ermahnen wir auch, dass ihr doch nicht vergeblich die Gnade Gottes empfangen habt!
2 Denn Er sagt: In der angenehmen Zeit habe Ich dich erhört, und am Tage des Heils habe Ich dir geholfen. Siehe, jetzt ist eine wohlangenehme Zeit, jetzt ist der Tag des Heils!
3 Gebt doch in keinem, auch in nichts, einen Anstoss, damit unser Dienst nicht getadelt werde,
4 sondern in allem beweisen wir uns selbst als Diener Gottes: in viel Ausdauer, in Drangsalen, in Mühsalen, in Nöten,
5 in Plagen, in Gefängnissen, in Aufständen, in Arbeiten, in Wachen, in Fasten,
6 in Einfalt, in Erkenntnis, in Langmut, in Gütigkeit, in Heiligem Geist, in ungeheuchelter Liebe,
7 im Worte der Wahrheit, in Kraft Gottes; durch die Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken,
8 durch Ehre und Schande, durch Schmährede und guten Ruf; wie Verführer und Wahrhaftige,
9 wie unbekannte und Bekannte, wie Sterbende, und siehe, wir leben, wie Gezüchtigte und nicht getötet Werdende,
10 wie Trauernde, aber allezeit Fröhliche, wie Arme, aber viele reich Machende, wie die da nichts haben und alles haben!
11 Unser Mund ist für euch aufgetan, Korinther, unser Herz ist weit geworden!
12 Ihr habt keinen engen Raum bei uns, in euren Herzen aber seid ihr enge geworden!
13 Um aber mit Gleichem zu vergelten, ich rede wie zu Kindern, werdet auch ihr weitherzig!
14 Werdet nicht solche, die mit ungläubigen am fremden Joch ziehen! Denn welche Verbindung hat Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft hat Licht und Finsternis?
15 Welche Übereinstimmung aber hat Christus mit Beliar? Oder was für einen Teil hat der Gläubige mit dem ungläubigen?
16 Welche Zusammenstimmung aber hat der Tempel Gottes mit den Götzen? Denn wir sind der Tempel des lebendigen Gottes, gleichwie Gott gesagt hat: Ich will in ihnen wohnen und wandeln, und Ich werde ihr Gott sein, und sie werden Mein Volk sein!
17 Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt nicht unreines an, und Ich werde euch aufnehmen,
18 Und Ich werde euch zum Vater sein, und ihr werdet Meine Söhne und Töchter sein, spricht der Herr, der Allmächtige!
1 Da wir nun solche Verheißungen haben, Geliebte, halten wir uns selbst rein von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes, indem wir Heiligung in Furcht Gottes zur Vollendung bringen.
2 Räumt uns einen weiten Raum im Herzen ein! Wir taten keinem unrecht, verdarben keinen, übervorteilten keinen.
3 Ich sage es nicht zur Verurteilung; denn ich habe vorher gesagt, dass ihr in unserm Herzen seid, um mitzusterben und mitzuleben!
4 Groß ist meine Zuversicht für euch, groß mein Ruhm euretwegen, ich bin von dem Trost erfüllt, ich bin überreich an der Freude in aller unsrer Drangsal.
5 Denn auch, da wir nach Mazedonien kamen, hatte unser Fleisch keine Ruhe, sondern in allem bedrängt, von aussen her Streitigkeiten, von innen her Schrecken!
6 Aber der Gott, der da die Niedergebeugten tröstet. Er tröstete uns mit der Ankunft des Titus,
7 nicht allein aber mit seiner Ankunft, sondern auch mit dem Tröste, mit welchem er bei euch getröstet wurde, da er uns euer Verlangen ankündigte, euer Wehklagen und euren Eifer für mich, so dass ich noch mehr erfreut wurde!
8 Denn wenn ich euch auch betrübt habe mit dem Briefe, bereue ich es nicht; und wenn ich es bereute – ich sehe, dass jener Brief euch zur Stunde betrübt hat –,
9 so freue ich mich jetzt, nicht dass ich euch betrübte, sondern dass ihr betrübt wurdet zur Sinnesänderung; denn ihr seid nach Gott betrübt worden, damit ihr von uns in keiner Weise geschädigt wurdet!
10 Denn die Trauer nach Gott bewirkt Sinnesänderung zu unbereubarem Heil; die Traurigkeit der Welt bewirkt den Tod!
11 Denn siehe, eben dieses Nach-Gott-Betrübtworden-Sein, welch große Bemühung hat es unter euch bewirkt, ja Verteidigung, ja Unwille, ja Furcht, ja Sehnsucht, ja Eifer, ja Bestrafung! In allem habt ihr bewiesen, dass ihr selbst in der Tat rein seid!
12 Wenn ich euch also auch geschrieben habe, so geschah es nicht um deswillen, der da unrecht tat, auch nicht um deswillen, der unrecht erlitt, sondern um deswillen, dass euer Eifer für uns bei euch vor Gott offenbar werde!
13 Wir sind darum getröstet worden. Bei diesem unserm Tröste aber freuten wir uns um so überschwänglicher über die Freude des Titus, dass sein Geist von euch allen erquickt worden ist!
14 Denn wenn ich ihm euretwegen etwas über euch gerühmt habe, so bin ich nicht zu Schanden geworden; sondern wie wir alles in Wahrheit zu euch geredet haben, so ist auch unser Rühmen vor Titus Wahrheit geworden!
15 Und sein Innerstesw. Eingeweide. wallt noch mehr für euch; wenn er sich an den Gehorsam euer aller erinnert, wie ihr ihn mit Furcht und Zittern aufgenommen habt.
16 Ich freue mich, dass ich in allem bei euch guter Zuversicht sein kann!
1 Wir tun euch aber kund, Brüder, die Gnade Gottes, die in den Gemeinden von Mazedonien verliehen worden ist,
2 dass in vieler Bewährung durch Drangsal der Überfluss ihrer Freude und die Tiefe ihrer Armut überströmend zunahm in den Reichtum ihrer Freigebigkeit*;
3 denn nach Vermögen, bezeuge ich, und über Vermögen, freiwillig,
4 mit vieler Ermahnung bittend, die Gnade und die Gemeinschaft des Dienstes unter den Heiligen von uns anzunehmen!
5 Und nicht, wie wir hofften, sondern sich selbst gaben zuerst dem Herrn und uns durch den Willen Gottes,
6 Um so den Titus zu dem zu ermahnen, dass, wie er vorher angefangen hatte, er auch vollende unter euch auch diese Liebesgabe!
7 Wie ihr aber in allem hervorragend seid im Glauben und im Wort und in der Erkenntnis und in allem Eifer und in der durch uns unter euch (geweckten) Liebe, damit ihr auch in dieser Gnade hervorragend seid!
8 Nicht nach einem Befehl rede ich, sondern dass ich durch den Eifer der anderen die Aufrichtigkeit eurer eigenen Liebe erprobe!
9 Denn ihr erkennt die Gnade unsers Herrn Jesu Christi, dass Er um euretwillen arm wurde, der da reich war, damit ihr durch Seine Armut reich werdet!
10 Und in diesem gebe ich euch einen Rat; denn dieses nützt euch, da ihr ja nicht allein das Tun, sondern auch das Wollen vorher angefangen habt seit dem vorigen Jahre!
11 Jetzt aber vollendet auch das Tun, damit, gleichwie die Geneigtheit des Wollens, so auch das Vollenden (stattfinde) von dem, was ihr habt!
12 Denn wenn die Geneigtheit vorhanden ist, je nach dem einer hat, ist sie wohlangenehm, nicht, je nach dem er nicht hat!
13 Denn nicht sollen andere Erholung, ihr aber Drangsal haben, sondern es sei nach dem Ausgleich!
14 In der Jetztzeit sei euer Überfluss dem Mangel jener, damit auch der Überfluss sei für euren Mangel, es werde also ein Ausgleich,
15 gleichwie geschrieben steht: Der viel hatte, hatte keinen Überfluss; und der wenig hatte, hatte keinen Mangel!
16 Gott aber sei Dank, der denselben Eifer für euch in das Herz des Titus gab!
17 Denn den Zuspruch nahm er zwar an, da er aber um so eifriger war, ist er freiwillig zu euch abgereist.
18 Wir haben aber mit ihm den Bruder gesandt, dessen Lob in dem Evangelium durch alle Gemeinden geht!
19 Nicht allein das aber, sondern er ist auch durch Abstimmung von den Gemeinden erwählt worden zu unserm Reisegefährten mit diesem Liebeswerke, durch den Dienst von uns, um den Herrn Selbst zu verherrlichen und zu unsrer Geneigtheit,
20 Uns davor schützend, dass uns nicht jemand tadeln wird in dieser reichen Gabe, durch den Dienst von uns!
21 Denn wir tragen Sorge um das Gute, nicht allein vor dem Herrn, sondern auch vor Menschen.
22 Wir sandten aber mit ihnen unsern Bruder, den wir in vielem vielmals als eifrig erprobt haben, der aber jetzt noch viel eifriger ist durch sein großes Vertrauen zu euch!
23 Ob für Titus, mein Genösse und Mitarbeiter für euch, oder unsre Brüder, die Apostel der Gemeinden, eine Ehre Christi!
24 Den Beweis also eurer Liebe und unsers Rühmens erweist euretwegen an ihnen im Angesichte der Gemeinden!
1 Denn über den Dienst zwar an den Heiligen ist es für mich überflüssig, euch zu schreiben.
2 Denn ich kenne eure Geneigtheit, welche ich euretwegen vor den Mazedoniern rühme, dass Achajah sich rüstete vor einem Jahre; und euer Eifer reizte die meisten an!
3 Ich sandte aber die Brüder, damit nicht unser Ruhm euretwegen vereitelt werde in dieser Beziehung, damit ihr, wie ich sagte, vorbereitet seid!
4 Damit nicht etwa, wenn die Mazedonier mit mir kommen und sie finden, dass ihr unvorbereitet seid, wir beschämt werden, damit wir nicht sagen: ihr, in dieser festen Zuversicht des Rühmens!
5 Ich habe es nun für nötig geachtet, die Brüder zu ermahnen, dass sie vorher zu euch kämen und im voraus bereit machten euren vorherverkündigten Segen, dass dieser so in Bereitschaft sei, wie ein Segen und nicht wie Habgier!
6 Dieses aber: Der spärlich Säende wird auch spärlich ernten, der unter Segnungen Säende wird auch unter Segnungen ernten!
7 Ein jeder, wie er sich im Herzen entschliesst, nicht aus Trauer oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb!
8 Gott aber vermag, dass alle Gnade bei euch überströmend werde, dass ihr in allem allezeit alles genügende Auskommen habt, überschwänglich in jedem guten Werke seid,
9 gleichwie geschrieben steht: Er hat ausgestreut, Er hat den Armen gegeben; Seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit!
10 Der aber darbietet Samen dem Säenden und Brot zur Speise, Er reiche dar und mehre eure Saat, und Er lasse wachsen die Gewächse der Gerechtigkeit,
11 dass ihr in allem reich werdet in aller Aufrichtigkeit, welche bewirkt durch uns Danksagung gegen Gott!
12 Denn der Dienst dieser Dienstleistung ist es nicht allein, dass ausgefüllt werden die Mängel der Heiligen, sondern auch, dass er überreich sei durch vieler Danksagungen gegen Gott.
13 Durch die Bewährung dieses Dienstes verherrlichen sie Gott wegen des Gehorsams eures Bekenntnisses zu dem Evangelium des Christus und wegen der Aufrichtigkeit der Gemeinschaft für sie und für alle,
14 während sie in ihrem Flehen für euch sich nach euch sehnen wegen der außerordentlichen Gnade Gottes bei euch!
15 Dank sei Gott für Seine unaussprechlichew: nicht auszusagende. Gabe!
1 Ich selbst aber, Paulus, ich ermahne euch durch die Sanftmut und durch die Freundlichkeit des Christus, der ich vor Augen zwar erniedrigt bin unter euch, abwesend aber beherzt bin unter euch!
2 Ich bitte aber, nicht in Anwesenheit Mut haben zu müssen, in der Zuversicht, mit der ich beschließe, mich mutig zu benehmen gegen etliche, die da von uns sagen, als ob wir im Fleische wandelten.
3 Denn wenn wir im Fleische wandeln, streiten wir nicht nach dem Fleische.
4 Denn die Waffen unsers Feldzugs sind nicht fleischlich, sondern mächtig dem Gott, um Bollwerke niederzuwerfen, Gedanken widerlegend
5 Und jede Höhe, die da aufgebaut wird gegen die Erkenntnis Gottes, und gefangen führend jedes Denken unter den Gehorsam Christi
6 Und uns in Bereitschaft haltend, jeden ungehorsam zu bestrafen, solange, als euer Gehorsam erfüllt sein wird!
7 Seht ihr, was vor Augen liegt? Wenn einer bei sich selbst vertraut, dass er Christum angehöre, der schließe wiederum für sich selbst, dass, wie er selbst, ebenso auch wir Christo angehören!
8 Denn wenn ich mich noch etwas mehr rühme über unsre Vollmacht, welche der Herr uns gegeben hat, zur Erbauung, und nicht euch niederzureißen, so werde ich nicht beschämt werden,
9 damit ich nicht so erscheine, als wollte ich euch durch die Briefe erschrecken!
10 Denn die Briefe, sagt man, sind streng und ernst, die Anwesenheit des Leibes aber schwach und das Wort geringschätzig.
11 Dieses bedenke ein solcher, dass wir ebenso, wie wir mit dem Worte durch Briefe sind in Abwesenheit, auch solche sind in Gegenwart mit dem Werke!
12 Denn wir wagen nicht, uns selbst zuzuzählen oder gleichzustellen mit Bestimmten, die sich selbst empfehlen; da sie sich aber an sich selbst messen und mit sich selbst vergleichen, verstehen sie selbst nichts!
13 Wir aber wollen uns nicht in das Maßlose rühmen, sondern nach dem Maße der Richtschnur, die Gott uns als Maß zugeteilt hat, hinzu gelangen auch bis zu euch!
14 Denn nicht als solche, die wir nicht zu euch hingelangen, uns ausstreckend über die Grenzen, sind wir selbst; denn wir sind bis zu euch hingelangt mit dem Evangelium des Christus.
15 Wir rühmen uns nicht in die Maßlosigkeiten in fremden Bemühungen, wir haben aber die Hoffnung, wenn euer Glaube wächst, unter euch groß zu werden nach unsrer Richtschnur bis zur überschwänglichkeit,
16 Um über euch hinaus das Evangelium zu verkündigen, nicht in einem fremden Gebiet, in dem, was schon fertig ist, uns zu rühmen!
17 Der sich Rühmende aber rühme sich des Herrn!
18 Denn nicht, wer sich selbst empfiehlt, der ist bewährt, sondern der, welchen der Herr empfiehlt!
1 Dass ihr mich doch ertragt bei etwas Unbesonnenheit; aber ihr ertragt mich ja auch!
2 Denn ich eifere für euch mit Gottes Eifer; denn ich habe euch einem Manne verlobt, eine reine Jungfrau dem Christus darzustellen!
3 Ich fürchte aber, dass etwa, wie die Schlange Evah betrog in ihrer Arglist, so eure Gedanken verdorben sind und abgebracht von der Lauterkeit und der Reinheit in Christo.
4 Denn wenn der, der da kommt, einen anderen Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen anderen Geist empfangt, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, ertragt ihr es wohl!
5 Denn ich meine, in nichts zurückzustehen vor den ausgezeichneten Aposteln.
6 Wenn ich aber auch ein Laie in der Redekunst bin, nicht aber in der Erkenntnis, sondern in allem sind wir in allen bei euch offenbar geworden!
7 Oder habe ich Sünde getan, mich selbst erniedrigend, damit ihr erhöht werdet, dass ich das Evangelium Gottes euch umsonst gepredigt habe?
8 Andere Gemeinden beraubte ich, da ich einen Sold nahm für den Dienst an euch.
9 Und da ich bei euch war und in Mangel geriet, bin ich keinem lästig geworden; denn meinen Mangel haben die Brüder ausgefüllt, die von Mazedonien kamen; und in allem habe ich mich selbst unbeschwerlich bei euch gehalten, und ich werde mich so halten!
10 Es ist Wahrheit Christi in mir, dass dieser Ruhm nicht in mir eingeschlossen wird in den Gegenden von Achajah!
11 Warum? Weil ich euch nicht liebe? Gott weiß es!
12 Was ich aber tue, werde ich auch tun, damit ich abschneide die Gelegenheit denen, die eine Gelegenheit wollen, damit sie in dem, dessen sie sich rühmen, erfunden werden wie auch wir!
13 Denn die so Beschaffenen sind Lügenapostel, arglistige Arbeiter, sie nehmen die Gestalt von Aposteln Christi an.
14 Und das ist kein Wunder; denn der Satan selbst verstellt sich in einen Engel des Lichts!
15 So ist es nun nichts Großes, wenn auch seine Diener sich verstellen als Diener der Gerechtigkeit, deren Ende nach ihren Werken sein wird!
16 Wiederum sage ich: Keiner halte mich doch für einen Toren; andernfalls nehmt mich wenigstens auch wie einen Toren auf, damit auch ich ein wenig zu rühmen habe!
17 Was ich rede, rede ich nicht nach dem Herrn, sondern wie in Torheit, in dieser Zuversicht des Rühmens.
18 Weil sich viele nach dem Fleische rühmen, rühme ich mich auch.
19 Gerne ertragt ihr ja die Toren, da ihr Kluge seid!
20 Denn ihr ertragt, wenn euch einer knechtet, wenn einer auffrisst, wenn einer fängt, wenn einer sich überhebt, wenn einer euch ins Angesicht schlägt!
21 Zur Beschämung sage ich, als ob wir schwach gewesen wären. Worin jedoch einer mutig ist, in Torheit sage ich, ich bin auch mutig!
22 Sind sie Hebräer? Auch ich! Sind sie Israeliten? Auch ich! Sind sie Abrahams Same? Auch ich!
23 Sind sie Diener Christi? Wie von Sinnen rede ich: Ich noch mehr! mit mehr Anstrengungen, mit mehr Gefängnissen, mit übermäßigen Schlägen, mit oftmaligen Todesnöten!
24 Von Juden empfing ich fünfmal vierzig Schläge weniger einen,
25 dreimal wurde ich mit dem Stock geschlagen, einmal wurde ich gesteinigt, dreimal erlitt ich Schiffbruch, Nacht und Tag verbrachte ich in der Tiefe des Meeres,
26 durch oftmalige Wanderungen, durch Gefahren in Strömen, in Gefahren durch Räuber, in Gefahren aus dem Volk, in Gefahren von Heiden, durch Gefahren in der Stadt, durch Gefahren in der Wüste, durch Gefahren im Meer, durch Gefahren bei falschen Brüdern,
27 durch Arbeit und Mühsal, in oftmaligen Nachtwachen, in Hunger und Durst, durch oftmaliges Fasten, in Kälte und Nacktheit;
28 ohne dem sonstigen, der Andrang auf mich Tag für Tag, die Sorge um alle Gemeinden!
29 Wer ist schwach, und ich bin nicht schwach? Wer wird geärgert, und ich brenne nicht?
30 Wenn gerühmt sein muss, rühme ich mich dessen, was meiner Schwachheit angehört.
31 Der Gott und Vater des Herrn Jesus weiß, der Gesegnete in die Ewigkeiten, dass ich nicht lüge!
32 In Damaskus ließ der Statthalter des Königs Aretas die Stadt der Damaskener bewachen, um mich festzunehmen;
33 Und durch ein Fenster in einem Korbe wurde ich durch die Mauer hinab gelassen, und ich entfloh seinen Händen.
1 Es muss gerühmt werden! Es nützt zwar nichts! Ich will aber kommen auf Gesichte und Offenbarungen des Herrn!
2 Ich weiß von einem Menschen in Christo; vor vierzehn Jahren, ob im Leibe, weiß ich nicht, ob außer dem Leibe, weiß ich nicht, Gott weiß es! derselbe wurde entrückt bis in den dritten Himmel.
3 Und ich weiß von demselben Menschen, ob im Leibe oder ohne Leib, weiß ich nicht, Gott weiß es!
4 dass er in das Paradies entrückt wurde, und er hörte unaussprechliche Aussprüche, welche einem Menschen nicht erlaubt sind zu reden!
5 Wegen solchem will ich mich rühmen, wegen meiner selbst habe ich nichts zu rühmen, außer in den Schwachheiten.
6 Denn wenn ich mich rühmen wollte, würde ich kein Tor sein; denn ich würde Wahrheit sagen! Ich enthalte mich aber, dass keiner auf mich über das hinaus urteile, als was er an mir sieht oder von mir hört.
7 Und wegen des Außerordentlichen der Offenbarungen, darum, dass ich mich nicht überhebe, wurde mir ein Stachel ins Fleisch gegeben, ein Satansengel, dass er mich misshandelt, dass ich mich nicht überhebe!
8 Wegen diesem habe ich dreimal den Herrn angerufen, dass er von mir weiche!
9 Und Er sprach zu mir: Es genügt dir Meine Gnade; denn die Kraft wird in Schwachheit vollendet! Am liebsten will ich mich vielmehr in meinen Schwachheiten rühmen, damit bei mir die Kraft Christi wohne!
10 Deshalb bin ich zufrieden in Schwachheiten, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen, in Bedrängnissen um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark!
11 Ich bin ein Tor geworden! Ihr habt mich dazu gezwungen; denn ich verdiente, von euch empfohlen zu werden, denn ich stand in nichts zurück vor den übergroßen Aposteln, wenn ich auch nichts bin!
12 Die Zeichen des Apostels sind zwar unter euch gewirkt worden in aller Ausdauer, Zeichen wie auch Wunder und Machttaten.
13 Denn was ist es, dass ihr benachteiligt wurdet gegen die übrigen Gemeinden, wenn nicht, dass ich euch selbst nicht zur Last gefallen bin? Vergebt mir dieses unrecht!
14 Siehe, zum dritten Male halte ich mich bereit, zu euch zu kommen, und ich werde euch nicht zur Last fallen; denn ich suche nicht das von euch, sondern euch! Denn es sollen ja nicht die Kinder den Eltern Schätze sammeln, sondern die Eltern den Kindern!
15 Ich will aber am liebsten mich aufwenden, und dass ich geopfert werde für eure Seelen. Sollte ich, je überschwänglicher ich euch liebe, weniger geliebt werden?
16 Es mag aber sein, ich bin euch nicht beschwerlich geworden; doch da ich tüchtig bin, habe ich euch mit List gefangen?
17 Doch nicht etwa durch derer einen, die ich zu euch sandte, habe ich euch übervorteilt?
18 Ich bat Titus, und ich sandte den Bruder mit; hat euch Titus irgendwie übervorteilt? Wandeln wir nicht in demselben Geiste? Nicht in denselben Fußstapfen?
19 Schon längst meint ihr, dass wir uns vor euch verteidigen! Wir reden vor Gott in Christo! Das aber alles, Geliebte, wegen eurer Erbauung!
20 Denn ich fürchte, dass, wenn ich komme, ich euch nicht so finde, wie ich es wünsche, und ich von euch gefunden werden möchte, wie ihr es nicht wollt; dass etwa Streit, Eifersucht, Zornerregungen, Rechthabereien, Verleumdungen, Ohrenbläsereien, Aufgeblasenheiten, Unordnungen da seien;
21 dass nicht wiederum, wenn ich komme, mein Gott mich niederbeuge bei euch, und ich müsste viele betrauern von denen, die schon vorher sündigten und den Sinn nicht änderten wegen der Unreinigkeit und der Hurerei und der Schwelgerei, welche sie getrieben haben!
1 Das ist dies das dritte Mal, dass ich zu euch komme! Auf den Mund von zwei und drei Zeugen wird jeder Ausspruch gestellt werden!
2 Ich habe vorhergesagt, und ich sage vorher, wie bei der zweiten Anwesenheit und der jetzigen Abwesenheit, denen, die vorher gesündigt haben und allen den übrigen, dass, wenn ich wiederum zu euch komme, ich nicht schonen werde,
3 weil ihr eine Probe fordert des in mir redenden Christus, welcher bei euch nicht schwach, sondern mächtig bei euch ist!
4 Denn wenn Er auch gekreuzigt wurde aus Schwachheit, lebt Er aber aus Gottes Kraft; denn auch wir waren schwach in Ihm, aber wir leben mit Ihm aus Gottes Kraft für euch.
5 Versucht euch selbst, ob ihr in dem Glauben seid; prüft euch selbst! Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, dass ihr unbewährt seid!
6 Ich hoffe aber, dass ihr erkennt, dass wir nicht unbewährt sind!
7 Wir beten aber zu Gott, dass ihr nicht irgend ein Böses tut, nicht dass wir als Bewährte erscheinen, sondern dass ihr das Gute tut, wir aber wie Unbewährte seien!
8 Denn wir vermögen nicht etwas gegen die Wahrheit, sondern alles für die Wahrheit!
9 Denn wir freuen uns, wenn wir schwach sind, ihr aber stark seid! Das erflehen wir auch, eure Befestigung!
10 Darum schreibe ich dieses in Abwesenheit, dass in der Anwesenheit ich nicht nötig habe, streng vorzugehen nach der Vollmacht, welche der Herr mir gegeben hat zur Erbauung und nicht zur Zerstörung.
11 Im Übrigen, Brüder, freut euch, lasst euch zurechtbringen, lasst euch ermahnen, seid gleichgesinnt, haltet Frieden, und der Gott der Liebe und des Friedens sei mit euch!
12 Grüßt einander mit heiligem Kuss! Es grüßen euch alle die Heiligen!
13 Die Gnade des Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen! Amen!