1

5 Und wer mit seinem Genossen in den Wald hineingeht, um Holz zu hauen, und seine Hand holt aus mit der Axt, den Baum abzuhauen, und das Eisen fährt ab vom Holz und trifft seinen Genossen, daß er stirbt, der fliehe in eine dieser Städte, auf daß er lebe;

6 Auf daß nicht der Bluträcher dem Totschläger nachsetze, da sein Herz erhitzt ist und ihn erreiche, wenn ihm der Weg zu viel ist, und schlage ihn am Leben, so doch kein Gericht des Todes an ihm ist, weil er keinen Haß gegen ihn hatte von gestern und ehegestern.

7 Darum gebiete ich dir und spreche: Drei Städte sollst du dir ausscheiden.

8 Und wenn Jehovah, dein Gott, deine Grenze erweitert, wie Er deinen Vätern geschworen und dir all das Land gibt, das Er deinen Vätern zu geben geredet hat;

9 So du hältst all dieses Gebot, es zu tun, das ich dir heute gebiete, daß du Jehovah, deinen Gott, liebst und in Seinen Wegen wandelst alle Tage; so sollst du dir zu diesen dreien noch drei Städte hinzutun.

10 Auf daß nicht unschuldig Blut vergossen werde inmitten deines Landes, das Jehovah, dein Gott, dir zum Erbe gibt, und Blut auf dir sei.

11 Wenn aber ein Mann einen Haß hat wider seinen Genossen und liegt im Hinterhalt gegen ihn und macht sich über ihn auf und schlägt ihn am Leben, daß er stirbt und flieht in eine dieser Städte;

12 So sollen die Ältesten seiner Stadt senden und ihn von dannen nehmen, und ihn geben in des Bluträchers Hand, daß er sterbe.

13 Dein Auge schone seiner nicht, auf daß du wegschaffst das Blut des Unschuldigen aus Israel und es gut mit diesem sei.

14 Du sollst nicht verrücken deines Nächsten Grenze, welche die Vorfahren abgegrenzt haben auf deinem Erbe, das du erbst in dem Lande, das Jehovah, dein Gott, dir zum Erbbesitze gibt.

15 Nicht soll ein einzelner Zeuge aufstehen wider einen Mann ob irgendeiner Missetat und irgendeiner Sünde, über irgendeine Sünde, womit man sündigt. Durch den Mund zweier Zeugen oder den Mund dreier Zeugen soll ein Wort bestätigt werden.

16 So ein Zeuge der Gewalttat aufsteht wider einen Mann, um wider ihn wegen eines Abfalls zu bezeugen,

17 So sollen die beiden Männer, die einen Rechtshandel haben, vor Jehovah stehen, vor die Priester und die Richter, die in selbigen Tagen sein werden.

18 Und die Richter sollen wohl untersuchen. Und siehe, ist der Zeuge ein lügenhafter Zeuge und hat Lügen geantwortet wider seinen Bruder,

19 So sollt ihr ihm tun, wie er sann, seinem Bruder zu tun, und du sollst wegschaffen das Böse aus deiner Mitte.

20 Auf daß die Übrigbleibenden es hören und sich fürchten und solches Böse nicht weiter tun in deiner Mitte.

21 Und dein Auge schone nicht. Seele um Seele, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß.

20

1 Wenn du zum Streite ausgehst wider deinen Feind und siehst Roß und Wagen und mehr Volk als du, so fürchte dich nicht vor ihnen, denn Jehovah, dein Gott, Der dich aus Ägyptenland heraufgeführt, ist mit dir.

2 Und es geschehe, wenn ihr nahet zum Streit, da trete der Priester herzu und rede zu dem Volk,

3 Und spreche zu ihnen: Höre, Israel, ihr nahet heute zum Streite wider eure Feinde. Euer Herz werde nicht weich, fürchtet nicht, seid nicht bange und es graue dir nicht vor ihnen!

4 Denn Jehovah, euer Gott, zieht mit euch, daß Er für euch streite wider eure Feinde, euch zu retten.

5 Und die Vorsteher sollen zum Volk reden und sprechen: Wer ist der Mann, der ein neues Haus gebaut und noch nicht eingeweiht hat? Der gehe und kehre zu seinem Haus zurück, auf daß er nicht sterbe im Streite und ein anderer Mann weihe es ein.

6 Und wer ist der Mann, der einen Weinberg gepflanzt und noch nicht von ihm genossen hat? Der gehe und kehre zurück zu seinem Haus, auf daß er nicht sterbe im Streite und ein anderer ihn genieße.

7 Und wer ist der Mann, der sich einem Weibe verlobt und sie noch nicht zu sich genommen hat? Der gehe und kehre zurück zu seinem Haus, auf daß er nicht sterbe im Streite und ein anderer Mann sie nehme.

8 Und die Vorsteher sollen weiter zum Volke reden und sprechen: Wer ist der Mann, der da Furcht hat und weichen Herzens ist? Der gehe und kehre zurück zu seinem Haus, auf daß nicht auch seiner Brüder Herz zerschmelze, wie sein Herz.

9 Und es geschehe, wenn die Vorsteher zu Ende sind mit dem Reden zum Volke, dann sollen sie die Obersten der Heerscharen an die Spitze des Volkes stellen.

10 Wenn einer Stadt du nahest, um wider sie zu streiten, so rufe sie zum Frieden auf.

11 Und es geschehe, so sie friedlich ant- wortet und öffnet dir, so soll alles Volk, das sich in ihr findet, dir zinsbar sein und dir dienen.

12 Will sie aber nicht friedlich mit dir handeln und führt Streit wider dich und du belagerst sie,

13 Und Jehovah, dein Gott, gibt sie in deine Hand, so sollst du alles, was männlich ist darinnen, mit der Schärfe des Schwertes schlagen.

14 Nur die Weiber und die Kindlein und das Vieh, und alles, was in der Stadt ist, alle ihre Beute magst du dir rauben und verzehren die Beute deiner Feinde, die Jehovah, dein Gott, dir gegeben hat.

15 So sollst du allen Städten tun, die sehr fern von dir und die nicht unter den Städten dieser Völkerschaften hier sind.

16 Hingegen in den Städten dieser Völker, die Jehovah, dein Gott, dir zum Erbe gibt, sollst du keines von allem, das Odem hat, leben lassen,

17 Sondern sie sollst du ganz und gar verbannen, den Chethiter und den Amoriter, den Kanaaniter und den Pherisiter, den Chiviter und den Jebusiter, wie Jehovah, dein Gott, geboten hat.

18 Daß sie euch nicht lehren zu tun nach all ihren Greueln, den sie ihren Göttern tun, und ihr an Jehovah, eurem Gott, sündigt.

19 Wenn du eine Stadt viele Tage belagerst, so daß du wider sie streitest, um sie zu gewinnen, so sollst du ihre Bäume nicht verderben, daß du mit der Axt dagegen ausholst; denn du kannst davon essen, und darum sollst du sie nicht ausrotten; ist denn der Baum des Feldes ein Mensch, daß er vor dir in Belagerung komme?

20 Nur einen Baum, von dem du weißt, daß er kein Baum ist, von dem man ißt, ihn magst du verderben und ausrotten, und daraus bauen ein Bollwerk wider die Stadt, die mit dir Streit führt, bis du sie unterwirfst.

21

1 Wenn ein Erschlagener, auf dem Felde gefallen, gefunden wird auf dem Boden, den dir Jehovah, dein Gott, gibt einzunehmen, und man nicht weiß, wer ihn erschlagen hat,

2 So sollen deine Ältesten und deine Richter hinausgehen und messen nach den Städten hin, die rings um den Erschlagenen sind.

3 Und es soll geschehen, daß, welche Stadt dem Erschlagenen die nächste ist, derselben Stadt Älteste sollen eine Kalbe vom Rind nehmen, mit der noch nicht gearbeitet worden, die noch an keinem Joche gezogen hat,

4 Und die Ältesten dieser Stadt sollen die Kalbe hinabbringen an einen Bach, der nicht bebaut noch besät wird, und dort der Kalbe das Genick brechen in den Bach.

5 Und es sollen hinzutreten die Priester, die Söhne Levis, denn sie hat erwählt Jehovah, dein Gott, Ihm Dienst zu tun und im Namen Jehovahs zu segnen, und nach ihrem Munde geschehe jeder Rechtshandel und Schlag.

6 Und alle Ältesten derselben Stadt, die dem Erschlagenen am nächsten sind, sollen ihre Hände waschen über der Kalbe, der im Bach das Genick gebrochen worden.

7 Und sollen antworten und sprechen: Unsere Hände haben dies Blut nicht vergossen und unsere Augen haben es nicht gesehen.

8 Sühne dein Volk Israel, das Du eingelöst hast, o Jehovah, und bringe nicht unschuldig Blut inmitten deines Volkes Israel. So sollen sie von dem Blute gesühnt sein.

9 Und du sollst das unschuldige Blut aus deiner Mitte wegschaffen wenn du tust, was recht ist in den Augen Jehovahs.

10 So du ausgehst zum Streite wider deine Feinde, und Jehovah, dein Gott, ihn in deine Hand gibt, und du von ihm gefangen nimmst,

11 Und siehst unter den Gefangenen ein Weib, schön von Gestalt, und hast Gefallen an ihr und nimmst sie dir zum Weibe,

12 So bringe sie hinein in deines Hauses Mitte; und laß sie ihr Haupt scheren und ihre Nägel zurechtmachen.

13 Und sie lege ab von sich das Gewand ihrer Gefangenschaft und sitze in deinem Haus und beweine ihren Vater und ihre Mutter einen Monat der Tage. Und danach gehe ein zu ihr, werde ihr Gemahl und sie sei dir zum Weibe.

14 Und es geschehe, wenn du keine Lust an ihr hast, so entlasse sie nach ihrem Begehr, darfst sie aber nicht um Silber verkaufen, noch sie mißhandeln, weil du sie geschwächt hast.

15 So ein Mann zwei Weiber hat, die eine geliebt und die andere gehaßt, und sie ihm Söhne gebären, die Geliebte und die Gehaßte, und der erstgeborene Sohn der gehaßten gehört,

16 So vermag er am Tage, da er seinen Söhnen das Erbe austeilt, das er hat, den Sohn der Geliebten nicht zum Erstgeborenen zu machen, vor dem Sohne der Gehaßten, des Erstgeborenen;

17 Sondern muß den Erstgeborenen, den Sohn der Gehaßten anerkennen und ihm zwiefältig geben von allem, das sich bei ihm findet, denn er ist der Anfang seiner Vollkraft; er hat das Recht der Erstgeburt.

18 So ein Mann einen eigenwilligen und widerspenstigen Sohn hat, der nicht auf seines Vaters Stimme, noch auf seiner Mutter Stimme hört, und sie ihn züchtigen, er aber nicht auf sie hört,

19 So sollen ihn sein Vater und seine Mutter erfassen und ihn hinausführen zu den Ältesten seiner Stadt und zu dem Tor seines Ortes,

20 Und sollen sprechen zu den Ältesten seiner Stadt: Unser Sohn da ist eigenwillig und widerspenstig, er hört nicht auf unsere Stimme, ist ein Schlemmer und ein Zecher;

21 Und sollen ihn steinigen mit Steinen alle Männer seiner Stadt, daß er stirbt, auf daß du wegschaffest das Böse aus deiner Mitte; und ganz Israel, sie sollen es hören und sich fürchten.

22 Und so in einem Manne eine Sünde ist, die todeswürdig ist, und er getötet wird und du ihn anhängst an das Holz;

23 So soll sein Leichnam nicht über Nacht an dem Holze bleiben; sondern du sollst ihn begraben an demselben Tag, denn ein Fluch Gottes ist ein Gehenkter. Und du sollst nicht verunreinigen deinen Boden, den dir Jehovah, dein Gott, zum Erbe gibt.

22

1 Du sollst den Ochsen deines Bruders oder sein Kleinvieh nicht sich verlaufen sehen und dich denselben entziehen, sondern sie zurück zu deinem Bruder bringen.

2 Und ist dein Bruder nicht nahe bei dir, und du kennst ihn nicht, so nimm sie zu dir mitten in dein Haus, daß es bei dir sei, bis dein Bruder nachfragt und du es ihm zurückgibst.

3 Und also sollst du tun mit seinem Esel, und sollst also tun mit seinem Gewand, und also tun mit allem Verlorenen deines Bruders, das von ihm verloren wird. So du es findest, vermagst du nicht dich zu entziehen.

4 Du sollst den Esel deines Bruders oder seinen Ochsen nicht auf dem Wege fallen sehen und dich denselben entziehen; sondern sollst sie mit ihm aufrichten.

5 Mannesgeräte soll auf keinem Weibe sein, und das Gewand eines Weibes soll kein Mann anziehen, denn ein jeder, der solches tut, ist Jehovah, deinem Gott, ein Greuel.

6 Triffst du ein Vogelnest vor dir auf einem Weg auf irgendeinem Baum oder auf der Erde, mit einer Brut oder Eiern, und die Mutter sitzt auf der Brut oder auf den Eiern, so sollst du nicht die Mutter samt den Jungen aufnehmen.

7 Entlaß die Mutter und nimm für dich die Jungen, auf daß es dir gut ergehe und du die Tage verlängerst.

8 Wenn du ein neues Haus baust, so mache ein Geländer um dein Dach, daß du nicht Blut ladest auf dein Haus, so jemand davon hinunterfiele.

9 Säe nicht zweierlei in deinem Weinberg, daß nicht die Fülle des Samens, den du säst, samt dem Ertrag des Weinbergs dem Heiligtum verfalle.

10 Du sollst nicht pflügen mit einem Ochsen und einem Esel zusammen.

11 Du sollst nicht anziehen Zeug von zweierlei Stoff, Wolle und Flachs zusammen;

12 Fransen sollst du dir machen an den vier Zipfeln deines Mantels, mit dem du dich bedeckst.

13 Wenn ein Mann ein Weib nimmt und geht ein zu ihr und haßt sie,

14 Und legt ihr erdichtete Dinge bei, und bringt einen bösen Namen aus über sie und sagt: Dies Weib habe ich genommen und mich ihr genaht, aber die Jungfrauschaft bei ihr nicht gefunden,

15 Da sollen der Vater des Mädchens und ihre Mutter die Zeichen der Jungfrauschaft des Mädchens nehmen und zu den Ältesten der Stadt nach dem Tore hinausbringen.

16 Und der Vater des Mädchens spreche zu den Ältesten: Meine Tochter habe ich diesem Manne zum Weibe gegeben, und er haßt sie.

17 Und siehe, er legt ihr erdichtete Dinge bei und sagt: Ich habe bei deiner Tochter die Jungfrauschaft nicht gefunden. Und das hier ist die Jungfrauschaft meiner Tochter. Und sie sollen ausbreiten das Gewand vor den Ältesten der Stadt.

18 Und die Ältesten dieser Stadt sollen den Mann nehmen und ihn züchtigen.

19 Und sollen ihn büßen um hundert Schekel Silbers, und es dem Vater des Mädchens geben, weil er einen bösen Namen über eine Jungfrau Israels ausbrachte; und sie soll sein Weib sein, und er vermag nicht sie zu entlassen alle Tage.

20 Ist aber dieses Wort wahr und hat sich keine Jungfrauschaft bei dem Mädchen gefunden;

21 So führe man das Mädchen hinaus an den Eingang von ihres Vaters Haus, und die Männer der Stadt sollen sie steinigen mit Steinen, daß sie stirbt; denn sie hat Torheit getan in Israel, daß sie in ihres Vaters Hause gebuhlt hat; und du sollst wegschaffen das Böse aus deiner Mitte.

22 Wenn ein Mann gefunden wird bei einem Weibe liegen, die einem Gemahl vermählt ist, so sollen sie beide sterben, der Mann, der bei dem Weibe lag und das Weib, und du sollst wegschaffen das Böse aus Israel.

23 Ist ein Mädchen, eine Jungfrau, einem Manne verlobt und ein Mann findet sie in der Stadt und liegt bei ihr,

24 So sollt ihr sie beide nach dem Tore dieser Stadt hinausführen und sie steinigen mit Steinen, daß sie sterben: das Mädchen, weil sie nicht geschrien hat in der Stadt, und den Mann, weil er das Weib seines Genossen geschwächt hat. Und du sollst wegschaffen das Böse aus deiner Mitte.

25 Wenn aber der Mann das verlobte Mädchen auf dem Felde findet, und der Mann faßt sie und liegt bei ihr, so soll der Mann, der bei ihr lag, alleine sterben.

26 Dem Mädchen tue aber nichts; denn auf dem Mädchen ist keine Todsünde; denn wie wenn ein Mann sich aufmacht über seinen Genossen und ihn totschlägt, so ist diese Sache.

27 Denn auf dem Felde hat er sie gefunden. Das verlobte Mädchen schrie, aber niemand half ihr.

28 Wenn aber ein Mann ein Mädchen, eine Jungfrau, findet, die nicht verlobt ist, und sie erfaßt und liegt bei ihr und man findet sie:

29

23

1 Kein Mann soll seines Vaters Weib nehmen, noch seines Vaters Decke aufdecken.

2 Kein Zermalmter oder an dem Gliede Verwachsener soll in die Versammlung Jehovahs kommen.

3 Kein Bastard soll in die Versammlung Jehovahs kommen; auch das zehnte Geschlecht von ihm soll nicht in die Versammlung Jehovahs kommen.

4 Kein Ammoniter und kein Moabiter soll in die Versammlung Jehovahs kommen; auch das zehnte Geschlecht von ihnen soll nicht in die Versammlung Jehovahs kommen in Ewigkeit.

5 Darum daß sie nicht mit Brot und mit Wasser vor euch kamen auf dem Wege, da ihr aus Ägypten auszogt und daß sie gegen dich Bileam, Beors Sohn, aus Pethor in Aram der beiden Flüsse gedungen, dir zu fluchen;

6 Aber Jehovah, dein Gott, wollte nicht hören auf Bileam, und Jehovah, dein Gott, verwandelte für dich den Fluch zum Segen, weil Jehovah, dein Gott, dich liebte.

7 Du sollst nicht ihrem Frieden, noch ihrem Wohlergehen nachfragen all deine Tage ewiglich.

8 Du sollst nicht den Edomiter für Greuel halten, denn er ist dein Bruder, nicht sollst du für Greuel halten den Ägypter, denn du bist ein Fremdling in seinem Lande gewesen.

9 Söhne, die ihnen geboren werden, dürfen im dritten Geschlecht in die Versammlung Jehovahs hineinkommen.

10 Wenn du in das Lager ausziehst wider deine Feinde, so hüte dich vor jedem bösen Dinge.

11 Wenn unter dir ein Mann nicht rein ist von einem Begegnis in der Nacht, so soll er hinaus zum Lager gehen und nicht in die Mitte des Lagers kommen.

12 Und es geschehe, wenn es sich wendet gegen Abend, bade er sich im Wasser; und mit der Sonne Untergang darf er inmitten des Lagers hineinkommen.

13 Du sollst einen Platz haben außerhalb des Lagers, daß du hinausgehst dort hinaus.

14 Und du sollst ein Schäuflein haben bei deinen Gerätschaften, und wenn du dich draußen hinsetzest, damit graben und dich zurückwenden, zu bedecken, was von dir gegangen ist.

15 Denn Jehovah, dein Gott, wandelt inmitten deines Lagers, dich zu erretten und deine Feinde vor dir hinzugeben. Und dein Lager soll heilig sein, auf daß Er keine Blöße bei dir sehe und Sich von dir zurückwende.

16 Du sollst den Knecht nicht seinem Herrn überantworten, wenn er von seinem Herrn zu dir sich errettet hat.

17 Laß ihn bei dir wohnen in deiner Mitte, an dem Orte, den er sich in einem deiner Tore erwählt, wo es ihm gut dünkt, und sollst ihn nicht bedrücken.

18 Es soll kein Buhlmädchen sein unter den Töchtern Israels, noch ein Buhlknabe unter den Söhnen Israels.

19 Du sollst nicht den Lohn einer Buhlerin oder den Preis eines Hundes für irgendein Gelübde in das Haus Jehovahs, deines Gottes, bringen, denn beides ist ein Greuel Jehovah, deinem Gott.

20 Du sollst nicht Zins nehmen von deinem Bruder, Zins an Silber, Zins an Speise, Zins von sonst etwas, das man verzinsen kann.

21 Vom Ausländer magst du Zins nehmen, aber von deinem Bruder sollst du keinen Zins nehmen; auf daß Jehovah, dein Gott, dich segne in allem, wo du deine Hand ausreckst in dem Lande, in das du hineinkommen sollst, es einzunehmen.

22 Wenn du Jehovah, deinem Gott, ein Gelübde gelobst, so sollst du nicht zögern, es zu vollbringen; denn Jehovah, dein Gott, wird es fordern von dir, und es wird dir zu Sünde werden.

23 Wenn du unterlässest zu geloben, so ist es dir keine Sünde.

24 Was von deinen Lippen ausgeht, das halte und tue, wie du Jehovah, deinem Gott, freiwillig gelobt hast, was du mit deinem Munde geredet hast.

25 Wenn du in deines Genossen Weinberg kommst, so magst du Weinbeeren essen nach deinem Begehr, bis du satt bist, aber du sollst keine in dein Gefäß tun. Wenn du in die stehende Saat deines Genossen kommst, so magst du mit deiner Hand Ähren abpflücken; aber die Sichel sollst du nicht über die stehende Saat deines Genossen schwingen.

24

1 Wenn ein Mann ein Weib nimmt und sich ihr vermählt, und es geschieht, daß sie nicht Gnade findet in seinen Augen, weil er eine Blöße an ihr gefunden hat, daß er einen Scheidebrief schreibt und in ihre Hand gibt und sie aus seinem Haus entläßt;

2 Und sie aus seinem Hause ausgeht, und geht und eines anderen Mannes wird;

3 Und der andere Mann sie auch haßt und ihr einen Scheidebrief schreibt, und selben ihr in die Hand gibt, und sie aus seinem Haus entläßt, oder wenn der andere Mann stirbt, der sie sich zum Weibe genommen hat,

4 So kann ihr erster Gemahl, der sie entließ, nicht umkehren, sie zu nehmen, daß sie sein Weib sei, nachdem sie verunreinigt worden war, denn ein Greuel ist es vor Jehovah, und du sollst keine Sünde bringen über das Land, das Jehovah, dein Gott, dir zum Erbe gibt.

5 So ein Mann ein neues Weib genommen hat, so soll er nicht ausziehen in das Heer, noch soll man etwas über ihn entgehen lassen. Er soll bürdelos sein für sein Haus für ein Jahr, und fröhlich sein mit seinem Weib, das er genommen.

6 Man soll nicht Mühle und Mühlstein pfänden, denn die Seele pfändet man damit.

7 Wenn ein Mann gefunden wird, der eine Seele stiehlt von seinen Brüdern, von den Söhnen Israel, und ihn mißhandelt und ihn verkauft, so soll selbiger Dieb sterben, auf daß du wegschaffst das Böse aus deiner Mitte.

8 Hüte dich vor der Plage des Aussatzes, daß du sehr haltest und tuest nach allem dem, was die Priester, die Leviten, euch weisen. Wie ich denselben geboten habe, sollt ihr halten es zu tun.

9 Gedenke, was Jehovah, dein Gott, tat der Mirjam auf dem Wege, da ihr aus Ägypten ausginget.

10 Wenn du deinen Genossen irgendein Darlehn ausleihst, so sollst du nicht in sein Haus hineingehen, um ein Pfand von ihm zu pfänden.

11 Draußen sollst du stehen, und der Mann, dem du ausleihst, soll dir das Pfand hinausbringen.

12 Und wenn der Mann im Elend ist, sollst du dich nicht niederlegen mit seinem Pfande.

13 Du sollst ihm das Pfand zurückgeben, so wie die Sonne untergeht, auf daß er in seinem Gewande sich lege und dich segne; und dir wird es zur Gerechtigkeit vor Jehovah, deinem Gott.

14 Du sollst den elenden und dürftigen Tagelöhner nicht unterdrücken, sei er von deinen Brüdern, oder von deinem Fremdling, der in deinem Lande in deinen Toren ist.

15 An seinem Tage sollst du seinen Lohn geben, und die Sonne soll nicht darüber untergehen, denn er ist im Elend, und seine Seele erhebt sich danach; auf daß er nicht über dich zu Jehovah rufe und dir es zur Sünde werde.

16 Die Väter sollen nicht sterben um der Söhne willen, und die Söhne sollen nicht um der Väter willen sterben. Jeder Mann soll für seine Sünde sterben!

17 Du sollst dem Fremdling und der Waise, das Recht nicht abwenden, noch der Witwe das Kleid pfänden.

18 Und gedenken, daß du ein Knecht in Ägypten warst, und daß dich Jehovah, dein Gott, von dannen eingelöst hat. Darum gebiete ich dir, dieses Wort zu tun.

19 Wenn du auf deinem Felde die Ernte eingeerntet und eine Garbe auf dem Felde vergessen hast, sollst du nicht zurückkehren, sie zu holen. Dem Fremdling, der Waise und der Witwe soll sie sein, auf daß dich Jehovah, dein Gott, segne in allem Tun deiner Hände.

20 Wenn du deine Olive abgeschlagen, sollst du nicht hinter dir nachpflücken. Dem Fremdling, der Waise und der Witwe soll es sein.

21 Wenn du deinen Weinberg abgelesen, sollst du nicht hinter dir nachlesen. Dem Fremdling, der Waise und der Witwe soll es sein.

22 Und du sollst gedenken, daß du ein Knecht warst in Ägyptenland; darum gebiete ich dir, dies Wort zu tun.

25

1 Wenn Hader ist unter Männern, so sollen sie zum Gericht herzutreten, auf daß man sie richte, und den Gerechten rechtfertige und den Ungerechten verdamme.

2 Und es soll geschehen, so der Ungerechte Schläge verdient, der Richter ihn niederfallen lasse, auf daß man ihn schlage vor ihm, an Zahl nach dem Maße seines Unrechts.

3 Vierzig Schläge gebe man ihm und tue nichts hinzu; auf daß nicht durch weiteres Schlagen der Schläge viel werden, und dein Bruder vor deinen Augen gering geachtet werde.

4 Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul zubinden.

5 Wenn Brüder zusammen wohnen, und einer von ihnen stirbt und hat keinen Sohn, so soll das Weib des Toten nicht draußen eines fremden Mannes werden. Ihr Schwager soll zu ihr eingehen und sie sich zum Weibe nehmen, und ihr Schwagerpflicht leisten.

6 Und es soll geschehen, daß der Erstgeborene, den sie gebiert, auf den Namen seines toten Bruders erstehe, und sein Name nicht aus Israel ausgewischt werde.

7 Hat aber der Mann keine Lust, seine Schwägerin zu nehmen, so soll seine Schwägerin hinaufgehen nach dem Tor zu den Ältesten und sprechen: Mein Schwager weigert sich, seinem Bruder einen Namen in Israel aufzurichten; er will mir nicht Schwagerpflicht leisten.

8 Und sollen die Ältesten seiner Stadt ihn rufen und zu ihm reden; und so er steht und spricht: Ich habe nicht Lust, sie zu nehmen;

9 So soll seine Schwägerin vor den Augen der Ältesten zu ihm herzutreten und ihm den Schuh von seinem Fuß ausziehen und ihm ins Gesicht spucken und antworten und sprechen: So tue man dem Manne, der das Haus seines Bruders nicht baut!

10 Und sein Name soll in Israel heißen: Des Barfüßlers Haus.

11 Wenn Männer miteinander zanken, ein Mann und sein Bruder, und das Weib des einen naht sich, ihren Mann aus der Hand des Schlagenden zu erretten, und ihre Hand ausreckt und ihn bei seiner Scham faßt;

12 So sollst du ihr die Hand abschneiden, dein Auge soll nicht schonen.

13 Du sollst nicht zweierlei Gewichtsteine in deinem Beutel tragen, einen großen und einen kleinen.

14 Du sollst nicht zweierlei Epha, ein großes und ein kleines, in deinem Hause haben.

15 Ganze und gerechte Gewichtsteine sollst du haben; und ein ganzes, gerechtes Epha sollst du haben, auf daß deine Tage verlängert werden auf dem Boden, den Jehovah, dein Gott, dir gibt.

16 Denn ein Greuel ist Jehovah, deinem Gott, ein jeglicher, der solches tut, ein jeglicher, der Verkehrtes tut.

17 Gedenke, was Amalek dir tat auf dem Wege, da du aus Ägypten auszogst.

18 Wie er dir begegnete auf dem Wege und hinter dir alle Schwächlinge abschnitt, da du matt und müde warst, und er Gott nicht fürch- tete.

19 Und es soll geschehen, wenn dann Jehovah, dein Gott, dich zur Ruhe bringt von allen deinen Feinden ringsum in dem Lande, das Jehovah, dein Gott, dir als Erbe gibt, es erblich zu besitzen, sollst du das Andenken Amaleks unter dem Himmel auswischen. Vergiß es nicht.

26

1 Und es soll geschehen, wenn du in das Land hineinkommst, das Jehovah, dein Gott, dir zum Erbe gibt, und es einnimmst und darin wohnst;

2 So sollst du nehmen von den Erstlingen aller Frucht des Bodens, die du einbringst aus deinem Lande, das Jehovah, dein Gott, dir gibt, und in einen Korb legen und gehen an den Ort, den Jehovah, dein Gott, erwählt, Seinen Namen dort wohnen zu lassen.

3 Und sollst kommen zum Priester, der in jenen Tagen sein wird, und zu ihm sprechen: Ich sage an heute Jehovah, deinem Gott, daß ich gekommen bin in das Land, das Jehovah unseren Vätern geschworen hat, uns zu geben.

4 Und der Priester soll den Korb nehmen aus deiner Hand und vor den Altar Jehovahs, deines Gottes, niederstellen.

5 Und du sollst antworten und sprechen vor Jehovah, deinem Gott: Ein umherirrender Aramäer war mein Vater. Und er ging hinab nach Ägypten und hielt sich dort als Fremdling auf mit wenig Leuten, und ward allda zu einer Völkerschaft, groß, mächtig und viel.

6 Aber die Ägypter taten uns Böses und bedrückten uns und legten harten Dienst auf uns.

7 Und wir schrien zu Jehovah, dem Gott unsrer Väter, und Jehovah hörte unsere Stim- me und sah unser Elend und unsere Mühsal und unsere Unterdrückung;

8 Und Jehovah führte uns heraus aus Ägypten mit starker Hand und ausgerecktem Arm und mit großer Furcht, und mit Zeichen und mit Wahrzeichen.

9 Und brachte uns herein an diesen Ort, und gab uns dieses Land, ein Land, das von Milch und Honig fließt.

10 Und nun siehe, ich habe hereingebracht die Erstlinge der Frucht des Bodens, den du mir gegeben hast, o Jehovah! Und du sollst es vor Jehovah, deinem Gotte, niederlegen und sollst anbeten vor Jehovah, deinem Gott.

11 Und sollst fröhlich sein über all das Gute, das Jehovah, dein Gott, dir und deinem Hause gegeben hat, du und der Levite und der Fremdling, der in deiner Mitte ist.

12 Wenn du vollendet hast die Verzehntung aller Zehnten deines Ertrages im dritten Jahre, dem Zehntjahre, und dem Leviten, dem Fremdling, der Waise und der Witwe gegeben hast, daß sie aßen in deinen Toren und satt wurden;

13 So sollst du sprechen vor Jehovah, deinem Gott: Ich habe das Geheiligte aus dem Hause weggeschafft, und auch dem Leviten und dem Fremdling, der Waise und der Witwe gegeben nach all Deinem Gebot, das Du mir geboten hast. Ich habe keines von Deinen Geboten überschritten oder vergessen.

14 Ich habe nicht davon gegessen in meinem Leid, und nichts davon weggeschafft in Unreinheit, und nichts davon für einen Toten gegeben. Ich habe gehört auf die Stimme Jehovahs, meines Gottes, ich habe getan nach allem, das Du mir geboten hast.

15 Schaue von der Wohnstätte Deiner Heiligkeit, aus den Himmeln und segne Dein Volk Israel und den Boden, den Du uns gegeben hast, wie Du unseren Vätern geschworen hast, ein Land, das von Milch und Honig fließt.

16 An diesem Tage gebietet dir Jehovah, dein Gott, zu tun diese Satzungen und die Rechte, und du sollst sie halten und tun von deinem ganzen Herzen und von deiner ganzen Seele.

17 Jehovah hast du heute zugesagt, daß Er dir Gott sei, und daß du in Seinen Wegen wandeln und Seine Satzungen und Seine Gebote und Seine Rechte halten und auf Seine Stimme hören wollest.

18 Und Jehovah hat dir heute zugesagt, du sollst Sein Eigentumsvolk sein, wie Er zu dir geredet hat, und sollst alle Seine Gebote halten.

19 Und daß Er dich höher mache denn alle Völkerschaften, die Er gemacht hat, und zum Lobe und zum Namen und zum Schmucke gebe, daß du ein heiliges Volk seiest Jehovah, deinem Gotte, wie Er geredet hat.

27

1 Und es geboten Mose und die Ältesten Israels dem Volke und sprachen: Haltet all das Gebot, das ich euch heute gebiete.

2 Und es geschehe, daß am Tage, da ihr über den Jordan in das Land übersetzet, das Jehovah, dein Gott, dir geben wird, so sollst du dir große Steine aufrichten und sie mit Kalk übertünchen.

3 Und du sollst darauf alle Worte dieses Gesetzes schreiben, wenn du hinüberziehst, auf daß du in das Land eingehst, das Jehovah, dein Gott, dir gibt, ein Land, das von Milch und Honig fließt, wie Jehovah, der Gott deiner Väter, zu dir geredet hat.

4 Und es geschehe, daß, wenn ihr über den Jordan übersetzet, sollet ihr diese Steine aufrichten, wie ich euch heute gebiete, auf dem Berge Ebal und sie mit Kalk übertünchen;

5 Und sollst allda einen Altar bauen Jehovah, deinem Gott, einen Altar von Steinen, du sollst kein Eisen schwingen über sie.

6 Von ganzen Steinen sollst du den Altar Jehovahs, deines Gottes, bauen, und sollst Jehovah, deinem Gotte, Brandopfer darauf opfern.

7 Und sollst Dankopfer opfern und allda essen und fröhlich sein vor Jehovah, deinem Gott.

8 Und schreibe auf diese Steine alle Worte dieses Gesetzes und präge sie wohl ein.

9 Und Mose redete und die Priester, die Leviten, zu ganz Israel und sprachen: Merke und höre, Israel! An diesem Tage bist du Jehovah, deinem Gott, zum Volk geworden.

10 Und du sollst hören auf die Stimme Jehovahs, deines Gottes, und tun Seine Gebote und Seine Satzungen, die ich dir heute gebiete.

11 Und Mose gebot dem Volk an selbigem Tage und sprach:

12 Diese sollen auf dem Berge Gerissim stehen, um das Volk zu segnen, wenn ihr über den Jordan übersetzet: Schimeon und Levi und Judah und Issaschar und Joseph und Benjamin.

13 Und diese sollen stehen zum Fluche auf dem Berg Ebal: Ruben, Gad und Ascher und Sebulon, Dan und Naphthali.

14 Und die Leviten sollen anheben und mit erhöhter Stimme zu jedem Mann in Israel sprechen:

15 Verflucht sei der Mann, der ein Schnitzbild oder Gußbild macht, einen Greuel Jehovahs, ein Werk von den Händen des Werkmanns gemacht, und es insgeheim aufstellt. Und das ganze Volk antworte und spreche: Amen.

16 Verflucht sei, wer seinen Vater und seine Mutter gering achtet! Und das ganze Volk spreche: Amen.

17 Verflucht sei, wer seines Genossen Grenze verrückt, und alles Volk spreche: Amen.

18 Verflucht sei, wer einen Blinden auf dem Wege fehlgehen läßt! Und das ganze Volk spreche: Amen.

19 Verflucht sei, wer dem Fremdling, der Waise und der Witwe das Recht abwendet, und das ganze Volk spreche: Amen.

20 Verflucht sei, wer bei dem Weibe seines Vaters liegt; denn er hat seines Vaters Decke aufgedeckt, und das ganze Volk spreche: Amen.

21 Verflucht sei, der bei irgendeinem Vieh liegt, und das ganze Volk spreche: Amen.

22 Verflucht, wer bei seiner Schwester, der Tochter seines Vaters oder der Tochter seiner Mutter liegt; und das ganze Volk spreche: Amen.

23 Verflucht sei, wer bei seiner Schwiegermutter liegt; und das ganze Volk spreche: Amen.

24 Verflucht sei, wer seinen Genossen heimlich erschlägt! Und das ganze Volk spreche: Amen.

25 Verflucht sei, wer Geschenk nimmt, um eine Seele, unschuldiges Blut, zu erschlagen! Und das ganze Volk spreche: Amen.

26 Verflucht sei, wer die Worte dieses Gesetzes nicht bestätigt, daß er sie tue! Und das ganze Volk spreche: Amen.

28

1 Und es soll geschehen, wenn du auf die Stimme Jehovahs, deines Gottes, hörst, daß du hältst und tust alle Seine Gebote, die ich dir heute gebiete, daß Jehovah, dein Gott, dich höher machen wird denn alle Völkerschaften der Erde.

2 Und werden über dich kommen alle diese Segnungen und dich erreichen, wenn du hörst auf die Stimme Jehovahs, deines Gottes.

3 Gesegnet wirst du sein in der Stadt und gesegnet wirst du sein auf dem Feld.

4 Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Bodens, und die Frucht deines Viehs, der Wurf deiner Rinder und die Zucht deines Kleinviehs.

5 Gesegnet wird dein Korb sein und dein Backtrog.

6 Gesegnet wirst du sein in deinem Eingang und gesegnet in deinem Ausgang.

7 Jehovah läßt deine Feinde, die wider dich aufstehen, vor dir geschlagen werden. Auf einen Weg ziehen sie gegen dich aus und auf sieben Wegen fliehen sie vor dir.

8 Jehovah entbietet den Segen in deine Speicher bei dir und in alles, wo deine Hand du ausreckst; und Er segnet dich in dem Land, das Jehovah, dein Gott, dir gibt.

9 Jehovah richtet dich für Sich zu einem heiligen Volke auf, wie Er dir geschworen hat, wenn du die Gebote Jehovahs, deines Gottes, hältst und in Seinen Wegen wandelst.

10 Und sehen sollen alle Völker der Erde, daß Jehovahs Namen über dir genannt ist, und sich vor dir fürchten.

11 Und Jehovah wird dir einen Überfluß geben vom Guten in der Frucht deines Leibes und in der Frucht deines Viehs, und in der Frucht deines Bodens, auf dem Boden, den dir zu geben Jehovah deinen Vätern geschworen hat.

12 Öffnen wird Jehovah dir Seinen guten Schatz, die Himmel, um Regen zu geben in deinem Land zu seiner Zeit und zu segnen alles Tun deiner Hand, und du leihst vielen Völkerschaften, du aber entlehnst nicht.

13 Und Jehovah wird dich machen zum Haupt und nicht zum Schwanze, daß du nur oben bist und nicht unten seiest, wenn du hörst auf Jehovahs, deines Gottes, Gebote, die ich dir heute gebiete, daß du sie haltest und tust;

14 Und nicht von all den Worten, die ich euch heute gebiete, weder zur Rechten noch zur Linken abweichest, so daß du anderen Göttern nachgehst ihnen zu dienen.

15 Aber wenn du nicht hörst auf die Stimme Jehovahs, deines Gottes, so daß du haltest zu tun alle Seine Gebote und Seine Satzungen, die ich dir heute gebiete, so wird geschehen, daß alle diese Flüche über dich kommen und dich erreichen.

16 Verflucht bist du in der Stadt und verflucht bist du auf dem Felde;

17 Verflucht dein Korb und dein Backtrog;

18 Verflucht ist deines Leibes Frucht und die Frucht deines Bodens, der Wurf deiner Rinder und die Zucht deines Kleinviehs;

19 Verflucht bist du in deinem Eingang und verflucht in deinem Ausgang.

20 Senden wird Jehovah wider dich die Verfluchung, die Bestürzung und die Bedrohung in allem, wozu du deine Hand ausreckst, das du tust, bis du vernichtet wirst, und du eilends umkommst, vor dem Bösen deiner Handlungen, daß du Mich verlassen hast.

21 Jehovah wird dir anhängen die Pest, bis daß sie dich verzehrt von dem Boden, auf den du kommen wirst, ihn einzunehmen.

22 Schlagen wird dich Jehovah mit Schwindsucht und mit Fieberglut und mit hitzigem und mit entzündlichem Fieber, und mit Dürre und mit Kornbrand und mit Vergilbung, und sie werden dir nachsetzen, bis du umkommst.

23 Und deine Himmel über deinem Haupte werden Erz und unter dir die Erde wird Eisen sein.

24 Als Regen für dein Land wird Jehovah dir Staubpulver und Flugsand geben; vom Himmel kommt er herab über dich, bis daß du vernichtet bist.

25 Jehovah wird dich geschlagen dahingeben vor deinem Feind; auf einem Wege wirst du wider ihn ausziehen, und auf sieben Wegen vor ihm fliehen, und wirst zum Grauen werden allen Königreichen der Erde.

26 Und dein Leichnam wird zur Speise allem Gevögel des Himmels und für das Getier der Erde, und niemand wird sie von dannen aufscheuchen.

27 Und Jehovah wird dich schlagen mit dem Geschwür Ägyptens und mit Goldaderknoten und mit Krätze und mit Ausschlag, die niemand zu heilen vermag.

28 Schlagen wird dich Jehovah mit Wahnsinn und mit Blindheit und Stumpfsinn des Herzens.

29 Und du wirst tappen in der Mittagshelle, wie der Blinde tappt im Dunkeln, du wirst kein Gelingen haben auf deinen Wegen, und wirst eitel Unterdrückung und Plünderung erleiden alle Tage, und niemand wird dich retten.

30 Du wirst dir ein Weib verloben, aber ein anderer Mann wird sie beschlafen. Ein Haus wirst du bauen, aber nicht darin wohnen, einen Weinberg pflanzen, aber nicht genießen.

31 Dein Ochse wird vor deinen Augen geschlachtet und du wirst nicht davon essen. Dein Esel wird dir vor deinem Angesicht entrissen und er wird nicht zu dir zurückkehren. Dein Kleinvieh wird deinem Feind gegeben, und niemand ist da, der dich rettete.

32 Deine Söhne und deine Töchter werden einem anderen Volke gegeben, und deine Augen sehen es und verzehren ob ihnen den ganzen Tag, aber nichts ist in der Kraft deiner Hand.

33 Die Frucht deines Bodens und all deinen Erwerb verzehrt ein Volk, das du nicht kennst, und nur unterdrückt und zerschlagen bist du alle deine Tage.

34 Und wirst wahnsinnig sein ob all dem Anblick dessen, was dein Auge sehen muß.

35 Schlagen wird dich Jehovah mit dem bösen Geschwür an den Knien und an den Schenkeln, von dem du nicht vermagst geheilt zu werden, von der Sohle deines Fußes bis zu deinem Scheitel.

36 Jehovah läßt dich und deinen König, den du über dich eingesetzt, zu einer Völkerschaft gehen, die du nicht kennst, weder du, noch deine Väter, und wirst dort anderen Göttern dienen, dem Holz und Stein.

37 Und wirst zum Entsetzen, zum Sprichwort und zur Stachelrede werden unter allen den Völkern, unter die dich Jehovah führen läßt.

38 Viel Samen wirst du in das Feld hinausbringen und wenig einsammeln; denn die Heuschrecke frißt es ab.

39 Weinberge wirst du pflanzen und bebauen; aber den Wein sollst du nicht trinken noch heimbringen, weil der Wurm ihn fressen wird.

40 Ölbäume wirst du haben in all deiner Grenze; aber nicht mit Öl dich salben; denn dein Ölbaum wirft ab.

41 Söhne und Töchter wirst du zeugen, aber sie werden dein nicht sein, denn sie werden in die Gefangenschaft gehen.

42 Alle deine Bäume und deines Bodens Frucht nimmt die Grille ein.

43 Der Fremdling, der in deiner Mitte ist, wird höher und höher hinaufsteigen über dich, und du wirst immer tiefer und tiefer hinabkommen.

44 Er wird dir leihen und du wirst ihm nicht leihen. Er wird zum Haupte sein, du aber wirst zum Schwanze werden.

45 Und all diese Flüche kommen über dich, und setzen dir nach und erreichen dich, bis du vernichtet bist, denn du hast auf die Stimme Jehovahs, deines Gottes nicht gehört, so daß du hieltest Seine Gebote und Seine Satzungen, die Er dir gebot.

46 Und sie werden zum Zeichen und Wahrzeichen an dir und an deinem Samen werden ewiglich.

47 Darum, daß du bei all dem Vielen Jehovah, deinem Gott, nicht mit Fröhlichkeit und gutem Herzen gedient hast.

48 Und dienen sollst du deinen Feinden, denn Jehovah sandte wider dich, mit Hunger und mit Durst und mit Nacktheit und mit Mangel an allem; und ein eisern Joch wird Er auf deinen Nacken legen, bis daß Er dich vernichte.

49 Aus der Ferne vom Ende der Erde wird Jehovah eine Völkerschaft heraufbringen wider dich, wie der Adler daherschießt, eine Völkerschaft, deren Zunge du nicht verstehst.

50 Eine Völkerschaft starken Angesichts, die das Angesicht des Alten nicht ansieht, noch Gnade für den Jungen hat,

51 Und sie verzehrt die Frucht deines Viehs und deines Bodens Frucht, bis daß du vernichtet bist, die dir nichts verbleiben läßt von Korn, von Most und Öl, vom Wurfe deiner Rinder und von deines Kleinviehs Zucht, bis daß es dich zerstört hat.

52 Und wird dich bedrängen in allen deinen Toren, bis herabkommen deine Mauern, die hohen und festen, auf welche du vertrautest, in deinem ganzen Land, und wird dich bedrängen in allen deinen Toren, in deinem ganzen Lande, das Jehovah, dein Gott, dir gegeben hat.

53 Und wirst verzehren deine Leibesfrucht, deiner Söhne und deiner Töchter Fleisch, die Jehovah, dein Gott, dir gab, in der Bedrängnis und der Enge, womit dein Feind dich beengt hat.

54 Der Mann, der weichlich und sehr üppig ist in dir, - sein Auge wird böse sein wider seinen Bruder und wider das Weib seines Busens und wider die übrigen seiner Söhne, die er übrigließ,

55 Wenn er einem von ihnen geben sollte von dem Fleisch seiner Söhne, die er ißt; weil ihm nichts von allem war, bleibt in der Bedrängnis und in der Enge, womit der Feind dich beengen wird in all deinen Toren.

56 Die Weichlichste und die Üppigste unter dir, die niemals versuchte, die Fußsohle auf die Erde zu setzen, vor Üppigkeit und vor Weichlichkeit, ihr Auge wird böse auf den Mann ihres Busens und auf ihren Sohn und auf ihre Tochter,

57 Und ob ihrer Nachgeburt, die zwischen ihren Füßen herausging, und ob ihren Söhnen, die sie gebiert; denn sie ißt sie im Geheimen auf, aus Mangel an allem, in der Bedrängnis und Enge, womit dich dein Feind in deinen Toren beengt;

58 Wenn du nicht hältst, daß du tust alle die Worte dieses Gesetzes, die in diesem Buch geschrieben sind, so daß du fürchtest diesen herrlichen und furchtbaren Namen, Jehovah, deinen Gott:

59 So wird Jehovah wundersame Schläge führen wider dich und Schläge wider deinen Samen, große, dauernde Schläge, und böse, dauernde Krankheiten.

60 Und Er wird wieder bringen über dich all die Seuchen Ägyptens, von denen dir bangte, und sie werden dir anhangen.

61 Auch allerlei Krankheiten und allerlei Schläge, die nicht in dem Buche des Gesetzes geschrieben sind, wird Jehovah über dich heraufbringen, bis daß du vernichtet bist.

62 Und euer werden wenig Leute verbleiben, statt daß ihr waret wie die Sterne der Himmel an Menge, weil du nicht gehört hast auf die Stimme Jehovahs, deines Gottes.

63 Und es wird geschehen, wie Jehovah Sich über euch gefreut hatte, daß Er Gutes täte und euch mehrete, so freuet Sich jetzt Jehovah über euch, euch zu zerstören und auch zu vernichten, daß ihr hingerafft werdet von dem Boden, dahin du kommst, ihn einzunehmen.

64 Und Jehovah wird dich zerstreuen unter alle Völker von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde; und wirst da anderen Göttern dienen, die du nicht kanntest, du, noch deine Väter, Holz und Stein.

65 Und unter diesen Völkerschaften sollst du nicht rasten und keine Ruhe sein für die Sohle deines Fußes und Jehovah gibt dir dort ein zitterndes Herz und ein Verschmachten der Augen und ein Vergehen der Seele.

66 Daß dein Leben dir gegenüber hängt und du Nacht und Tag schauderst, und nicht an dein Leben glaubst.

67 Am Morgen wirst du sagen: Ach, wäre es doch Abend, und am Abend wirst du sagen: Wäre es doch Morgen ! - Vor Schauer des Herzens, wie es dich schaudert, und bei dem Anblick dessen, das dein Auge sieht.

68 Und Jehovah bringt dich dann zurück auf Schiffen nach Ägypten auf dem Wege, davon ich dir gesagt, du sollst ihn nicht mehr sehen; und ihr müsset euch dort verkaufen an deine Feinde zu Knechten und zu Dienstmägden, und niemand will euch kaufen. Das sind die Worte des Bundes, den Jehovah Mose gebot im Lande Moab mit den Söhnen Israels zu schließen, außer dem Bund, den Er in Choreb mit ihnen geschlossen hatte.

29

1 Und Mose rief dem ganzen Israel und sprach zu ihnen: Ihr habt gesehen alles, was Jehovah vor euren Augen in Ägyptenland getan an Pharao und allen seinen Knechten und an seinem ganzen Land.

2 Die großen Versuchungen, die deine Augen sahen, Seine Zeichen und großen Wahrzeichen.

3 Aber Jehovah hat euch kein Herz gegeben zu erkennen, noch Augen zu sehen, noch Ohren zu hören, bis auf diesen Tag.

4 Und die vierzig Jahre, die ich euch in der Wüste geführt, alterten nicht eure Gewänder an euch, und dein Schuh alterte nicht an deinem Fuß.

5 Ihr habt kein Brot gegessen und keinen Wein noch starkes Getränk getrunken, auf daß ihr wisset, daß Ich, Jehovah, euer Gott, bin.

6 Und ihr kamt an diesen Ort, und es zog aus Sichon der König von Cheschbon und Og, König von Baschan, uns entgegen zum Streite, und wir schlugen sie.

7 Und wir nahmen ihr Land und gaben es zum Erbe dem Rubeniter und dem Gaditer und dem halben Stamm Menascheh.

8 Und ihr sollt die Worte dieses Bundes halten und sie tun, auf daß ihr klug seiet in allem, was ihr tut.

9 Ihr habt auch heute alle von euch vor Jehovah, euren Gott, gestellt: eure Häupter, eure Stämme, eure Ältesten und eure Vorsteher, alle Männer Israels.

10 Eure Kindlein, eure Weiber und dein Fremdling, der in der Mitte deines Lagers ist, von dem, der dein Holz haut, bis zu dem, der dein Wasser schöpft.

11 Auf daß du heute in den Bund Jehovahs, deines Gottes, übergehst und in Seinen Eid, den Jehovah, dein Gott, heute mit dir schließt,

12 Auf daß Er heute dich als Sein Volk bestätige, und Er zum Gott dir sei, wie Er zu dir geredet hat, und wie Er deinen Vätern, dem Abraham, dem Isaak und dem Jakob geschworen hat.

13 Und nicht mit euch, euch allein schließe Ich diesen Bund und diesen Eid,

14 Sondern sowohl mit dem, der heute hier mit uns vor Jehovah, unserem Gotte, steht, als auch mit dem, der heute nicht bei uns ist;

15 Denn ihr wisset, wie wir in Ägyptenland wohnten, und wie wir mitten durch die Völkerschaften durchzogen, durch die ihr durchzoget.

16 Und sahet ihre Scheusale und ihre Götzen, Holz und Stein, Silber und Gold, die bei ihnen waren.

17 Daß nicht unter euch ein Mann sei oder ein Weib, oder eine Familie oder ein Stamm, der heute sein Herz wende von Jehovah, unserem Gott, um zu gehen, zu dienen den Göttern dieser Völkerschaften, daß nicht unter euch sei eine Wurzel, die mit Galle und Wermut fruchtbar sei;

18 Und es geschehe, daß er, wenn er die Worte dieses Eides hört, sich in seinem Herzen segne und spreche: Friede ist mir, wenn gleich ich in meines Herzens Eigensinn wandle, um das Schwelgende mit dem Dürstenden wegzuraffen.

19 Jehovah ist nicht willens ihm zu vergeben, vielmehr wird dann Jehovahs Zorn und Sein Eifer rauchen wider diesen Mann, und auf ihm lagern alle Verwünschung, die in diesem Buch geschrieben ist, und Jehovah wird seinen Namen unter den Himmeln auswischen;

20 Und Jehovah wird ihn ausscheiden zum Übel aus allen Stämmen Israels, nach all den Verwünschungen des Bundes, der im Buche dieses Gesetzes geschrieben ist.

21 Und sprechen wird das spätere Geschlecht, eure Söhne, die nach euch erstehen, und der Ausländer, der aus fernem Lande kommt, und die sehen die Schläge dieses Landes und seine Krankheiten, die Jehovah sie erkranken läßt:

22 Schwefel und Salz, eine Brandstätte wird all ihr Land sein, wird nicht besät werden, und nicht sprossen, und wird in ihm kein Kraut aufgehen, wie mit der Umkehrung von Sodom, Gomorrah, Admah und Zeboim, die Jehovah in Seinem Zorn und Grimm hat umgekehrt;

23 Und alle Völkerschaften werden sprechen: Warum hat Jehovah also diesem Lande getan? Warum großer Zorn entbrannt?

24 Und sie werden sagen: Darum, daß sie verließen den Bund Jehovahs, ihrer Väter Gott, den Er mit ihnen geschlossen, da Er sie aus Ägyptenland ausführte,

25 Und gegangen sind und anderen Göttern dienten und sie anbeteten, Götter, die sie nicht kannten, und die ihnen nicht verteilt worden sind.

26 Und es entbrannte Jehovahs Zorn wider dieses Land, so daß Er all den Fluch, der in diesem Buch geschrieben steht, über dasselbe hat gebracht.

27 Und Jehovah rodete sie aus von ihrem Boden, in Zorn und in Grimm und in großer Entrüstung, und warf sie in ein anderes Land, wie an diesem Tag.

28

30

1 Und geschehen wird, wenn alle diese Dinge über dich kommen, der Segen und der Fluch, die ich vor dich lege; wenn du zu deinem Herzen dich zurückwendest, wo du auch unter den Völkerschaften bist, dahin dich Jehovah, dein Gott, verstoßen hat,

2 Und kehrst zurück zu Jehovah, deinem Gott, und hörst auf Seine Stimme nach allem, was ich heute dir gebiete, du und deine Söhne, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele;

3 So wendet Jehovah, dein Gott, deine Gefangenschaft zurück, und erbarmt Sich deiner, und wendet Sich zurück und bringt dich zusammen aus allen Völkern, wohin dich Jehovah, dein Gott, zerstreut hat.

4 Wenn deine Verstoßenen am Ende der Himmel wären, so wird doch Jehovah, dein Gott, dich von dannen zusammenbringen und von dannen holen;

5 Und wird dich hineinbringen Jehovah, dein Gott, zum Lande, das deine Väter erblich besessen hatten, und du wirst es erblich besitzen; und Er wird Gutes dir tun, und deiner mehr machen, als deiner Väter waren.

6 Und Jehovah, dein Gott, wird dein Herz beschneiden und das Herz deines Samens, so daß du Jehovah, deinen Gott, liebst von deinem ganzen Herzen und von deiner ganzen Seele, auf daß du leben mögest.

7 Und Jehovah, dein Gott, wird all diese Verwünschungen auf deine Feinde legen und auf die, so dich hassen, die dir nachsetzen.

8 Und du wirst dich zurückwenden und auf die Stimme Jehovahs hören und alle Seine Gebote tun, die ich dir gebiete.

9 Und Jehovah, dein Gott, wird dir Überfluß geben in allem Tun deiner Hand, an der Frucht deines Leibes und an der Frucht deines Viehs und an der Frucht deines Bodens, zum Guten; denn Jehovah wird Sich wieder über dich freuen zum Guten, wie Er Sich über deine Väter freute;

10 So du hörst auf die Stimme Jehovahs, deines Gottes, daß du hältst Seine Gebote und Seine Satzungen, die geschrieben sind im Buche dieses Gesetzes, wenn du dich von deinem ganzen Herzen und von deiner ganzen Seele zu Jehovah, deinem Gotte, zurückwenden wirst.

11 Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist nicht zu wundersam für dich und ist nicht zu fern.

12 Es ist nicht in den Himmeln, daß du sagen könntest: Wer steigt für uns hinauf gen Himmel und holt es für uns und läßt es uns hören, auf daß wir es tun.

13 Und es ist nicht jenseits des Meeres, daß du sagen könntest: Wer fährt für uns jenseits des Meeres und holt es für uns hinüber und läßt es uns hören, daß wir es tun?

14 Denn das Wort ist dir sehr nahe; in deinem Mund und in deinem Herzen ist es, daß du es tust.

15 Siehe, ich habe heute vor dich gegeben Leben und das Gute, und den Tod und das Böse;

16 Da ich dir heute gebiete, Jehovah, deinen Gott, zu lieben, in Seinen Wegen zu wandeln und Seine Gebote und Seine Satzungen und Seine Rechte zu halten. Und du wirst leben und dich mehren, und Jehovah, dein Gott, wird dich segnen in dem Lande, dahin du kommst, es einzunehmen.

17 So aber sich dein Herz wendet und du nicht gehorchst, und wirst abgeführt, daß du andere Götter anbetest und ihnen dienst:

18 Sage ich euch heute an, daß ihr umkommen werdet und eure Tage nicht verlängert werden auf dem Boden, da du über den Jordan übersetzest, um hineinzukommen, ihn in Besitz zu nehmen;

19 Himmel und Erde nehme ich heute wider euch zu Zeugen. Leben und Tod, Segen und Fluch habe ich vor dich gelegt. So erwähle das Leben auf daß du lebest, du und dein Same!

20 Daß du Jehovah, deinen Gott, liebest, auf Seine Stimme hörst und Ihm anhangest; denn Er ist dein Leben und die Länge deiner Tage, daß du wohnst auf dem Boden, den Jehovah deinen Vätern, dem Abraham, dem Isaak und dem Jakob geschworen hat, ihnen zu geben.

31

1 Und Mose ging und redete diese Worte zu ganz Israel,

2 Und sprach zu ihnen: Hundertzwanzig Jahre bin ich heute alt; ich vermag nicht ferner auszugehen und einzugehen, und Jehovah hat zu mir gesprochen: Du sollst nicht über diesen Jordan übersetzen.

3 Jehovah, dein Gott, Er zieht vor dir hinüber; Er vernichtet diese Völkerschaften vor dir, auf daß du sie einnehmest. Joschua, der zieht vor dir hinüber, wie Jehovah geredet hat.

4 Und Jehovah wird ihnen tun, wie Er dem Sichon und dem Og, den Königen des Amoriters und ihrem Lande tat, die Er vernichtet hat.

5 Und Jehovah gibt sie vor euch dahin, und ihr sollt ihnen tun nach all dem Gebot, das ich euch geboten habe.

6 Seid stark und rüstig, fürchtet euch nicht und laßt euch nicht vor ihnen grauen. Denn Jehovah, dein Gott, geht mit dir. Er wird dich nicht aufgeben noch verlassen.

7 Und Mose rief den Joschua und sprach zu ihm vor den Augen von ganz Israel: Sei stark und rüstig; denn du sollst dieses Volk hineinbringen in das Land, das Jehovah ihren Vätern geschworen hat, ihnen zu geben; und sollst es unter sie zum Erbe verteilen.

8 Und Jehovah ist es, Der vor dir geht und Er wird mit dir sein. Er wird dich nicht aufgeben noch verlassen; fürchte dich nicht und entsetze dich nicht.

9 Und Mose schrieb dieses Gesetz und gab es den Priestern, den Söhnen Levis, welche die Bundeslade Jehovahs trugen, und all den Ältesten von Israel.

10 Und Mose gebot ihnen und sprach: Am Ende von sieben Jahren zur bestimmten Zeit des Erlaßjahres, am Feste der Laubhütten,

11 Da ganz Israel kommt, zu sehen das Angesicht Jehovahs, deines Gottes, an dem Orte, den Er erwählen wird, sollst du vorlesen dieses Gesetz in Gegenwart von ganz Israel vor ihren Ohren.

12 Versammle das Volk, die Männer und die Weiber und die Kindlein und deinen Fremdling, der in deinen Toren ist, auf daß sie hören und auf daß sie lernen, und Jehovah, euren Gott fürchten, und halten und tun alle Worte dieses Gesetzes;

13 Und ihre Söhne, die davon nichts wuß-ten, sollen hören und lernen fürchten Jehovah, euren Gott, alle Tage, die ihr lebt auf dem Boden, dahin ihr über den Jordan übergeht, ihn einzunehmen.

14 Und Jehovah sprach zu Mose: Siehe, deine Tage nahen zum Sterben. Rufe Joschua und stellet euch in das Versammlungszelt, damit Ich ihm gebiete. Und Mose ging mit Joschua und stellten sich in das Versammlungszelt.

15 Und Jehovah erschien im Zelt in einer Wolkensäule, und die Wolkensäule stand über dem Eingang des Zeltes.

16 Und Jehovah sprach zu Mose: Siehe, du legst dich zu deinen Vätern, und dieses Volk möchte aufstehen und den ausländischen Göttern des Landes nachbuhlen, in dessen Mitte es hineinkommen wird, und Mich verlassen und den Bund zunichte machen, den Ich mit ihm geschlossen habe.

17 Und Mein Zorn würde entbrennen an jenem Tag wider dasselbe; und Ich werde es verlassen und Mein Angesicht vor ihnen verbergen, daß es verzehrt werde; und viele Übel und Drangsale werden es treffen; und an jenem Tag wird es sprechen: Ist es nicht also, daß diese Übel mich treffen, weil mein Gott nicht in meiner Mitte ist?

18 Ich aber will Mein Antlitz ganz und gar vor ihm verbergen an jenem Tag ob all dem Bösen, das es getan, weil es sich zu anderen Göttern wendete.

19 Und nun schreibe euch diesen Gesang auf und lehre ihn die Söhne Israels, lege ihn in ihren Mund, auf daß Mir dieser Gesang Zeuge sei wider die Söhne Israels,

20 Wenn Ich sie auf den Boden hineinbringe, den Ich seinen Vätern geschworen habe, da Milch und Honig fließen, und es ißt und satt wird und fett, und sich wendet zu anderen Göttern und ihnen dient, und Mich verschmäht und Meinen Bund zunichte macht,

21 Und es wird geschehen, daß viele Übel und Drangsale es treffen; und dann soll es diesen Gesang anheben vor ihm zum Zeugnis, - denn es soll nicht vergessen werden aus dem Munde seines Samens, weil Ich sein Gebilde weiß, was es tut heutzutage, bevor Ich es noch in das Land hineingebracht, das Ich geschworen habe.

22 Und Mose schrieb diesen Gesang an selbigem Tage und lehrte ihn die Söhne Israels.

23 Und Joschua, dem Sohne Nuns, gebot Er und sprach: Sei stark und mächtig; denn du sollst die Söhne Israels in das Land hineinbringen, das Ich ihnen geschworen habe; und Ich werde mit dir sein.

24 Und es geschah, da Mose vollendet hatte die Worte dieses Gesetzes allesamt in das Buch zu schreiben,

25 Da gebot Mose den Leviten, welche die Lade des Bundes Jehovahs trugen und sprach:

26 Nehmet das Buch dieses Gesetzes und legt es zur Seite der Bundeslade Jehovahs, eures Gottes, auf daß es dort sei ein Zeuge wider dich.

27 Denn ich weiß deine Widerspenstigkeit und deinen Nacken, den harten. Sehet, während ich noch heute lebe unter euch, seid ihr gegen Jehovah widerspenstig gewesen; und wie werdet ihr es erst nach meinem Tode sein?

28 Versammelt zu mir alle Ältesten eurer Stämme und eure Vorsteher, und ich will vor ihren Ohren diese Worte reden und Himmel und Erde, wider sie zu Zeugen nehmen;

29 Denn ich weiß, daß ihr nach meinem Tode verderblich handelt, und von dem Wege abweichet, den ich euch geboten habe, und es wird euch in späteren Tagen Böses widerfahren, wenn ihr tut, was in Jehovahs Augen böse ist, und durch eurer Hände Tat Ihn reizet.

30 Und Mose redete vor den Ohren der ganzen Versammlung Israels die Worte dieses Gesangs, bis sie alle waren.

32

1 Ihr Himmel horchet auf, und ich werde reden; und meines Mundes Sprüche höre die Erde!

2 Wie Regen träufle meine Lehre und mein Spruch riesle wie der Tau. Wie Regenschauer auf junges Grün, wie Regengüsse auf das Kraut.

3 Denn ich rufe an Jehovahs Namen. Gebt Größe unserem Gotte.

4 Der Fels! Vollkommen ist Sein Werk! Denn Recht sind alle Seine Wege. Ein Gott der Treue, ohne Verkehrtheit! Gerecht und gerade ist Er.

5 Es hat sich Ihm verdorben; nicht Seine Söhne, ihr eigener Makel sind sie; ein Geschlecht, krumm und verdreht.

6 Vergeltet ihr also dem Jehovah, ihr töricht und unweises Volk? Ist Er dein Vater nicht, Der dich erworben, - Er, Der dich gemacht und bereitet hat?

7 Gedenk der Ewigkeit Tage, merke auf die Jahre von Geschlecht zu Geschlecht. Frage deinen Vater, der sagt es dir an, deine Ältesten, und sie werden es dir sagen.

8 Da der Höchste den Völkerschaften ihr Erbe austeilte, da Er trennte die Söhne der Menschen, bestellte Er der Völker Grenzen, nach der Zahl der Söhne Israels.

9 Denn Jehovahs Teil ist Sein Volk, Jakob der Anteil Seines Erbes.

10 Er fand ihn im Land der Wüste, und in der Leere, dem Geheul, im Wüstenland; Er führte ihn umher, verständigte ihn und bewahrte ihn wie Seinen Augapfel.

11 Wie der Adler aufregt sein Nest, über seinen Jungen schwebt, seine Flügel ausbreitet, ihn nimmt und auf seinen Fittichen trägt:

12 Jehovah führte ihn allein, und kein ausländischer Gott war mit Ihm.

13 Er ließ ihn fahren über der Erde Opferhöhen und essen des Feldes Ertrag; und ließ ihn saugen Honig aus der Felsklippe und Öl aus dem Kiesel des Felsen.

14 Butter von dem Rinde und des Kleinviehs Milch, mit dem Fett der Lämmer und Widder, der Söhne Baschans und der Böcke, mit dem Nierenfett des Weizens und der Weinbeere Blut, den Wein, trankest du.

15 Und Jeschurum ward fett und schlug aus - du wurdest fett, dick und feist - er gab auf Gott, Der ihn machte und verunehrte den Felsen seines Heils.

16 Sie erregten Ihn zum Eifern durch Fremde, sie reizten Ihn durch Greuel.

17 Sie opferten den Unholden, die Gott nicht sind, Göttern, die sie nicht gekannt, neuen, die aus der Nähe kamen, die eure Väter nicht scheuten.

18 Dem Felsen, Der dich gezeugt, läßt du außer Acht, hast Gott, Der dich gestaltet, vergessen.

19 Und das sah Jehovah und verwarf gereizt Seine Söhne und Seine Töchter;

20 Und Er sprach: Mein Angesicht will Ich vor ihnen verbergen, will sehen, was ihr Letzteres sein wird; denn ein verkehrt Geschlecht sind sie, Söhne, keine Treue ist in ihnen.

21 Sie erregten Mich zum Eifern durch Nicht-Götter, sie reizten Mich durch ihre Nichtigkeiten, Ich aber will sie erregen zum Eifern, an einem Nicht-Volk, durch eine törichte Völkerschaft will Ich sie reizen.

22 Denn ein Feuer ist angefacht in Meinem Zorn und es lodert bis zur untersten Hölle, und es frißt auf die Erde und ihr Gewächs und entflammt die Grundfesten der Berge.

23 Böses will Ich sammeln über sie, will Meine Pfeile auf sie verschießen.

24 Erschöpft vom Hunger und abgezehrt von Fieberglut und bitterer Seuche, entsende Ich der Untiere Zahn über sie mit dem brennenden Gift der im Staube Kriechenden.

25 Draußen beraubt das Schwert, und der Schrecken aus den Kammern, Jüngling wie Jungfrau, den Säugling mit dem greisen Manne.

26 Ich spräche: Zerstieben will Ich sie, will zu Ende bringen ihr Andenken bei den Menschen.

27 Bangte mir nicht vor des Feindes Unmut, daß nicht ihre Dränger es besäen, daß sie nicht sprächen: Unsere erhabene Hand und nicht Jehovah hat all dies getan!

28 Denn eine Völkerschaft sind sie, bei denen der Rat verloren ist, und ist in ihnen keine Einsicht.

29 O daß sie weise wären und es vernähmen, daß sie ihr Letzteres einsehen möchten.

30 Wie sollte einer sonst Tausenden nach- setzen, und zwei Zehntausend in die Flucht schlagen, wenn nicht ihr Fels sie verkauft, Jehovah sie nicht überantwortet hätte?

31 Denn nicht wie unser Fels ist ihr Fels und unsere Feinde seien Schiedsrichter.

32 Denn von Sodoms Weinstock ist ihr Weinstock und von Gomorrahs Gefilden; Weinbeeren von Galle sind ihre Weinbeeren, und sie haben bittere Trauben.

33 Ihr Wein ist Gift der Drachen und grausame Galle der Ottern.

34 Ist das nicht verschlossen bei Mir, versiegelt in Meinen Schätzen?

35 Mein ist Rache und Vergeltung zur Zeit, da ihr Fuß wankt; denn nahe ist der Tag ihrer Not, und ihr Verhängnis kommt schleunig.

36 Denn Jehovah wird rechten für Sein Volk; und über Seine Knechte wird es Ihn gereuen, wenn Er sieht, daß die Hand vergangen und mit dem Eingeschlossenen und Verlassenen zu Ende ist,

37 Und man sagt: Wo sind nun ihre Götter, der Fels, auf den sie sich verließen?

38 Die das Fett ihrer Opfer aßen, den Wein ihrer Trankopfer tranken? Sie mögen sich jetzt aufmachen und euch beistehen, ein Schirm sein über euch!

39 Sehet nun, daß Ich, Ich es bin, und kein Gott bei Mir. Ich töte und Ich mache lebendig; Ich habe zerschmettert und Ich werde heilen, und keiner ist, der aus Meiner Hand errettet.

40 Wenn Ich Meine Hand zum Himmel erhebe und spreche: Ich lebe in Ewigkeit.

41 Habe Ich den Blitz Meines Schwertes geschärft, und Meine Hand greift zum Gericht, und werde Rache wiederbringen Meinen Drängern und vergelten denen, so Mich hassen;

42 Werde Meine Pfeile vom Blut berauschen und Mein Schwert soll Fleisch fressen, vom Blute der Erschlagenen und Gefangenen, von der Galle der Rache an dem Feind.

43 Jauchzet ihr Völkerschaften, Sein Volk; denn das Blut Seiner Knechte wird Er rächen, und Rache zurückgeben Seinen Drängern und sühnen Seinen Boden, Sein Volk.

44 Und Mose kam und redete alle Worte dieses Gesangs vor den Ohren des Volkes, er und Joschua, der Sohn Nuns.

45 Und Mose vollendete das Reden aller dieser Worte an ganz Israel.

46 Und er sprach zu ihnen: Nehmet euch zu Herzen alle die Worte, die ich euch heute bezeuge, auf daß ihr euren Söhnen gebietet, zu halten, zu tun alle Worte dieses Gesetzes.

47 Denn es ist kein leeres Wort für euch, denn es ist euer Leben, und durch dieses Wort verlängert ihr die Tage auf dem Boden, da ihr über den Jordan übersetzet, ihn einzunehmen.

48 Und Jehovah redete an diesem selbigen Tage zu Mose und sprach:

49 Steig hinauf auf diesen Berg Abarim, den Berg Nebo, der im Lande Moab ist, der vor Jericho ist, und siehe das Land Kanaan, das Ich den Söhnen Israels zum Eigentum gebe.

50 Und stirb auf dem Berge, da du hinaufsteigst, und werde zu deinen Völkern versammelt, wie Aharon, dein Bruder, auf dem Berge Hor gestorben und zu seinen Völkern versammelt worden ist;

51 Darum, daß ihr Mir untreu wurdet inmitten der Söhne Israels am Haderwasser Kadesch, in der Wüste Zin, daß ihr Mich nicht habt geheiligt inmitten der Söhne Israels.

52 Denn du sollst das Land vor dir gegenüber sehen, aber nicht dahin in das Land hineinkommen, das Ich den Söhnen Israels gebe.

33

1 Und dies ist der Segen, mit dem Mose, der Mann Gottes, die Söhne Israels vor seinem Tode segnete.

2 Und er sprach: Jehovah ist von Sinai gekommen und von Seir ihnen aufgegangen; Er strahlte vom Berge Paran und ist hergekommen von den Zehntausenden der Heiligkeit, von Seiner Rechten haben sie das Feuer des Gesetzes.

3 Auch hat Er die Völker lieb. Alle Seine Heiligen sind in deiner Hand und sie sind hingelagert zu Deinen Füßen, und Er wird aufnehmen von Deinen Worten.

4 Ein Gesetz hat für uns Mose geboten, als Erbbesitz der Versammlung Jakobs.

5 Und Er ist König in Jeschurun, da sich die Häupter des Volkes versammeln, Israels Stämme allzumal.

6 Ruben soll leben und nicht sterben, aber seiner Leute wird eine Zahl sein.

7 Und dies für Judah; und er sprach: Höre, Jehovah, die Stimme Judahs, daß Du ihn zu seinem Volke hineinbringst. Laß ihm seiner Hände viel sein und sei ihm ein Beistand wider seine Dränger.

8 Und über Levi sprach er: Deine Thummim und deine Urim gehören dem heiligen Mann, Den du versuchtest in Massah, mit Dem du hadertest an den Haderwassern.

9 Der zu seinem Vater und zu seiner Mutter spricht: Ich habe ihn nicht gesehen; und seine Brüder erkennt er nicht an, und kennt nicht seine Söhne; denn sie halten Deine Rede und bewahren Deinen Bund.

10 Sie werden Jakob Deine Rechte weisen und Israel Dein Gesetz; sie werden Räuchwerk vor Deine Nase bringen und ganze Opfer auf Deinen Altar.

11 Segne, Jehovah, sein Vermögen, und laß das Werk seiner Hände Dir wohlgefallen! Zerschmettere die Lenden derer, die wider ihn aufstehen und die ihn hassen, daß sie nimmer stehen auf.

12 Von Benjamin sprach er: Der Liebling Jehovahs wird in Sicherheit wohnen bei Ihm. Er wird ihn schützen den ganzen Tag, und zwischen Seinen Schultern wohnt er.

13 Und von Joseph sprach er: Gesegnet von Jehovah sei sein Land von des Himmels Köstlichstem, vom Tau und von der Tiefe, die unten lagert,

14 Mit dem köstlichsten Ertrage der Sonne und mit dem Köstlichsten, das die Monde hervortreiben,

15 Und mit den Erstlingen der Berge des Ostens und dem Köstlichsten der Hügel der Ewigkeit,

16 Und von der Erde Köstlichstem und ihrer Fülle und das Wohlgefallen dessen, Der im Dornbusch wohnte. Es komme auf Josephs Haupt und auf den Scheitel des Nasiräers seiner Brüder.

17 Dem Erstgeborenen seines Ochsen sei Ehre, und Einhorns Hörner seien seine Hörner; er stößt damit die Völker allzumal bis an der Erde Enden. Und sie sind Ephraims Zehntausende, und sie sind Menaschehs Tausende.

18 Und zu Sebulun sprach er: Sei fröhlich, Sebulun, in deinem Ausgang und du Issaschar, in deinen Zelten.

19 Völker werden auf den Berg sie rufen, dort werden Opfer der Gerechtigkeit sie opfern, weil des Meeres Überfluß sie saugen und die im Sand verborgenen Schätze.

20 Und von Gad sprach er: Gesegnet sei, der Gad erweitert. Wie ein alter Löwe liegt er hin und zerfleischt Arm und Schädel.

21 Den Erstling ersah er sich; denn allda war der Teil des verborgenen Gesetzgebers: und es kamen her die Häupter des Volkes: er übte die Gerechtigkeit Jehovahs und Seine Rechte mit Israel.

22 Und von Dan sprach er: Dan ist das Junge eines Löwen, aus Baschan springt er hervor.

23 Und von Naphthali sprach er: Gesättigt mit Wohlgefallen und voll des Segens von Jehovah ist Naphthali; das Meer und den Mittag wird er erblich besitzen.

24 Und von Ascher sprach er: Gesegnet vor den Söhnen ist Ascher. Er sei seiner Brüder Wohlgefallen; und er tauche in Öl seinen Fuß,

25 Eisen und Erz sind dein Schuh, und wie deine Tage, so dein Ruhm.

26 Keiner ist wie der Gott Jeschuruns, Welcher fährt auf den Himmeln, dir beizustehen, und in Seiner Hoheit auf dem Wolkenhimmel.

27 Die Wohnstätte des Gottes der Vorzeit und unten die Arme der Welt. Er hat den Feind fortgetrieben vor dir und gesprochen: Vernichte.

28 Und Israel wird wohnen in Sicherheit, allein an Jakobs Quell, im Land des Korns und Mostes, auch werden seine Himmel Tau träufeln.

29 Glücklich bist du, Israel, wer ist wie du, ein Volk, gerettet in Jehovah, Der Schild deines Beistandes, und Der das Schwert ist deiner Hoheit. Und deine Feinde täuschen sich an dir und auf ihren Opferhöhen trittst du einher.

34

1 Und Mose stieg von dem Flachland Moabs hinauf auf den Berg Nebo, die Spitze des Pisgah, vor Jericho, und Jehovah ließ ihn sehen das ganze Land Gilead bis Dan,

2 Und ganz Naphthali und das Land Ephraim und Menascheh und das ganze Land Judah bis zum hintern Meer;

3 Und das Mittagsland und den Umkreis, das Tal von Jericho, der Palmenstadt, bis Zoar.

4 Und Jehovah sprach zu ihm: Dies ist das Land, das Ich dem Abraham, dem Isaak und dem Jakob zugeschworen habe und gesagt: Deinem Samen will Ich es geben. Mit deinen Augen habe Ich dich es sehen lassen; du sollst aber nicht hinüberkommen.

5 Und Mose, der Knecht Jehovahs, starb allda im Lande Moab nach dem Ausspruch Jehovahs.

6 Und Er begrub ihn im Tal im Lande Moab, gegenüber Beth Peor, und kein Mann weiß sein Grab bis auf diesen Tag.

7 Und Mose war hundertzwanzig Jahre alt, da er starb; sein Auge war nicht trüb geworden, noch seine Frische entflohen.

8 Und die Söhne Israels beweinten Mose im Flachlande Moabs dreißig Tage; und die Tage des Weinens der Trauer um Mose waren aus;

9 Und Joschua, der Sohn Nuns, ward erfüllt mit dem Geiste der Weisheit; denn Mose hatte seine Hände auf ihn gelegt, und die Söhne Israels hörten auf ihn und taten, wie Jehovah Mose geboten hatte.

10 Und es stand in Israel kein Prophet mehr auf wie Mose, den Jehovah gekannt hätte von Angesicht zu Angesicht,

11 Mit allen den Zeichen und Wundern, dazu ihn Jehovah sandte, daß er sie täte im Lande Ägypten an Pharao und an allen seinen Knechten und an all seinem Lande,

12 Und mit all der starken Hand und all der großen Furcht, so Mose tat vor den Augen von ganz Israel.